Nachlese England-Tour

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bujatronic
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Nachlese England-Tour

#1 Beitrag von bujatronic » 2. Jul 2014, 12:29

Gehört streng genommen nicht hierher, aber tangiert MZ. Ich war Anfang April mit meiner ETZ251 zu einer ausgedehnten England-Tour. Auf den knapp 2500 km habe ich außer Benzin tanken so gut wie nichts gemacht. Öl habe ich nicht nachfüllen müssen, da ich eine 1:125 Frischöldosierung habe. Das Werkzeug habe ich nicht einmal auspacken müssen. Der einzige Defekt war der Ausfall des Abblendlichts (auch NARVA-H4 haben nicht das ewige Leben!), und das, wo man es am wenigsten brauchen konnte, bei Nacht im dichten englischen Nebel!
Weil man mit Fernlicht da kaum was sieht, habe ich mich in ländlicher Gegend auch noch tüchtig verirrt und bin unfreiwillig knapp 100 mi Umweg gefahren, bis ich dann endlich eine Tankstelle fand, wo es eine Ersatzlampe (und einen Tee) gab. Trotzdem ein tolles Erlebnis.
An mehreren Orten waren die Leute voller Begeisterung: "ja, eine MZ hatte ich früher auch!", einer fuhren sogar aus Begeisterung mit seiner ETZ250 ein Stück mit...
Eigentlicher Anlaß war der Tiger-Day des Panzermuseums Bovington, kann ich empfehlen (googelt mal). Nebenbei habe ich mir noch ein paar andere Museen angeschaut, z.B. das Imperial War Museum Duxford (nicht mit dem gleichnamigen Museum in London zu verwechseln). Dort war eine Sonderausstellung zur Technik der Fallschirmjäger, und dieses Modell möchte ich Euch nicht vorenthalten. Auch wenn RE für Royal Enfield am Tank steht, es ist und bleibt eine RT (und zwar eine RT100 - 3PS)! Der Motor ist etwas modifiziert, der Magnet ist auf die andere Seite gewandert (warum eigentlich?). Ansonsten alles 1:1, z.B. Gabel, Sattel, Tank, Rahmen usw. Es wurde also nicht nur die 125er RT kopiert.
Übrigens, selbst Weltfirmen wie Blamaha schämen sich nicht ihrer Anfänge, schaut mal das Impressum an:
http://www.yamaha-motor.eu/de/Impressum.aspx
Viele Grüße, Chr.
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"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch

Utomborder
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Re: Nachlese England-Tour

#2 Beitrag von Utomborder » 2. Jul 2014, 18:25

Jaaa, schön! Wie bist Du rübergekommen? Wo hast gepennt? Bett und Brechfest?

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bujatronic
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Re: Nachlese England-Tour

#3 Beitrag von bujatronic » 2. Jul 2014, 19:15

Ich habe die Fähre Hoek van Holland - Harwich genommen, das sind übrigens die größten Kombifähren, in Wismar gebaut (was früher Mathias Thesen war).
Kostet knapp 200,- für 1 Mann plus MZ hin und zurück, wenn man rechtzeitig bucht. Ich habe die Hinfahrt bei Nacht gemacht, da ist die Kabine im Fährpreis inbegriffen. Wenn man bedenkt, was man z.B. für den Eurotunnel einen Umweg fahren muß, und dann noch eine Übernachtung zusätzlich, ist das eine ganz gute Alternative. Die Rückfahrt war bei Tag, da gibt es einiges zu sehen. Das Schiff fährt überaus ruhig, man braucht keine Angst vor Seekrankheit zu haben. An Bord ist alles aber recht teuer.
In England habe ich Hotels vorab gebucht (booking.com). Ich will keine Reklame machen, aber The Original White Hart by Marston's Inns, Ringwood, und besonders Little Hallingbury Mill, Old Mill Lane, Gaston Green, Bishops Stortford haben mir sehr gut gefallen, richtig uriges Merry Old England! In London sollte man Hotels vermeiden, sie sind durchweg überteuert und die Qualität von meinem (Chiswick Court - Nähe North Circular) war undiskutabel.
Naja, ansonsten ist England nicht eben billig, für das Besichtigen z.B. von Westminster Abbey legt man sage und schreibe 18 Pfund hin! Dafür sind die Museen (z.B. London Science (da gibt es eine tolle Luftfahrtausstellung!) oder Royal Albert Museum) gegen Spende, also auch für Null zu besichtigen. In die Innenstadt von London sollte man nicht mit einem Kfz. fahren, besser auch nicht in die Randbezirke...
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