BK-Naben Schweißen
Moderator: Ulrich
- bujatronic
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Noch mal: BK-Naben gießen
wollte mir nicht jemand ein Muster schicken, kann gern auch vergammelt sein?
Noch was zum Bremsring: Bei meinen Naben sind dort von außen Schrauben M6 reingedreht, um ein Verrutschen zu verhindern. Soweit ich es sehen kann, waren die mit der (soweit ich einschätzen kann originalen) Silberbronze lackiert, was mich zu dem Schluß gebracht hat, daß das ab Werk so war, oder?
Gruß, Chr.
Noch was zum Bremsring: Bei meinen Naben sind dort von außen Schrauben M6 reingedreht, um ein Verrutschen zu verhindern. Soweit ich es sehen kann, waren die mit der (soweit ich einschätzen kann originalen) Silberbronze lackiert, was mich zu dem Schluß gebracht hat, daß das ab Werk so war, oder?
Gruß, Chr.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
Re: BK-Naben Schweißen
Hallo,
ja die waren ab Werk lackiert. Ich kenne 4 verschiedene Ausführungen, bei einigen war der Bremsring mit diesen Schrauben gesichert.
Gruß Dirk
ja die waren ab Werk lackiert. Ich kenne 4 verschiedene Ausführungen, bei einigen war der Bremsring mit diesen Schrauben gesichert.
Gruß Dirk
Re: BK-Naben Schweißen
Hallo,
im Technischen Informationsblatt 02-825 aus 01/1958 vom VEB Motorradwerk Zschopau findet ihr die Veränderung.
Einmal der erhöhte Preßsitz vom Bremsring (BR) und die Befestigung des BR in der Radnabe mit zwei Sechskantschrauben M6 inkl. entsprechenden Sicherungsblechen.
Bisher habe ich noch keine Statistik darüber gemacht, aber bei den Rissen im Radkörper handelt es sich nicht nur um Ausbrüche im Bereich der Speichenaufnahme, sondern überwiegend bzw. sehr oft befinden sich die Risse der Radnabe BR-seitig.
Ob der erhöhte Einpreßdruck bzw. die veränderte Presspassung bei dem empfindlichen Elektronguss eine möglich Ursache ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich persönlich kann das nicht wirklich errechnen, aber eine Statistik aus der praktischen Erfahrung könnte Aufschluss bringen.
Gruß André
im Technischen Informationsblatt 02-825 aus 01/1958 vom VEB Motorradwerk Zschopau findet ihr die Veränderung.
Einmal der erhöhte Preßsitz vom Bremsring (BR) und die Befestigung des BR in der Radnabe mit zwei Sechskantschrauben M6 inkl. entsprechenden Sicherungsblechen.
Bisher habe ich noch keine Statistik darüber gemacht, aber bei den Rissen im Radkörper handelt es sich nicht nur um Ausbrüche im Bereich der Speichenaufnahme, sondern überwiegend bzw. sehr oft befinden sich die Risse der Radnabe BR-seitig.
Ob der erhöhte Einpreßdruck bzw. die veränderte Presspassung bei dem empfindlichen Elektronguss eine möglich Ursache ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich persönlich kann das nicht wirklich errechnen, aber eine Statistik aus der praktischen Erfahrung könnte Aufschluss bringen.
Gruß André
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Re: BK-Naben Schweißen
Hallo,
für die BK-Freunde, welche es sich nicht abgespeichert hatten oder es mit der Suchfunktion nicht finden,
hier der entspechende Teil aus dem o.g. Info-Blatt:

Gruß André
für die BK-Freunde, welche es sich nicht abgespeichert hatten oder es mit der Suchfunktion nicht finden,
hier der entspechende Teil aus dem o.g. Info-Blatt:

Gruß André
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- bujatronic
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Re: BK-Naben Schweißen
Aha! Das hilft natürlich ein Stück weiter. Da waren die Bremsringe also nicht eingegossen, sondern eingepreßt. Bei einem Nachguß sollte dann ebenso verfahren werden. Bremsringe zum Eingießen wie bei den späteren Modellen waren außen profiliert.
Das Dumme ist nur, daß sich auf diese Weise herausgestellt hat, daß meine BK (Fg.-Nr.: 868038) diese Schrauben nicht hätte haben dürfen, da sie erst ab Fg.-Nr. 880363, also etwa ab November 1957 Serie waren. Was mach ich nun?
Das Dumme ist nur, daß sich auf diese Weise herausgestellt hat, daß meine BK (Fg.-Nr.: 868038) diese Schrauben nicht hätte haben dürfen, da sie erst ab Fg.-Nr. 880363, also etwa ab November 1957 Serie waren. Was mach ich nun?
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Obering. Siegfried Rauch
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Re: BK-Naben Schweißen
Hallo Chr.,
solltest Du das Fahrzeug auch bewegen wollen, würde ich die neueren Radkörper verwenden.
Mir hat ein Forumsmitglied (D.H.) so ein Schlüsselerlebnis mit einem lockeren Bremsring auf der Fahrt nach Italien geschildert.
In den Alpen wurde es für ihn echt brikär
Manche Änderung hatten sicher einen tieferen Sinn
Gruß André
solltest Du das Fahrzeug auch bewegen wollen, würde ich die neueren Radkörper verwenden.
Mir hat ein Forumsmitglied (D.H.) so ein Schlüsselerlebnis mit einem lockeren Bremsring auf der Fahrt nach Italien geschildert.
In den Alpen wurde es für ihn echt brikär
Manche Änderung hatten sicher einen tieferen Sinn
Gruß André
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354 Frank
Re: BK-Naben Schweißen
Also mir sind nur zwei verschiedene Ausführungen der Narben bekannt die sich äußerlich geringfügig unterscheiden. (von den geschraubten Bremsringen mal abgesehen) Das ist zum einen die Narbe mit den mittig runden Rippen und die Ausführung wo die Rippen flach sind. Die mit den flachen Rippen hallte ich für die ältere, weiß es aber nicht genau. (habe anfangs gedacht das hätte jemand abgeschliffen aber nun schon so mehrfach gesehen)
Eine BK aus meiner näheren Umgebung ist ein Sonderfall! Schön restauriert aber ohne Lack auf den Magnesiumteilen. Während sich das Kardangehäuse, die Achsfaust und die Bremsankerplatte ziemlich dunkel präsentieren, haben die Narben eine rötliche Farbe angenommen. Haben die mal mit dem Guss experimentiert????
Wer hatt Fakten und könnte gegebenenfalls mal ein paar Fotos der verschiedenen Ausführungen einstellen?
PS: In einem anderen Beitrag hatte mal jemand angefragt was davon zu halten ist das Magnesium nach dem strahlen mit Klarlack zu Lackieren. Ein anderer sprach dagegen „schwarz wird’s so wie so!“ Ich kann folgendes dazu sagen: Ich hab einen recht robusten Klarlack hier, den man direkt auf Buntmetalle spritzen kann. (für Alufelgen) An meiner Bremsankerplatte hatte mal jemand zur Verstärkung einen zusätzlichen Halter angebracht. Da sie aber ansonst rech gut war hab ich’s abgebaut und die zusätzlichen Löcher mit Alustiften verschlossen, diese verstemmt und verputzt. Nach dem strahlen hab ich die Teile dann mit dem Klarlack lackiert und war doch recht enttäuscht. Irgendwie hatte das Material mit dem Lack reagiert und die Teile sind nicht hell silbern sondern eher Asch grau geworden. Die Alustifte blieben aber hell!
Eine BK aus meiner näheren Umgebung ist ein Sonderfall! Schön restauriert aber ohne Lack auf den Magnesiumteilen. Während sich das Kardangehäuse, die Achsfaust und die Bremsankerplatte ziemlich dunkel präsentieren, haben die Narben eine rötliche Farbe angenommen. Haben die mal mit dem Guss experimentiert????
Wer hatt Fakten und könnte gegebenenfalls mal ein paar Fotos der verschiedenen Ausführungen einstellen?
PS: In einem anderen Beitrag hatte mal jemand angefragt was davon zu halten ist das Magnesium nach dem strahlen mit Klarlack zu Lackieren. Ein anderer sprach dagegen „schwarz wird’s so wie so!“ Ich kann folgendes dazu sagen: Ich hab einen recht robusten Klarlack hier, den man direkt auf Buntmetalle spritzen kann. (für Alufelgen) An meiner Bremsankerplatte hatte mal jemand zur Verstärkung einen zusätzlichen Halter angebracht. Da sie aber ansonst rech gut war hab ich’s abgebaut und die zusätzlichen Löcher mit Alustiften verschlossen, diese verstemmt und verputzt. Nach dem strahlen hab ich die Teile dann mit dem Klarlack lackiert und war doch recht enttäuscht. Irgendwie hatte das Material mit dem Lack reagiert und die Teile sind nicht hell silbern sondern eher Asch grau geworden. Die Alustifte blieben aber hell!
- bujatronic
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Guss-Experimente
ich könnte eine Spektralanalyse von den roten Teilen machen lassen, wenn das wirklich so interessant ist. Sind das aber auch wirklich Originalteile? Nicht daß da mal jemand in Eigenregie einen Nachguß organisiert hat. Vgl. Achsfaust Rotguß...
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Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
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354 Frank
Re: BK-Naben Schweißen
Ich hab keine Ahnung! Das der Kollege die Räder zur Analyse rausrücken wird glaub ich eher nicht….. Ich werd mal versuchen ein paar Bilder zu machen, wenn ich sie wieder erwische. Das es mehrere Ausführungen gab hab ich auch schon gehört, es konnte mir aber noch niemand die Unterschiede genau erklären. Ob das mit den Reparationsleistungen zusammen hängt? Auf einem Treffen in unserer nähe, haben im Sommer zwei ältere Herren auch so ähnlich diskutiert. Denen waren Motornummern bekannt, die weit höher sein sollen, als die höchste bekannte Rahmennummer
Re: BK-Naben Schweißen
Hallo, vielleicht wurde es schon erwähnt. Die Stärke des Speichenflansches an der Nabe unterscheidet sich bei den Naben auch. In welchen Stärken es die Nabenflansche nun genau gab muss ich nochmal messen.
Werde es dann mal hier posten.
Christoph
...der mit einem Riss im Flansch seit über 1000km quer durch Deutschland tuckert - natürlich nur mit Beiwagen -
Werde es dann mal hier posten.
Christoph
...der mit einem Riss im Flansch seit über 1000km quer durch Deutschland tuckert - natürlich nur mit Beiwagen -
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Auersberger
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- Registriert: 1. Apr 2010, 20:19
Re: Noch mal: BK-Naben gießen
Ich wollt das Muster schicken....bujatronic hat geschrieben:wollte mir nicht jemand ein Muster schicken, kann gern auch vergammelt sein?
Gruß Auersberger
Re: BK-Naben Schweißen
Guten Tag BK Freunde,
zum Thema Naben nachgießen hätte ich da mal paar Fragen.
-Wer kennt eigentlich die genaue Materialzusammensetzung von Elektron?
-Wer macht die Form?
-Welche Gießerei kann solch eine Legierung herstellen und hat dies schon mal vergossen?
-Wer stellt den BR her und wer setzt ihn ein, beim Gießen oder später Einpressen?
-Wer dreht die Nabe aus, auch für den Lagersitz?
-Wer fertigt den Mitnehmer und wer setzt ihn ein? Ich kenne 4 Arten!
-Mit VR sind mindest 6 verschiedene Formen nötig.
-Wieviel müssten von jeder Sorte gegossen werden?
-Wer bohrt die Löcher, diese sind schräg zur Achse?
Nur einige Fragen und was soll denn dann so eine Nabe kosten. Sollte die Nabe reissen, an wem wende ich mich, ans Labor,
an die Gießerei, an den Zerspaner, usw. Von der Haftung abgesehen. Da bin ich mal gespannt!
Andre´s Spezialschweisserei macht dies für relativ wenig Geld und schlimmstenfalls kommt der Riss wieder. Auch wäre die
Frage zustellen, wie enstehen die Risse? Durch Überbeanspruchung? Sowas machen wir ja nicht!!
Mfg Stefan C
zum Thema Naben nachgießen hätte ich da mal paar Fragen.
-Wer kennt eigentlich die genaue Materialzusammensetzung von Elektron?
-Wer macht die Form?
-Welche Gießerei kann solch eine Legierung herstellen und hat dies schon mal vergossen?
-Wer stellt den BR her und wer setzt ihn ein, beim Gießen oder später Einpressen?
-Wer dreht die Nabe aus, auch für den Lagersitz?
-Wer fertigt den Mitnehmer und wer setzt ihn ein? Ich kenne 4 Arten!
-Mit VR sind mindest 6 verschiedene Formen nötig.
-Wieviel müssten von jeder Sorte gegossen werden?
-Wer bohrt die Löcher, diese sind schräg zur Achse?
Nur einige Fragen und was soll denn dann so eine Nabe kosten. Sollte die Nabe reissen, an wem wende ich mich, ans Labor,
an die Gießerei, an den Zerspaner, usw. Von der Haftung abgesehen. Da bin ich mal gespannt!
Andre´s Spezialschweisserei macht dies für relativ wenig Geld und schlimmstenfalls kommt der Riss wieder. Auch wäre die
Frage zustellen, wie enstehen die Risse? Durch Überbeanspruchung? Sowas machen wir ja nicht!!
Mfg Stefan C
Re: BK-Naben Schweißen
Hallo,
ja es sind eine Menge berechtigte Fragen zum technischen Detail, abgesehen von Kosten und Garantie bzw. Haftung.
Zusätzlich rückt ja auch die Thematik der Originalisten näher.
Es gibt ja noch genügend, auch nicht gerissene Radnaben auf den Teilemärkten. Natürlich liegen die Preise schon oft bei ca. 50 € pro Radnabe, aber vll. immer noch günstiger als ein Nachbau.
Viele diskutieren über Originalität, da fängt es bei dem Schraubenkopf an und endet bei Sicherheitsfragen wie z.B. veralteter Reifen.
Ich möchte hier nicht in dieses sensible Thema einsteigen, denn dafür hat Peter ja eine gesonderte Rubrik in technische Fragen eröffnet.
Ich bin auch kein Verschwörer der Super-Originalisten, a b e r die Seele der BK und die damit verbundenen zeitgenössischen technischen Feinheiten möchte ich gern versuchen zu erhalten.
Ich denke, dass nicht nur das Kürzel "BK 350" Motor, Antrieb und Hubraum die Lady so außergewöhnlich machen.
Gerade der Elektronguss ist auch ein typisches Merkmal für die BK und der damaligen Zeit. Ich erinnere u.a. an den Flugzeugbau in der DDR, wo ja die Vorteile von dem Elektronguss zum Tragen gekommen sind.
Irgendwie sind gerade diese Beziehungen das Salz in der Suppe.
Sicherlich könnte man eine BK „restaurieren“, z.B. mit einer 12V-Anlage, hochmodernen elektronischen kontaktlosen Zündung, mit einem Alu-Nachguss der Achsfaust und Bremsankerplatte, vll. demnächst auch die Radnaben, einem Nachbau des Kardanantriebes (Tellerrad/Triebling) u.s.w. und am Ende ohne originaler Geburtsurkunde in den Verkehr bringen.
Aber wer will so einen Oldtimer
Gruß André
ja es sind eine Menge berechtigte Fragen zum technischen Detail, abgesehen von Kosten und Garantie bzw. Haftung.
Zusätzlich rückt ja auch die Thematik der Originalisten näher.
Es gibt ja noch genügend, auch nicht gerissene Radnaben auf den Teilemärkten. Natürlich liegen die Preise schon oft bei ca. 50 € pro Radnabe, aber vll. immer noch günstiger als ein Nachbau.
Viele diskutieren über Originalität, da fängt es bei dem Schraubenkopf an und endet bei Sicherheitsfragen wie z.B. veralteter Reifen.
Ich möchte hier nicht in dieses sensible Thema einsteigen, denn dafür hat Peter ja eine gesonderte Rubrik in technische Fragen eröffnet.
Ich bin auch kein Verschwörer der Super-Originalisten, a b e r die Seele der BK und die damit verbundenen zeitgenössischen technischen Feinheiten möchte ich gern versuchen zu erhalten.
Ich denke, dass nicht nur das Kürzel "BK 350" Motor, Antrieb und Hubraum die Lady so außergewöhnlich machen.
Gerade der Elektronguss ist auch ein typisches Merkmal für die BK und der damaligen Zeit. Ich erinnere u.a. an den Flugzeugbau in der DDR, wo ja die Vorteile von dem Elektronguss zum Tragen gekommen sind.
Irgendwie sind gerade diese Beziehungen das Salz in der Suppe.
Sicherlich könnte man eine BK „restaurieren“, z.B. mit einer 12V-Anlage, hochmodernen elektronischen kontaktlosen Zündung, mit einem Alu-Nachguss der Achsfaust und Bremsankerplatte, vll. demnächst auch die Radnaben, einem Nachbau des Kardanantriebes (Tellerrad/Triebling) u.s.w. und am Ende ohne originaler Geburtsurkunde in den Verkehr bringen.
Aber wer will so einen Oldtimer
Gruß André
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- bujatronic
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- Wohnort: Königswalde
Re: BK-Naben Schweißen
Elektron ist 90 Prozent Magnesium und knapp 10 Prozent Aluminium sowie ein paar weitere Elemente (Anteile <1%). Ich kann die Naben nur in Alu nachgießen lassen. Natürlich gibt es dafür keine Garantie, Produkthaftung usw. (ich mache es ja schließlich nicht kommerziell) und es wird auch mit Sicherheit nicht mit 50,-€ gemacht sein.
Ich gehe jedoch (mit meinen Erfahrungen vom vorderen Bremsdeckel) davon aus, daß ein Teil aus Aluguß mit großer Sicherheit genau so fest ist wie neuer Elektronguß, und sicher zuverlässiger als ein Altteil mit Korrosion aus Mg, siehe auch hier:
http://www.htw-aalen.de/gta/de/publikat ... st2009.pdf
Dort wird für konventionelle Elektron-Gießverfahren ein Rm von ungefähr 220 MPa angegeben (für die, die sich ungern mit SI-Einheiten rumschlagen: rund 22 kp/mm2), ich würde als Gußwerkstoff die nahezu eutektische Legierung G-AL Si 10 Mg (mit ca. 10% Si) vorschlagen, aber da wird mich die Gießerei in Chemnitz sicher ordentlich beraten. Und die wird mit 180-240 MPa angegeben. Vielleicht können wir noch einen Schuß Kupfer beifügen, dann kann man die Teile warm bis auf über 300 MPa aushärten.
Aber natürlich ist das nicht mehr original, jedoch nach der Lackierung (wie original soll die denn sein?) nicht mehr vom Original zu unterscheiden. Kann jemand einen alternativen Vorschlag machen, also wird irgendwo Elektron (zu bezahlbaren Preisen) vergossen? Allerdings wird das auch kein Originalteil...
Ich sehe übrigens das Problem der Haltbarkeit bei den gebrauchten Altteilen in der Korrosion, denn gerade an den Speichenlöchern treffen unterschiedliche Metalle aufeinander, die in der Spannungreihe weit auseinander stehen. Das wäre eigentlich ein Argument für Edelstahl-Speichen, was natürlich deutlich sichtbar noch weit weniger original ist. Und Mg-Guß ist auch anfällig für Spannungsriß-Korrosion. Also nicht nur die sichtbare Verringerung der tragenden Fläche. Seht Euch nur das Foto von meinem Bremsdeckel an:
viewtopic.php?f=5&t=2016&hilit=bremsdeckel
Ich gehe jedoch (mit meinen Erfahrungen vom vorderen Bremsdeckel) davon aus, daß ein Teil aus Aluguß mit großer Sicherheit genau so fest ist wie neuer Elektronguß, und sicher zuverlässiger als ein Altteil mit Korrosion aus Mg, siehe auch hier:
http://www.htw-aalen.de/gta/de/publikat ... st2009.pdf
Dort wird für konventionelle Elektron-Gießverfahren ein Rm von ungefähr 220 MPa angegeben (für die, die sich ungern mit SI-Einheiten rumschlagen: rund 22 kp/mm2), ich würde als Gußwerkstoff die nahezu eutektische Legierung G-AL Si 10 Mg (mit ca. 10% Si) vorschlagen, aber da wird mich die Gießerei in Chemnitz sicher ordentlich beraten. Und die wird mit 180-240 MPa angegeben. Vielleicht können wir noch einen Schuß Kupfer beifügen, dann kann man die Teile warm bis auf über 300 MPa aushärten.
Aber natürlich ist das nicht mehr original, jedoch nach der Lackierung (wie original soll die denn sein?) nicht mehr vom Original zu unterscheiden. Kann jemand einen alternativen Vorschlag machen, also wird irgendwo Elektron (zu bezahlbaren Preisen) vergossen? Allerdings wird das auch kein Originalteil...
Ich sehe übrigens das Problem der Haltbarkeit bei den gebrauchten Altteilen in der Korrosion, denn gerade an den Speichenlöchern treffen unterschiedliche Metalle aufeinander, die in der Spannungreihe weit auseinander stehen. Das wäre eigentlich ein Argument für Edelstahl-Speichen, was natürlich deutlich sichtbar noch weit weniger original ist. Und Mg-Guß ist auch anfällig für Spannungsriß-Korrosion. Also nicht nur die sichtbare Verringerung der tragenden Fläche. Seht Euch nur das Foto von meinem Bremsdeckel an:
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