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Gast

Mit der BK nach Augustusburg

#1 Beitrag von Gast » 20. Okt 2002, 12:45

Angeregt durch Ingolf aus Leipzig werde ich in kürzester Form meine Fahrt zum Herbsttreffen auf der Augustusburg niederschreiben. Vielleicht betrachtet es jemand auch als Tourenvorschlag oder lässt sich inspirieren auch mal dahin zu fahren.
Ich fuhr heuer zum dritten Mal in Folge zum alljährlichen Treffen. Die Fahrt begann am 2.Oktober gegen 14.00 Uhr in Burgkunstadt. Das liegt im oberen Maintal zwischen Kulmbach und Bamberg. Die letzten beiden Fahrten machte ich immer als Einzelkämpfer, dieses Mal sollte mein Bruder mit einem frisch restauriertem SR 59 Berlin mitfahren. Bis zur Bundesstrasse 173 sind es von meiner Garage etwa fünf Kilometer, und diese Strasse muss man dann praktisch bis Flöha nicht mehr verlassen. So ging es also über Kronach hinauf durch den Frankenwald, der es immerhin auch auf 795 m über N.N. bringt, nach Hof. Von da über die ehemalige Zonengrenze bei Pirk ins sächsische Vogtland, weiter durch Plauen, Reichenbach, Zwickau bis Chemnitz. Es ist schon erstaunlich, wie sich die Streckenführung der B 173 von Jahr zu Jahr ändert: immermehr Ortsumgehungen werden gebaut, und die Strecke wird immer gähnender und langweiliger. Aus Chemnitz ging es dann als Abkürzung die Augustusburger Strasse raus über Erdmannsdorf im Zschopautal nach Augustusburg hinauf. Wir waren am Ziel. Erstaunlich gut hatte der Roller mitgehalten, keine besonderen Vorkommnisse, geschweige denn Pannen. Ab und an sieht man einen modern motorisierten Mitmenschen am Strassenrand auf Hilfe wartend. Es ist dann schon ein besonderes Gefühl auf einem fast 50jährigen Fahrzeug ganz locker vorbeizudüsen. Ich kann es mir da manchmal nicht verkneifen, aufs Horn zu drücken und etwas schadenfroh zu winken. Aber das nur am Rande.
Wir fuhren von Augustusburg weiter runter ins Flöhatal nach Schellenberg, um in einem Gasthof unser Nachtlager aufzuschlagen. Der Gasthof liegt direkt am Fluss Flöha, und es war für uns erschreckend zu sehen, welche Spuren dort das Hochwasser hinterlassen hat. Nun war es aber Zeit, die Äuglein wurden schwer, man war nach etwa vier Stunden Fahrzeit, sehr vielen Stadtdurchfahrten die sehr anstrengend sind, etwas müde geworden.
Am nächsten Morgen und nach einem sehr kräftigen Frühstück ging es 8.30 Uhr, nachdem die Maschinen ansprangen wie selten, nämlich beim ersten Tritt, hinauf zur Augustusburg. Für mich ist es jedes Jahr wieder ein Erlebnis, den Burgberg hinaufzufahren. Das Treffen lief ab wie immer: ein Paar Benzingespräche führen, für die immer viel zu wenig Zeit ist, Besuch auf dem immermehr expandierendem Teilemarkt, dann die Rundfahrt durch die nahe, schöne Umgebung und zuletzt das Mittagessen aus der Goulaschkanone das für Teilnehmer gratis ist. Für Mehr ist kaum Zeit, da ja die Heimfahrt auch noch zu absolvieren ist und sich ausserdem der Himmel immermehr verdunkelte.
Also los. Aber was war jetzt? Knattern am Roller! Die achter Muttern am Auspufftopf waren weg! Schnell nochmal zum Teilemarkt und zwei Neue besorgt. Um es vorwegzunehmen. das sollte die einzige "Panne" bleiben.
Nun aber die Sporen. In Flöha wieder auf die B 173 und in ca. vier Stunden bis zur heimischen Garagentür, wo man vom besseren Rest der Familie schon sehnsüchtigst erwartet wurde. Hinzuzufügen wäre, dass uns doch noch ein kleiner Regenschauer in Plauen erwischte.
Rundum war es wieder ein herrlich schöner Trip gewesen. Die alten Fahrzeuge bewiesen, dass sie immernoch topfit und zuverlässig sind. Auch meinem Bruder gefiel es sehr gut, und so ist der 2.und 3.Oktober 2003 schon dick im Kalender angestrichen.
Vielleicht sieht man sich ja mal! Viele Grüsse von Uli

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