2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Moderator: Ulrich
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Mein Freund Wikipedia meint dazu:
"Automobile dieser Marke sind im Musée Henri Malartre in Rochetaillée-sur-Saône (bei Lyon - FR) und im Automuseum Oldtimer in Reninge (bei Ypern - Belgien) zu besichtigen."
Welches aber nun wo steht, weiß ich auch nicht.
Ich fange gerade an mich zu ärgern, denn vor ein paar Jahren bin ich mit meiner wackeren ETZ auf dem Rückweg von England (Ironbridge) durch Dunquerque gefahren, da wäre Reninge ein Katzensprung gewesen.
Aber wenn mal wieder normale Verhältnisse herrschen, meine MZ scharrt schon wieder mit den Hufen...
"Automobile dieser Marke sind im Musée Henri Malartre in Rochetaillée-sur-Saône (bei Lyon - FR) und im Automuseum Oldtimer in Reninge (bei Ypern - Belgien) zu besichtigen."
Welches aber nun wo steht, weiß ich auch nicht.
Ich fange gerade an mich zu ärgern, denn vor ein paar Jahren bin ich mit meiner wackeren ETZ auf dem Rückweg von England (Ironbridge) durch Dunquerque gefahren, da wäre Reninge ein Katzensprung gewesen.
Aber wenn mal wieder normale Verhältnisse herrschen, meine MZ scharrt schon wieder mit den Hufen...
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Noch ein Zweitakter, offensichtlich auch ein Boxer:
Es zeigt den deutschen Segelflug-Pionier und Weltrekordler Peter Riedel (nicht zu verwechseln mit Norbert Riedel, der den Anlasser konstruierte), der in Argentinien einen Motorsegler baute:
Der Flieger ist nach der Stadt benannt, wo Riedel offenbar wohnte. In die USA übergesiedelt wurde er 1938 Luftattaché an der dortigen deutschen Botschaft. Mit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten wurde er interniert, gegen das US-Personal ausgetauscht und wurde wieder Attaché, diesmal in Schweden. Dort das erste Mal mit den Nazi-Gräueln konfrontiert versuchte er, mit der US-Botschaft in Kontakt zu treten, wurde aber verraten und mußte untertauchen. Nach dem Krieg siedelte er wieder in die USA über und wurde Berufspilot. Dort ist er auch wegen seiner segelfliegerischen Leistungen recht bekannt, hierzulande jedoch fast vergessen.
Zu dem Motor habe ich keider keine weiteren Informationen. Der Propeller stammt aus dem Propellerwerk Heine in Berlin-Friedrichshain, der älteste deutsche Hersteller von Flugzeugpropellern.
Es zeigt den deutschen Segelflug-Pionier und Weltrekordler Peter Riedel (nicht zu verwechseln mit Norbert Riedel, der den Anlasser konstruierte), der in Argentinien einen Motorsegler baute:
Der Flieger ist nach der Stadt benannt, wo Riedel offenbar wohnte. In die USA übergesiedelt wurde er 1938 Luftattaché an der dortigen deutschen Botschaft. Mit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten wurde er interniert, gegen das US-Personal ausgetauscht und wurde wieder Attaché, diesmal in Schweden. Dort das erste Mal mit den Nazi-Gräueln konfrontiert versuchte er, mit der US-Botschaft in Kontakt zu treten, wurde aber verraten und mußte untertauchen. Nach dem Krieg siedelte er wieder in die USA über und wurde Berufspilot. Dort ist er auch wegen seiner segelfliegerischen Leistungen recht bekannt, hierzulande jedoch fast vergessen.
Zu dem Motor habe ich keider keine weiteren Informationen. Der Propeller stammt aus dem Propellerwerk Heine in Berlin-Friedrichshain, der älteste deutsche Hersteller von Flugzeugpropellern.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Noch ein 2 Takt Boxer, nicht nur in der BK
Hallo, wer mal in die Gegend von Washington D.C. kommt und Interesse an Motoren und Flugzeugen hat, dem sei der Steven F. Udvar-Hazy Center in der Nähe des Washington Dulles International Airport (IAD) in Virginia empfohlen (Eintritt frei, aber horrende Parkgebühren). Ich war dort und habe sicher an die 1.000 Fotos gemacht (will das Forum aber nicht überfordern).
Aber zur Sache: Dort steht ein Zwölfzylinder-Zweitakt-Boxermotor, der Napier Nomad II (Diesel):
Schon vor dem Krieg hatte Napier eine Lizenz auf den Jumo 204 erworben, ein Reihensechzylinder-Zweitakt-Diesel, und nach dem Krieg den Boxer daraus entwickelt, also quasi 2 Jumos. Damit sollte ein großer Seeaufklärer (Avro Shackleton) angetrieben werden, für dessen geplante Reichweite/Flugdauer die Rolls-Royce-Griffon-57 (A) zu durstig waren. Mit 199g/kWh war der Nomad deutlich sparsamer und liegt selbst heute noch auf dem Niveau moderner Motoren! Als Besonderheit hatte er eine Abgasturbine (im Bild r.u.), die nicht nur den Axialverdichter (Spülgebläse, unter dem Motor) antrieb, sondern auch schätzungsweise 300kW über eine hydraulische Kupplung (r.o.) auf die Kurbelwelle wuchtete (ähnlich Wright R-3350 Cyclone 18), also ein Turbo-Compound-Motor. Er leistete bis zu 2,2MW, also 3.000PS, und das auch in Höhen über 7.000m!
Der Vorgänger, Nomad I, war sogar ein Mischantrieb (ähnlich Cholschtschewnikow-Beschleuniger), wo hier in den beim Zweitakter sauerstoffreichen Abgase zusätzlich Kraftstoff verbrannt wurde und die Turbine einen zweiten Propeller antrieb.
Verständlich ist, daß dieser komplizierte und auch recht schwere Antrieb wenig Verwendung fand. Über Stückzahlen konnte ich nichts in Erfahrung bringen, aber es dürften bestenfalls ein Dutzend gewesen sein.
Ein weiterer Nomad III, der mit 2,6MW projektiert war, wurde schließlich gecancelt, nachdem über 5Mio.£ in das Projekt geflossen waren. Strahltriebwerke waren deutlich leichter, hatten höhere Leistung bei einfacherem Aufbau und boten einen geringeren Stirnwiderstand, verbrauchten allerdings damals etwa das Doppelte. Der Nachfolger Nimrod hatte eine maximale Einsatzdauer von ca. 10h, wogegen die Shackleton selbst mit den Rolls-Royce-Motoren locker 24h in der Luft bleiben konnte, allerdings deutlich langsamer und daher mit geringerer Einsatzreichweite.
Das know-how konnte Napier in seinen legendären Deltic-Motoren verwerten.
Aber zur Sache: Dort steht ein Zwölfzylinder-Zweitakt-Boxermotor, der Napier Nomad II (Diesel):
Schon vor dem Krieg hatte Napier eine Lizenz auf den Jumo 204 erworben, ein Reihensechzylinder-Zweitakt-Diesel, und nach dem Krieg den Boxer daraus entwickelt, also quasi 2 Jumos. Damit sollte ein großer Seeaufklärer (Avro Shackleton) angetrieben werden, für dessen geplante Reichweite/Flugdauer die Rolls-Royce-Griffon-57 (A) zu durstig waren. Mit 199g/kWh war der Nomad deutlich sparsamer und liegt selbst heute noch auf dem Niveau moderner Motoren! Als Besonderheit hatte er eine Abgasturbine (im Bild r.u.), die nicht nur den Axialverdichter (Spülgebläse, unter dem Motor) antrieb, sondern auch schätzungsweise 300kW über eine hydraulische Kupplung (r.o.) auf die Kurbelwelle wuchtete (ähnlich Wright R-3350 Cyclone 18), also ein Turbo-Compound-Motor. Er leistete bis zu 2,2MW, also 3.000PS, und das auch in Höhen über 7.000m!
Der Vorgänger, Nomad I, war sogar ein Mischantrieb (ähnlich Cholschtschewnikow-Beschleuniger), wo hier in den beim Zweitakter sauerstoffreichen Abgase zusätzlich Kraftstoff verbrannt wurde und die Turbine einen zweiten Propeller antrieb.
Verständlich ist, daß dieser komplizierte und auch recht schwere Antrieb wenig Verwendung fand. Über Stückzahlen konnte ich nichts in Erfahrung bringen, aber es dürften bestenfalls ein Dutzend gewesen sein.
Ein weiterer Nomad III, der mit 2,6MW projektiert war, wurde schließlich gecancelt, nachdem über 5Mio.£ in das Projekt geflossen waren. Strahltriebwerke waren deutlich leichter, hatten höhere Leistung bei einfacherem Aufbau und boten einen geringeren Stirnwiderstand, verbrauchten allerdings damals etwa das Doppelte. Der Nachfolger Nimrod hatte eine maximale Einsatzdauer von ca. 10h, wogegen die Shackleton selbst mit den Rolls-Royce-Motoren locker 24h in der Luft bleiben konnte, allerdings deutlich langsamer und daher mit geringerer Einsatzreichweite.
Das know-how konnte Napier in seinen legendären Deltic-Motoren verwerten.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Sorry, ich bin einem Übersetzungsfehler aufgesessen. Ich habe mir noch einmal ein paar Bilder angesehen, dabei fiel mir auf, daß jeweils gegenüberliegende Zylinder scheinbar koaxial sind, wobei bei einem Boxer wegen der Kröpfung der Kurbelwelle immer ein Versatz besteht. Nachdem ich mich auch durch verschiedene englische Seiten gekämpft habe, habe ich dies Bild gefunden (Nomad II).
Man sieht an der Kurbelwelle deutlich, daß es sich um einen 180°-V-Motor und nicht um einen Boxer handelte, denn da wären immer 2 Kröpfungen erforderlich gewesen. Es gibt auch andere Beispiele im Motorenbau, wo man mit der Bezeichnung aus Marketing-Gründen etwas lässig umging, z.B. Ferrari "Berlinetta Boxer", ebenso kein Boxermotor.
Trotzdem ein bemerkenswerte Motor! Für einen Diesel sehr ungewöhnlich die geringe Verdichtung von 1:8, aber da mit ca. 6bar aufgeladen, entstand immer noch eine effektive Verdichtung von 1:27 (Differenz durch Spülverluste). Da beim Start (mit Druckluft) noch kein Ladedruck zur Verfügung stand, besaß er außerdem pro Zylinder 2 Zündkerzen, auf manchen Bildern ist jedoch nur eine zu sehen, es gab also unterschiedliche Ausführungen.
Der Nomad I (Einzelstück) wurde versuchsweise in den Bug einer Avro Lincoln eingebaut und über 100h getestet. Er hatte soviel Power, daß die 4 serienmäßigen Rolls-Royce Merlin 85 mit je 1.305 kW (1.774 PS) Startleistung im Flug abgestellt werden konnten. Mit ca. 1/6 des Verbrauchs konnte er den schweren Bomber in der Luft halten.
Schade, daß es kein Boxer war...
Man sieht an der Kurbelwelle deutlich, daß es sich um einen 180°-V-Motor und nicht um einen Boxer handelte, denn da wären immer 2 Kröpfungen erforderlich gewesen. Es gibt auch andere Beispiele im Motorenbau, wo man mit der Bezeichnung aus Marketing-Gründen etwas lässig umging, z.B. Ferrari "Berlinetta Boxer", ebenso kein Boxermotor.
Trotzdem ein bemerkenswerte Motor! Für einen Diesel sehr ungewöhnlich die geringe Verdichtung von 1:8, aber da mit ca. 6bar aufgeladen, entstand immer noch eine effektive Verdichtung von 1:27 (Differenz durch Spülverluste). Da beim Start (mit Druckluft) noch kein Ladedruck zur Verfügung stand, besaß er außerdem pro Zylinder 2 Zündkerzen, auf manchen Bildern ist jedoch nur eine zu sehen, es gab also unterschiedliche Ausführungen.
Der Nomad I (Einzelstück) wurde versuchsweise in den Bug einer Avro Lincoln eingebaut und über 100h getestet. Er hatte soviel Power, daß die 4 serienmäßigen Rolls-Royce Merlin 85 mit je 1.305 kW (1.774 PS) Startleistung im Flug abgestellt werden konnten. Mit ca. 1/6 des Verbrauchs konnte er den schweren Bomber in der Luft halten.
Schade, daß es kein Boxer war...
- Dateianhänge
-
- Napier.jpg (119.65 KiB) 9668 mal betrachtet
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Liebe Freunde,
ich starte morgen zu einer Tour durch Belgien und NL. Leider nicht mit dem Mopped, da ich meine Enkelin (6) in Schiphol abhole, sie kommt aus den USA.
Auf jeden Fall habe ich das Automuseum in Reninge (bei Ypern) Tempelare 12, 8647, Lo-Reninge - Belgien, auf dem Visier. Etwas merkwürdige Öffnungszeiten: 13:00 – 18:00, die ich aber schamlos ausnutzen werde.
Freut Euch auf ein paar Bilder und Daten von der Sima-Violet!
ich starte morgen zu einer Tour durch Belgien und NL. Leider nicht mit dem Mopped, da ich meine Enkelin (6) in Schiphol abhole, sie kommt aus den USA.
Auf jeden Fall habe ich das Automuseum in Reninge (bei Ypern) Tempelare 12, 8647, Lo-Reninge - Belgien, auf dem Visier. Etwas merkwürdige Öffnungszeiten: 13:00 – 18:00, die ich aber schamlos ausnutzen werde.
Freut Euch auf ein paar Bilder und Daten von der Sima-Violet!
Zuletzt geändert von bujatronic am 24. Jul 2024, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Leider ein Irrtum, in Reninge steht kein Sima-Violet, aber zwei Alcyon! Die haben also auch ´"richtige" PKW gebaut, damit wohl aber nicht den wirtschaftlichen Durchbruch geschafft. Hier ein Modell von 1908:
Nun noch eine bittere Pille, ich habe zwar viele Aufnahmen gemacht, aber sie versehentlich gelöscht (auf meinem Smartphone ist der Speicher immer voll!).
Daher eine kurze Beschreibung: Das Bild auf der vorigen Seite muß wohl das Exemplar von Lyon zeigen, denn das, was ich gesehen habe, hatte keine Doppelzündung. Mit Brennstoff wird der Motor von einem kleinen Vergaser versorgt, der in FR hinten direkt neben dem Ausgang koaxial zur Kurbelwelle sitzt, also scheint es einen Drehschieber-Einlaß zu geben! Die KW dürfte hier entweder keine oder zumindest eine abgeschrägte Hubscheibe haben. Leider wurde meiner Bitte, den Motor mal zerlegen zu dürfen, nicht stattgegebene, obwohl in korrektem, aber wohl nicht akzentfreien Französisch vorgetragen (man spricht dort meist Flämisch, versteht aber auch Deutsch oder Englisch).
Die Ausstattung ist (nicht verwunderlich) spartanisch, neben der Handbremse waren nur 2 kleine Hebelchen vorhanden, vermutlich also 2 Gänge. Instrumente habe ich keine gesehen, ist bei so einem Einfach-Auto wohl auch nicht anders zu erwarten.
Beide Museen haben auch eine große Zahl von Motorrad- und Fahrrädern, als kleine Entschädigung hier noch ein Acaténe (so wurde die BK in Frankreich beworben):
Ich war nun dort, und kann das Museum wärmstens empfehlen, wie übrigens auch die Sammlung Mahy im belgischen Leuze-en-Hainaut, nicht weit davon. Wenn ich mal unterwegs bin, ist kein Museum vor mir sicher!Nun noch eine bittere Pille, ich habe zwar viele Aufnahmen gemacht, aber sie versehentlich gelöscht (auf meinem Smartphone ist der Speicher immer voll!).
Daher eine kurze Beschreibung: Das Bild auf der vorigen Seite muß wohl das Exemplar von Lyon zeigen, denn das, was ich gesehen habe, hatte keine Doppelzündung. Mit Brennstoff wird der Motor von einem kleinen Vergaser versorgt, der in FR hinten direkt neben dem Ausgang koaxial zur Kurbelwelle sitzt, also scheint es einen Drehschieber-Einlaß zu geben! Die KW dürfte hier entweder keine oder zumindest eine abgeschrägte Hubscheibe haben. Leider wurde meiner Bitte, den Motor mal zerlegen zu dürfen, nicht stattgegebene, obwohl in korrektem, aber wohl nicht akzentfreien Französisch vorgetragen (man spricht dort meist Flämisch, versteht aber auch Deutsch oder Englisch).
Die Ausstattung ist (nicht verwunderlich) spartanisch, neben der Handbremse waren nur 2 kleine Hebelchen vorhanden, vermutlich also 2 Gänge. Instrumente habe ich keine gesehen, ist bei so einem Einfach-Auto wohl auch nicht anders zu erwarten.
Beide Museen haben auch eine große Zahl von Motorrad- und Fahrrädern, als kleine Entschädigung hier noch ein Acaténe (so wurde die BK in Frankreich beworben):
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Renaissance der 2 Takt Boxer nicht nur in der BK
Wer mal sehen will, was so aus Fernost kommt, siehe https://de.aliexpress.com/item/32259794 ... pt=glo2deu.
Deutlich ist der Zylinderversatz zu sehen, es muß also ein Boxer sein! Und davon gibt es noch mehr, auch für größere Geldbeutel!
Deutlich ist der Zylinderversatz zu sehen, es muß also ein Boxer sein! Und davon gibt es noch mehr, auch für größere Geldbeutel!
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
Ende Oktober habe ich während einer USA-Reise auch das Automobilmuseum in Tallahassee besucht. Neben unzähligen Autos waren dort auch etliche historische Außenborder ausgestellt. Also JOHNSON und EVINRUDE haben sich schon in den 20er Jahren und dann über einen langen Zeitraum für den 2-Zylinder-2-Takt-Boxer entschieden.
Gruß Torsten
Gruß Torsten
- Dateianhänge
-
- 20241028_144042.jpg (227.48 KiB) 1298 mal betrachtet
-
- 20241028_144012.jpg (221.35 KiB) 1298 mal betrachtet
-
- 20241028_143144.jpg (241.47 KiB) 1298 mal betrachtet
-
- 20241028_143127.jpg (249.63 KiB) 1298 mal betrachtet
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: 2 Tackt Boxer nicht nur in der BK
... und die in Zwickau entwickelte Direkteinspritzung!
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast