Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

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ahr01
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Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#1 Beitrag von ahr01 » 2. Jun 2013, 22:17

So ich habe den Morter raus, an der linken Seite ist das untere Pleul-Lager fest.

Die Kurbelwell wurde vor 2500 Km überholt und eingebut, ich werde weiter berichten was noch so passier und Fotos werde ich auch noch machen.

Für huete reichts mir erstmal
Gruß aus Erfurt
Arne Hübner

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Kerl
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#2 Beitrag von Kerl » 3. Jun 2013, 07:42

Args, wie ärgerlich. Kann mit dir fühlen, meine BK steht ja momentan auch wegen der Kolben.
Es gibt Tage, da kann man echt verzweifeln...
Unsinn, die hat vier Takte - auf jeder Seite zwei!

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bujatronic
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#3 Beitrag von bujatronic » 3. Jun 2013, 08:56

Beileid! Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich einseitiges Anlaufen des Pleuels, z.B. Schräglauf der Rollen vermuten. Waren Käfige verbaut? Man glaubt kaum, wie empfindlich die Pleuelwangen auf seitliche Kräfte reagieren. Ich weiß aus den Erfahrungen mit den ETZ-Kurbelwellen, daß schon ein kaum meßbarer Schräglauf der Rollen (durch Fertigungsfehler der Käfige) zu einem ständigen einseitigen Anlaufen des Pleuels und nach kurzer Zeit zum Fressen (durch Überhitzen und Schmelzen der dort verbauten Anlaufscheibe) geführt hat. Auch wurden diese Anlaufscheiben vor der Montage peinlich genau (in einer Maschine) auf mögliche Verformung geprüft, denn auch dies führte durch erhöhte Reibung unweigerlich zum schnellen Totalschaden. Nach losen Schrauben und Kolbenklemmern hatte 1989 die Kurbelwelle Platz3 in der Hitliste der Garantiefälle.
Das Dumme ist nur, daß man den Schräglauf nicht messen kann, gleich gar nicht im eingebauten Zustand, und auch nicht hinterher beweisen kann. Es hilft nur, die besten Rollenkäfige zu nehmen. Und natürlich muß das Pleuel gerade sein und mittig stehen, haben wir auch schon ausgiebig diskutiert. Soll ich mal bei meinem KW-Guru anfragen?
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#4 Beitrag von Sport-Lu » 3. Jun 2013, 10:52

Arne,das tut mir leid für dich.
Aber das kriegst du wieder hin.Bei Interesse könnte ich Dir auch jemanden empfehlen.

Gruss Jörn!
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#5 Beitrag von ahr01 » 3. Jun 2013, 13:28

Danke Jörn,

erseinmal will ich versuchen etwas auf Garantie zu machen. Denn das kann nicht sein, dass eine "neue" KW von jemanden ein zu bauen und das Teil hält einffach nicht.

Ich scheue auch den Gang zum Rechtsanwalt an dieser Stelle nicht denn die Firma hat eine Gewähleistungspflicht.

Wenn das ganz hart kommte, stelle ich dem Kollegen noch die Arbeitszeit in Rechnung für den Aus und wieder einbau.

Ich werde berichten und auch Fotos machen.

Ich könnte platzen vor allem weil ich auch noch ein wenig fahren möchte diese Sesion, warum beazhale ich sonst Steuern und Versicherungen.

Ich hatte ja riesen Glück, es ist bei Tempo 80 passiert, das Hinterrad blokierte sofort, da kam mir der Regen zu Gute denn es ist gerutsch, wenn auf der Autobahn was passiert wäre mit köperlichen Schaden wäre ich gespannt wie sie sich die Firma da aus der Afähre ziehen will.
Gruß aus Erfurt
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#6 Beitrag von ahr01 » 3. Jun 2013, 14:52

@ bujatronic ich melde mich wenn es soweit ist, Danke für das Angebot
Gruß aus Erfurt
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#7 Beitrag von Sport-Lu » 3. Jun 2013, 14:58

Ja klar,wenn eine Firma geschraubt hat,dann musst du erstmal dorthin.Plesslouis Bruder hatte vor Jahren ein festes Pleuel nach 1400km.
Viel Erfolg!

Gruss Jörn! :mrgreen:
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#8 Beitrag von oldisegler » 4. Jun 2013, 01:05

Hallo,
@ Sport Lu: 1400 Km oder 5000 spielt hier keine Rolle. Es kommt auf die Fahrweise an. Wenn man nie mal den "Affen Zucker" gibt kann man ewig dahinhudeln ohne Risiko. Erst wenn man mal das Gas länger voll stehen läßt kommt es zu Problemen. So war es auch bei mir. Ich bin ohne Probleme zum Erfurter Treffen gefahren und das nicht gerade langsam aber erst viel später bei einer längeren Vollgasfahrt bergauf ging sie mir fest. Hierzu empfehle ich immer wieder Hertweck´s "Besser machen". Da werden, unter anderem, auch solche Fälle beschrieben. Natürlich ist das immer ärgerlich und Arne ist ja auch schon einige Kilometer gefahren aber das Risiko besteht, so lange man es eben nicht drauf ankommen läßt.
Gruß Oldisegler
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#9 Beitrag von kutt » 4. Jun 2013, 07:53

m.M. nach kommt ein frühzeitiger Kurbelwellenverrecker immer von einem Montagefehler, Maßfehler, Fremdkörper oder Ölmangel. Wobei bei letzterem normalerweise immer erst mal der Kolben festgeht

Die Ausrede "die haben Sie überlastet" wird m.E. gern genommen, um den Kunden abzuwimmeln und soll den u.U. eigenen Pfusch verdecken.

Das wäre fast so, wie wenn ich mit einer defekten Senseo Kaffeemaschine zum Händer gehe, und der mir erzählt, der Schaden komme daher, daß ich immer 2 Tassen gekocht habe :)

Als ich meine Kexelwelle das erste mal in der Hand hatte, war die eine Seite auch viel zu Eng gepresst... gerade mal 0,05mm. Kexel sagte auch "Die laufen eigentlich". Ich habe ihn dann überzeugt, daß es zu eng ist und das Ding nacharbeiten lassen. Wir werden ja sehen, so alt ist die Welle noch nicht - knapp 4000km und davon 3500 Gespann. Wobei ich die Bronzepassung dort schon 2 mal vergrößert habe.

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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#10 Beitrag von bujatronic » 4. Jun 2013, 10:50

"Überlast" kann man schnell widerlegen, indem man das intakte Lager auspreßt. Wenn der Motor wirklich überfordert war, muß das auch dort Spuren hinterlassen haben. Nebenbei kann man auch anhand des Tragbildes evtl. die Ursache feststellen.
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#11 Beitrag von ahr01 » 9. Jun 2013, 19:50

Und hier die Bilder von der KW, am Öl lags nicht war kein drin ;-)

Der unterscheid der Abstde von den Pleies zu "runden "Pallte" sollet 14 mm habe die ein Seite 14,8mm
die Feste 13,8 mm
IMG_5237_1.jpg
IMG_5237_1.jpg (129.63 KiB) 5922 mal betrachtet
IMG_5240_q.jpg
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#12 Beitrag von ahr01 » 16. Jun 2013, 21:17

hier noch ein Bild im ausgebaiten Zustand
Dateianhänge
IMG_5267_1.jpg
IMG_5267_1.jpg (60.55 KiB) 5819 mal betrachtet
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#13 Beitrag von plessloui » 16. Jun 2013, 22:17

Mensch Arne, mein Beileid :roll:

Da ist ja heftig Hitze entstanden. Darf ich fragen wo die her hast, per PN?

Lg Marco

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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#14 Beitrag von bujatronic » 26. Jun 2013, 16:50

m.E. sagen die Abstände zwischen den Hubscheiben nicht unbedingt, ob die Pleuel das richtige Spiel hatten. Da die beim Überholen auch an den Anlaufflächen plan geschliffen werden, können sie durchaus ungleich breit sein, wobei allerdings 1mm Unterschied kaum vorstellbar ist. Haßt Du mal mit einer Fühllehre beim intakten Pleuel die Luft zur Hubscheibe gemessen (oder richtiger gelehrt)?
Der Motor sieht aber innen ziemlich trocken aus, oder täuscht das?
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Re: Und die nächste Kuberlwelle mit einem festen Pleul

#15 Beitrag von Utomborder » 26. Jun 2013, 18:40

bujatronic hat geschrieben: Der Motor sieht aber innen ziemlich trocken aus, oder täuscht das?
Ich sach mal aus eigener Erfahrung: rund um die ausgeglühten Stellen an der Kurbelwelle ist das immer so trocken. :lol: Die andere Motorhälfte, die im Bildhintergrund liegt, sieht "öliger" aus, oder?

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