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Moderator: Ulrich

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Gast

Ingolfs Restauration

#1 Beitrag von Gast » 7. Jan 2004, 19:27

Vielen Dank für den guten Bericht! Irgendwie kamen mir die Probleme bekannt vor...
Eines möchte ich aber mal grundsätzlich anmerken: immer öfter höre ich aus unseren Kreisen über behördliche Ignoranz gegenüber unserem Hobby. Aber was Ingolf erlebt hat, zieht einem ja die Schuhe aus! Unerhört, wie er als Steuer- und Abgabenzahlender Bürger behandelt wurde! Und das schlimmste, finde ich, daran ist, daß sowas im "Osten", also der Heimat unserer Schätzchen, passiert.
Ich muß dagegen sagen, daß ich mit meinen Fahrzeugen hier beim örtlichen TÜV (der Vollabnahmen ohne Diskussion vornimmt, warum ist das nicht in Leipzig möglich, wenn sich diese Institution "TÜV Bayern/Sachsen" nennt?) und am Landratsamt immer gern gesehen war. Mit auch scheinbar unmöglichen Anliegen fühlte ich mich nie allein gelassen.
Letztes Beispiel: der Tatran 125 meines Sohnes durfte als Höchstgeschwindigkeit nur 80 km/h im Brief stehen haben, damit er ihn mit seinem Einser Führerschein und 16 Jahren fahren darf. Es sind aber im DDR-Originalbrief 82 km/h eingetragen. Nach einem Gespräch mit dem Inschenör fuhr der mit dem Roller und umgehängter Stopuhr zum nächsten Dorf und zurück. Er ermittelte so 76 km/h und die Sache war erledigt! Die stehen jetzt im neuen Brief drin. Vom Landratsamt gab es dann noch das begehrte kleine Kennzeichen. Und das alles ohne Diskussionen.
Ich wünsche mir, daß Ingolfs Probleme ein Einzelfall bleibt. Es kann doch nicht sein, daß man bei den Volksdienern, was die Beamten ja sind, derartig abserviert wird!

Viele Grüsse von Uli :D

Gast

deiner Meinung

#2 Beitrag von Gast » 8. Jan 2004, 11:22

Hallö,
bin Deiner Meinung und das gleich zweimal ;)
Es ist mit viel Mühe aus einem Schrotthaufen wieder etwas Vorzeigbares geworden ... jeder von uns kennt den langen Weg dahin mehr oder weniger gut.
Dass man dann am Ende noch Steine in den Weg gelegt bekommt ist wirklich nicht feierlich. Vor allem, wenn es sich um ein original hergerichtetes Motorrad handelt.

Aber da gab und gibt auch zuviele schwarze Schafe. Ich meine nicht unbedingt Richtung Umbau - eine gute gemachte AWO-T-Chopper find ich durchaus schick - sondern vor allem die Betriebssicherheit der "Restaurationen".

Ich habe bis jetzt immer nur gute Erfahrungen mit TÜV-Prüfern gemacht. Meine Kumpels haben jeder ihren "besonderen" Bekannten, wenn mal was Umgebautes dabei ist.
Aber auch sonst ist eine positive Grundeinstellung gegenüber Oldtimern sicherlich von nöten. Wer von einem modernen Motorrad objektiv :oops: auf die BK umsteigt, muß tatsächlich erstmal Sicherheitsbedenken bekommen...

Egal, es gibt nicht nur einen TÜV und eine DEKRA-Stelle. Wer keinen zugänglichen Prüfer findet, kann sein - technisch einwandfreies - Motorrad gern' bei meinem Prüfer in Thüringen vorbeibringen. Der freut sich :)

ciao

Sebastian

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