Vorinformation zum Jahrestreffen 2013

[bujatronic]

Danke für die Blumen, sind uns Ansporn und Verpflichtung...
mfg, Chr.

[oldisegler]

Hallo,
jeder sollte schon seine Meinung einbringen um das ganze zu einer rundum gelungen Veranstaltung zu machen. Es ist ja auch nicht als Kritik gedacht und am Ende legen sowieso die Organisatoren fest wie es gemacht wird und das wird auch von allen akzeptiert. Ich bin übrigens ganz Andrés Meinung was die Augustusburg betrifft. Ein Museum finde ich allerdings wichtig um die Veranstaltung abzurunden und sich im Notfall mal eine Weile im Trockenen aufhalten zu können. Auf alle Fälle freue ich mich schon auf ein Wiedersehen mit den Verrückten vom BK-Labor.
Gruß oldisegler

[Boxer]

Hallo Jungs hallo Stefan C,
ich bin nach jetziger Sicht voll dabei und freue mich schon auf die Fahrt. die Tour kann man problemlos mehrmals fahren es finden sich immer tolle Aussichten. Und das 2Taktmuseum is antürlich was für die ewigen Stinker!!!
Ich nehme ne Hütte und bitte Stefan diese von Fr-So zu buchen!!
Viele Grüße vom Boxer

[bujatronic]

Mir ist aufgefallen, daß ja nächstes Jahr ein besonderes Jubiläum ansteht: 60 Jahre BK!
Dazu habe ich einen Text vorbereitet, den ich an einige regionale Zeitungen verschicken würde. Natürlich mache ich auch ein bißchen Reklame für unsere Aufahrt, ohne allerdings den Ort des Treffens zu verraten, dort wollen wir doch unter uns bleiben. Hat jemand damit ein Problem?
Hier der Entwurf des Textes. Wenn jemand etwas besser weiß oder zusätzliche Informationen hat (z.B. damalige Preise der BK, evtl. Wartezeiten usw.) bin ich dafür sehr dankbar.
Frohe Adventszeit!

BK 350 - der Brummer aus Zschopau
Vor 60 Jahren begann die Serienproduktion

Viele ältere Motorradfans bekommen glänzende Augen, wenn sie eine BK hören oder sehen. Die damals stärkste in der DDR hergestellte Maschine, der einzige Zweizylinder und eine überaus robuste Konstruktion waren die Grundlage für das Entstehen einer Legende.
Die Geschichte der BK beginnt eigentlich schon 1939. Norbert Riedel, ehemals technischer Leiter bei Ardie in Nürnberg, hatte in seinem Entwicklungsbüro Muggendorf für die BMW-Strahlturbinen der Me262 den Riedel-Anlasser konstruiert ein extrem kurzhubiger, luftgekühlter Zweitakt-Boxer mit Planetengetriebe (270cm3, 10,5PS bei 7150U/min!!!). Während des Krieges verlangte die Luftwaffe wegen der immer größeren Triebwerke einen stärkeren Anlaßmotor. Der Fertigungsauftrag dafür (wieder ein Zweitakt-Boxer) ging ans Auto Union Werk DKW in Zschopau. Bei Kriegsende hatte jedoch die Teilefertigung gerade erst begonnen.
DKW-Chefkonstrukteur Hermann Weber und sein Rennmotoren-Konstrukteur Kurt Bang hatten früher schon über einem Zweitakt-Boxer als Motorradmotor nachgedacht. In Zschopau aber gab es dafür nicht die geringsten Voraussetzungen, denn es lief nach dem Potsdamer Abkommen im Rahmen der Reparationen die Verbringung des Werks nach Izhevsk im Ural.
Als Kurt Bang dann in das von der Besatzungsmacht installierte Sowjetische Konstruktionsbüro Chemnitz dienstverpflichtet wurde, griff er die Idee wieder auf. Die Kontrolloffiziere stimmten zu, und so entstand ein 250cm3-Motorrad mit luftgekühltem Zweitakt-Boxer und Kardanantrieb. In dem ehemaligen Bark-Motorenwerk Oberkunewalde (bei Zittau) wurde dann mindestens ein Prototyp gebaut und von dem Zschopauer DKW-Meister der Versuchsabteilung Hans Sprung eine Weile im Straßenversuch zwischen Oberkunewalde und Chemnitz gefahren.
Ende der vierziger Jahre wurde das Konstruktionsbüro aufgelöst und alle Versuchsmaschinen in die Sowjetunion abtransportiert, sie sind dort verschollen, auch die 250er Kardanmaschine. Das Personal wurde ins DKW-Werk (das jetzt zur volkseigenen IFA gehörte und mühsam mit der Fertigung der RT 125 begonnen hatte) entlassen. Anfang der fünfziger Jahre sollte die Zschopauer Modellpalette mit einer 250er erweitert werden, ein Zweitakter selbstverständlich. Ein Twin war naheliegend, aber der hätte Ketten für Primär- und Sekundärantrieb benötigt. Dafür gab es damals in der DDR keine Produktion. Und Importe aus dem Westen waren wegen des beginnenden Kalten Krieges problematisch.
Da kam erneut die Idee: Boxermotor mit Kardanantrieb (daher die Typenbezeichnung BK), und (wegen der guten sowjetischen Erfahrungen?) erfolgte prompt die positive Entscheidung des Ministeriums. Als sich das Zschopauer Konstruktionsbüro an die Arbeit machte, erreichte sie das Gerücht, daß bei Simson/Suhl ein 250er Viertakter (die spätere AWO) entwickelt wurde, und zwei hubraumgleiche Modelle widersprachen der Prinzipien der Planwirtschaft (es wurde zwar in Eisenach noch die völlig veraltete EMW R35 produziert, aber für die war das Auslaufen bereits abzusehen). Für die Beteiligten überraschend schnell kam auch die Zustimmung zur Umstellung auf 350 cm3. Und so entstand 1951 im Motorradwerk Zschopau, damals noch unter der Marke IFA, die BK 350. Neben dem ungewöhnlichen Motorkonzept überraschte auch die Verwendung von zahlreichen Magnesium-Gußteilen.
Nach ausgiebiger Erprobung begann 1953 unter Schwierigkeiten die Serienfertigung mit nur 1.000 Stück. Im Jahr darauf waren es schon über 3.000 und 1955 rollten 7.000 BKs vom Band.
Nach kleineren Verbesserungen erfolgte 1956 der Übergang vom Markenzeichen IFA zu MZ, und "fließend" von 15 zu 17PS: Neue Zylinder, Köpfe und Zigarrenauspuff ab Juni, neue Kolben etwa ab August, neues Motorgehäuse mit außenliegendem Luftfilter ab September. Dieses Jahr war auch der Höhepunkt der BK-Ferigung: 10.200 Maschinen verließen das Werk.
Waren die ersten BKs immer schwarz, wurden später auch luxuriöse Ausführungen angeboten, es gab Lackierungen in grün/fischsilber oder maron und als „Exportmodell“ auch eine Ausführung mit Chromtank und –felgen, so auch auf der Leipziger Messe gezeigt.
Bei MZ wurde man mit der BK aber nie ganz glücklich: Der Motor machte immer wieder Probleme, die Strömungsverhältnisse im gemeinsamen Kurbelgehäuse sowie die unterschiedlichen Auspuff-Längen bereiteten Schwierigkeiten beim Einstellen der Vergaser. Daher war man froh, als mit der ES 250 endlich eine Alternative zur Verfügung stand. Bei den staatlichen Stellen war man ohnehin der Auffassung, daß die Produktion von nur einem großen Motorradmodell für die DDR ausreiche (auch die AWO mußte aus diesem Grund eingestellt werden). Zudem war die BK in der Herstellung deutlich aufwendiger und teurer als die seit 1956 parallel gebaute ES, die außerdem komfortabler, zuverlässiger, sparsamer im Verbrauch und ebenso als Gespannmaschine geeignet war.
Daher wurde 1959 die Produktion der BK nach 42.983 Stück eingestellt.
Ein Muster einer Vollschwingen-BK 351 wurde Anfang der 60er noch als Erprobungsträger für den MZ-Wankelmotor genutzt.
Wie viele MZs wurde auch die BK kopiert: In Japan gab es einen Nachbau als „Olympus Crown“.
Heute leben sicher noch mehr als 1.000 dieser Maschinen und werden von ihren Besitzern liebevoll gepflegt. Es existiert eine regelrechte Szene und ein BK-Forum, jedes Jahr treffen sich Forumsmitglieder zu einer gemeinsamen Ausfahrt. Aus Anlaß des 60. Jahrestags des Beginns der Serienproduktion findet das Treffen heuer im Raum Chemnitz/Zschopau statt.
Als Höhepunkte sind am 1.6.2013 eine mehrstündige Ausstellung von ca. 20 Maschinen auf dem Schloßhof der Ausgustusburg (ca. 9:30 bis 11:30 Uhr) und der Besuch des alten MZ-Werks (gegen 12:00 Uhr) geplant. Danach rollen die BKs weiter durch das Erzgebirge nach Zwickau (ca. 15:30 bis 16:30).
Eins steht jetzt schon fest: So viele BKs auf einmal wird man so schnell nicht wieder zu Gesicht bekommen, den einmaligen Sound der Zweitakt-Boxer nicht so schnell wieder hören können und die blaue Wolke, die nun mal zu den Oldtimern gehört, wird der Wind sicher bald verweht haben...

[plessloui]

Hi,
du schriebst im 2. Satz vom "einzigen Zweizylinder". Aber nicht zu vergessen das es die ES 250 Doppelport gab.

[bujatronic]

ja, aber die hatte (ebenso wie die ES300) nur einen Zylinder. Doppelport ist kein Zweizylinder...

[André]

... , den ich an einige regionale Zeitungen verschicken würde. Natürlich mache ich auch ein bißchen Reklame für unsere Aufahrt, ohne allerdings den Ort des Treffens zu verraten, dort wollen wir doch unter uns bleiben. ...

Es existiert eine regelrechte Szene und ein BK-Forum, jedes Jahr treffen sich Forumsmitglieder zu einer gemeinsamen Ausfahrt. Aus Anlaß des 60. Jahrestags des Beginns der Serienproduktion findet das Treffen heuer im Raum Chemnitz/Zschopau statt.
Als Höhepunkte sind am 1.6.2013 eine mehrstündige Ausstellung von ca. 20 Maschinen auf dem Schloßhof der Ausgustusburg (ca. 9:30 bis 11:30 Uhr) und der Besuch des alten MZ-Werks (gegen 12:00 Uhr) geplant. Danach rollen die BKs weiter durch das Erzgebirge nach Zwickau (ca. 15:30 bis 16:30).
Eins steht jetzt schon fest: So viele BKs auf einmal wird man so schnell nicht wieder zu Gesicht bekommen, ...

Hallo Chr.

die Grundidee finde ich gut, ist ja auch erst einmal nur ein Entwurf, also vernachlässige ich die Kleinigkeiten.

Jedoch musst Du Dich entscheiden, denn auch ein Zeitungsredakteur ist kein Dummkopf und kann mit den heutigen Medien bestens recherchieren.
Wenn Du explizit auch noch auf eine Szene und unser BK-Forum hinweist, ist das von Dir o. g. Ziel fast verraten.

Ich möchte nur auf den gewissen Widerspruch hinweisen.

Persönlich habe ich mit den Zeitungsmenschen kein Problem.
Sollten sie doch zum Treffen erscheinen und Fragen stellen, werde ich sie an die Pressestelle des Organisationsteams vom BK-Forum verweisen

Ich wünsche allen noch einen schönen dritten Advent.


Gruß André

[hanswurst]

Hallo Chr.,

schöner Artikel!

aber...
gab es nicht 52 die ersten Bk´s. Zumindestens sind mir 52iger Exemplare bekannt.
Und die Bk macht keinen Sound...sie hat einen Klang .

Christoph

[André]

.... Wenn jemand etwas besser weiß oder zusätzliche Informationen hat (z.B. damalige Preise der BK, evtl. Wartezeiten usw.) bin ich dafür sehr dankbar. ...

Hallo Christian,
ich habe eine originale Ausgabe des Straßenverkehr 09/1958 mit dem Test der BK 350 mit Seitenwagen Stoye TM.

Dort werden folgende Angaben gemacht:

Preis BK 350 : 3645 DM
Seitenwagen: 925 DM
Kfz.-Haftpflicht: 42 DM (Jahresbeitrag)
Kfz.-Steuer: 48 DM (Jahresbeitrag)


Gruß André

[bujatronic]

Danke an alle!
Das mit dem Forum ist richtig kritisiert worden, ich werde das ändern. Also zumindest ich will mit Euch dort schrauben und quatschen usw. und nicht stundenlange Erklärungen abgeben müssen...
Nach meinen Informationen ist die Serienproduktion (und darauf bezieht sich ja mein Artikel) 1953 mit der Fg.-Nr. 850.001 angelaufen. Natürlich muß es frühere BKs gegeben haben, Entwicklung war ja ab 1951, aber das waren dann ja wohl nur Prototypen. Anzahl, Fg.-Nrn. usw unbekannt, jedenfalls mir.
Besonderen Dank an André für die Preise!
Frohen Advent!
mfg, Chr.

[kutt]

ich wäre dabei

[bujatronic]

da war doch noch was...
Habe noch einmal im Forum gestöbert und dank Boger zusätzliche Informationen gefunden (siehe Bilder).
Das beweist m.E., daß ca. 70 Stück schon 1952 gebaut sein müssen, allerdings müssen Baujahr und Auslieferungsjahr nicht zwangsläufig identisch sein. Ich würde das aber nicht als Serienproduktion bezeichnen, eher als Vor- oder Nullserie. Daher würde ich (abgesehen von den Produktionszahlen 1953) den Text auch nicht ändern.
Wenn man sich die Typenschilder genau ansieht, so fällt auf, daß auf der Nr. 850070 noch DKW als Hersteller steht. Das beweist m.E. das Baujahr 1952, denn der Firmenname "Motorradwerk Zschopau" (nicht der Markenname) wurde m.W. 1952 eingeführt, und zwar im Zuge der Auflösung der "IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugbau" 1951. Die IFA-BKs führten also als Markenzeichen das einer nicht existenten Organisation, denn das VEB IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge wurde erst in den späten 60ern gegründet.
Und es gab auch Typenschilder aus Stahlblech!

[ofalk]

Hallo, freue mich auf das Treffen und möchte in diesem Zusammenhang 3 Hütten für 2 Übernachtungen bestellen bzw. reservieren. Für mich und meinen Sohn, Arne und Peggy ( Trabantabschleppfahrzeugführerin ) und Jens mit einem Partner seiner Wahl. Danke an die Organisationsgruppe und allen noch ein Gesundes und Erfolgreiches neues Jahr.

[berndh]

Hallo ,
bei dem Treffen bin ich auch gern dabei .
Einmal übernachten ( Freitag - Sonnabend ) melde ich hiermit an . Ich habe kein Problem damit , die Hütte mit einem Anderen zu teilen ( Warnung : Ein paar Bierchen bringen mich in Schnarchlaune ) .
Den geplanten Ablauf finde ich ganz in Ordnung . Ansonsten freue ich mich darauf einige von Euch kennen zu lernen .

Gruß Bernd

[StefanC]

Guten Tag berndh
Wie soll ich das verstehen? Du willst nur von Freitag bis Samstag bleiben.
Wann wilst Du dann abreisen? vor oder nach dem Abendbrot?
Wer mit wem eine Hütte nimmt kann ich nicht einteilen.Es geht auch eine Einzelperson.
Bei 2 teilen sich eben die Kosten.Ich kann Dir aber über PN Namen nennen wo ich VERMUTE,
das noch eine Einzelbelegung gemeldet ist.
Teile mir bitte mit,wie Du dich entschieden hast.
Es ist schön wieder ein neues Gesicht zu sehen.
Es grüßt Stefan C