Kupplungslamelle

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Moderator: Ulrich

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André
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Kupplungslamelle

#1 Beitrag von André » 10. Feb 2012, 18:58

Hallo,

bis jetzt habe ich immer die gebrauchten Kupplungslamellen verwendet. Natürlich habe ich auf noch gute Belagstärke geachtet.
Die ich bisher verwendet hatte waren so ca. 7 bis 7,2 mm dick.
Damals hat man den Kupplungsbelag ja mit Hilfe der gelochten Segmente gepresst. Die Langlebigkeit dieser Methode und des Belages steht für mich außer Frage.
Die regenrierten Kupplungslamellen von der Fa. Dietel, Haase oder z.B. Sausewind sind ja scheinbar kpl. beklebt als ringförmiger Reibbelag.
Ich könnte mir vorstellen, dass es in der Praxis schon ein Unterschied ist, ob einzelne federbare Lamellensegmente oder eine etwas steifere kpl. Scheibe durch den ringförmigen Reibbelag die Kraft übertragen.
Hatte es einen tieferen Sinn, dass die BK-Kupplungslamelle in einzelne Segmente geteilt ist :?: Ergibt sich dadurch eine gewisse Schwingungsdämpfung oder etwas Ähnliches :?: Es gibt ja genug andere Fahrzeuge mit einer Einscheibentockenkupplung wo das nicht der Fall ist.
Vll. fährt ja jemand aus unserem Forum bereits längere Zeit mit so einer o.g. regenerierten Kupplungslamelle und kann aus Erfahrung berichten :wink:


Gruß André
Nach "FEST", kommt "AB" !

354 Frank

Re: Kupplungslamelle

#2 Beitrag von 354 Frank » 12. Feb 2012, 21:14

Der Grund der Segmentierung liegt sicherlich darin das man sich Gedanken um einen möglichen Verzug der Scheibe und oder der Platten gemacht hat und damit versucht diesen auszugleichen. Diese Bauweise gibt es heute noch, so kenne ich sie aus dem Unimog. Dort sind die einzelnen Segmente noch extremer ausgebildet( richtige „Paddel“) und mit Sintermetallbelägen belegt. Hier treten sehr hohe Kräfte so wie sehr hohe Temperaturen auf. Es könnte also möglich sein das durch diese Bauweise ein rupfen ausgeglichen werden kann. Um Ruckdämpfung zu gewährleisten sind heute aber torsionsgedämpfte, also in Drehrichtung federnd gelagerte Scheiben, Stand der Technik. Das hatte so auch die Awo schon, dort waren die Scheiben von Haus aus voll belegt. Wenn ein Mangel der regenerierten bestand, so sind diese sicherlich zu vernachlässigen. Da gibt es wohl schlimmere Teile wie das Forum immer wieder zeigt.
PS: Ich hatte im Gegensatz zu andere Teilen mit gut brauchbaren Scheiben gar kein Problem, so sind mir diese so zu sagen von allein zu gefallen. :wink:

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plessloui
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Re: Kupplungslamelle

#3 Beitrag von plessloui » 12. Feb 2012, 22:59

Hallo,
würde mich Frank seiner Vermutung auch anschließen. Wir haben die Segmente wieder rein gesägt. Man hat sich dabei schon was gedacht.
Aber bitte tut mir einen Gefallen und baut keine Scheiben mit alten/gebrauchten Belägen ein. Wir hatten hier schon eine Awo eines Bekannte, wo der alte Belag ausfranzen wollte und daher die Kupplung immer wieder an der Druckplatte klebte. Das gab es auch schon beim Trabant. Also bitte neu belegte Scheiben einbauen. Da sollte man nun wirklich nicht geizen.

@Andre:
Wenn du Scheiben neu bekleben lassen willst, kann ich dir eine sehr gute Adresse nennen. Die machen auch Bremsbacken. Einer deiner genannten Händler lässt seine dort machen...

354 Frank

Re: Kupplungslamelle

#4 Beitrag von 354 Frank » 12. Feb 2012, 23:34

Stimmt, dann war der Belag aber verbrannt. Da kannst du den Belag auch anschleifen so viel wie du willst, nützt nichts. Nur noch weg schmeißen. Ist aber speziell bei der Awo selten, könnt ich mir nur bei Beiwagenbetrieb vorstellen. Ich fahr nur alte Scheiben und hatte noch nie Probleme damit. Beim Trabbi geb ich dir aber 100 Prozent recht, da würd ich nie ne gebrauchte Scheibe nehmen die ich nicht kenne. :wink: :wink: :wink:

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