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Reparatur, Restauration, Adressen

Moderator: Ulrich

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Farbberatung

#1 Beitrag von Gast » 18. Jan 2003, 22:02

Hallo BK-Freunde!
Heute habe ich die Restauration angefangen. Als erstes das vo. Schutzblech repariert.
Eine Sandstrahlerei ist in unmittelbarer Nähe und lackieren will ich selbst.
Soweit gibt es da keine Probleme, aber... welche Farbe?
Soweit ich hier gelesen habe, gab es die BK in schwarz, das würde mir am besten gefallen und lässt sich auch gut spritzen.
Soll ich mir da irgendeinen schwarzen Autolack kaufen, oder was soll ich nehmen?
Und... auf der BK sind ja normalerweise solche Zierstreifen, welche Farbe ist denn das?
(übrigens, Porzellanmalerin ist vorhanden :D )

Schreibt mal bitte,
würde mir sehr helfen,
Grüsse, Steffen!

Gast

Farben

#2 Beitrag von Gast » 19. Jan 2003, 13:52

Hallo Steffen,

schwarz sind doch fast zwei Drittel aller BKs... Nichts dagegen, aber es gibt ja Alternativen!
Es gibt noch maron, das ist ein rot-braun-Ton (die RAL-Nummerforscher haben hier auch ein Thema im Forum gemacht).
Mir gefällt an einer BK jedoch das türkisgrün am Besten! War ja auch eine Serienlackierung. Wenn ich nochmal eine BK restaurieren würde, dann in dieser Farbe! Ich habe noch nie eine gesehen, die RT und ES/1 aber öfter, und das sieht verdammt gut aus!
Die Linierung habe ich im zarten Elfenbeinton ausgeführt, mit Abkleben mit zwei Klebestreifen (Isolierband aus Plastik, das lässt sich sehr gut in Rundungen ziehen) und Ausfüllen des Zwischenraums mit Lack. Zieht man dann das Klebeband ab solange der Lack noch feucht ist (Vorsicht, statische Aufladung!), verlaufen die Ränder etwas und das Ergebnis ist vom Feinsten! Aber Du hast ja jemanden vor Ort...

Viele Grüsse und viel Spass beim Basteln wünscht Uli :D

Viele Grüsse und viel Spass beim Basteln! :D Uli

Gast

#3 Beitrag von Gast » 19. Jan 2003, 16:25

Hallo Steffen,
ich habe meine BK in schwarz lackieren lassen. Ist zugegebenenmaßen am meisten vorzufinden, aber der Kontrast zu Chrom und Silber (Motor, Getriebe, Kardan, Naben etc.) ist am kräftigsten. Aber das ist alles eine "Geschmackssache", genau wie ich mich mit der türkisgrünen Variante nicht so richtig anfreunden kann.
Linierung: ich habe eine Handlinierung in weiß aufbringen lassen. Die Farbe ist in ihrem Ton porzellanartig, also irgendwie leicht "gläsern". Mir persönlich gefällt das "saugut". Sieht nicht so nach "maschineller Linierung" oder Klebestreifen aus. Und wie bei gutem echten Leder gibt es bei genauem Hinsehen ganz kleine "Unterschiede" in der Farbdicke/-sättigung, die nun mal für "Handarbeit" typisch sind. Ist aber auch eine persönliche "Einstellungssache". Leicht elfenbeinfarben, wie bei Uli, müßte aber auch gut aussehen. Ich habe auch schon gut gemachte goldfarbene Linierungen gesehen. Ist optisch ebenfalls ein "Leckerbissen", mir selber aber zu "protzig" und vor allem nicht original (soweit mir bekannt ist).
Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim weiteren Restaurieren/Schrauben/Basteln
Gruß
Ingolf

Gast

#4 Beitrag von Gast » 19. Jan 2003, 23:06

wegen der farben: mir gefällt sie auch in schwarz am besten. die linien in hellem elfenbein/weiß sind original, golden gabs sie meines wissens nur bei der RT (bzw bei den türkisen waren die linien dunkelgrün).

wenn du selber lackierst und die ausrüstung hast: spare nicht an der farbe/kaufe dir gute farbe. der lack ist nunmal das erste was begutachtet wird, und der sollte gut sein---deshalb: autolack (2K). ich verwende welchen der firma glasurit, mit härter "mittel". du kannst für den liter etwa 50-60 euro rechnen, es lohnt sich aber. ebenso habe ich am anfang mit verschiedenen lackfabrikaten (auch verschiedene 2K lacke wie eben glasurit, spießhäcker oder lesonal)) probiert und gemischt im schichtaufbau. das ist auch nicht zu empfehlen, hole dir lieber alles (filler/grundierung, lack und klarlack) aus einem haus/von einer firma.
desweiteren: schleife nach jedem lackaufbau mit 500er-750er nassschleifpapier kurz an, das ergebniss wird wesentlich besser (glatter). die vorletzte klarlackschicht (ich mache als lackaufbau immer: 2-3 grundierungen, 2 mal lack und 2 mal klarlack) kannst du auch mit 1000er nassschleifen, bei den anderen "lohnt" es nicht so feines papier zu nehmen.

beim spachteln von beulen ist logisch. weniger ist mehr. also vorher so gut wie möglich ausbeulen.

wenn du speziell fragen hast, kannst du mich auch anmailen. lackieren ist nur eine sache der übung, verwzeifle also nicht wenn am anfang also mal nasen laufen ;-)

mfg

Gast

#5 Beitrag von Gast » 20. Jan 2003, 01:57

Hi Leute,
danke erstmal für eure Antworten.
Im Lackieren bin ich schon einigermassen geübt, bei den relativ kleinen Flächen beim Motorrad sehe ich da eigentlich keine Probleme. Die Farben habe ich bis jetzt immer von LESONAL genommen, die entsprechenden Zutaten habe ich schon zu hause.

Dann ist mein Tank zumindest teilweise verchomt, blättert aber ab. Wie bekomme ich das denn völlig runter?
Sandstrahlen?

Danke für eure Hilfe,
Grüsse, Steffen!

Gast

#6 Beitrag von Gast » 21. Jan 2003, 13:02

mit sandstrahlen gehts sicher auch, normal machen das aber auch verhromereien, ich glaube per säurebad??

wenn dein tank chrom hatte und er keine beulen hat, mach ihn doch wieder so (trotz des höheren preises).....es sieht erstens besser aus und zweitens hat das nicht jede BK!

mfg

Gast

#7 Beitrag von Gast » 22. Jan 2003, 02:12

Hi,
also das mit dem Tank neu verchromen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Beulen hat der keine. Bis jetzt sind nur die Seiten des Tank´s verchromt, der Rest ist warscheinlich überlackiert. Das müsste ich dann natürlich auch wieder so machen, kann man denn Chrom so einfach lackieren?
Und was kostet so eine Tankverchromung denn so etwa?

Als nächstes Problem fehlen an meinem Tank die Gummi-Teile. Diese habe ich mir bei meinem MZ-Händler bestelt. Ich muss mir dazu dann noch eine Halterung basteln und die irgendwie am Tank befestigen. Gibt es dazu Erfahrungen?

@ TALOON: ich könnte mal paar Tipps gebrauchen zum Spachteln und Schleiffen des Vorderradkotflügels. Die Profi-Lackierer benutzen da ja so einen Trick mit schwarzen Lack, um zu sehen, ob es OK ist.

Danke schon mal für Eure Hilfe,
Grüsse Steffen!

Gast

Tipps

#8 Beitrag von Gast » 22. Jan 2003, 10:02

Hallo Steffen,

als alter Abonnent der Oldtimer-Praxis empfehle ich Dir mal das Heft 2/2003! (Und alle anderen Ausgaben natürlich auch!) :idea: Darin sind Antworten auf Deine Fragen enthalten. Zum Beispiel ein grosser Beitrag zum Verchromen, in der Rubrik Tipps, Tricks und Kniffe ein Beitrag zum Kontrastmittel, welches Du ansprichst. Da wird von einem Leser die Verwendung von schwarzen Spraydosenlack zwischen den Schleifgängen als Ersatz dafür empfohlen. Man erkennt dann Kratzer und Unebenheiten dort, wo Lackspuren zurückbleiben.

Viele Grüsse, Uli :D

Gast

#9 Beitrag von Gast » 22. Jan 2003, 15:03

wegen dem schleifen/spachteln und farbe: ich benutze dafür grundierung (braun) aus der spraydose. lack könnte man auch nehmen, doch trau ich dem nicht so wenn da wieder drüber gespachtelt wird von der haltbarkeit her, die grundierung erscheint mir besser geeignet und man sieht es (bei dem meist beigen bis hellrosa spachtel) auch.
dem spraydosenlack trau ich sowieso nicht über den weg bei einer richtigen lackierung.... aber das ist meine persöhnliche meinung.

ganz zum schluss, wenn es eigentlich schon fertig gespachtelt ist, nehm ich nochmal 1K spachtel (aus der tube, die firma kenn ich im moment nicht). der ist so fein, das er noch die letzten schleifkratzer schließt--der verarbeitet sich wie sahne! :)

über chrom kann man lackieren bzw ich glaube, der tank war wie bei den jawas vorher aufgeraut worden. sicher gibts da wie für kunsstoff oder verzinktes einen bestimmten primer/haftvermittler damit da nichts abblättert.

was hat es mit der halterung für die kniekissen auf sich? was fehlt bei dir?

mfg

Gast

#10 Beitrag von Gast » 23. Jan 2003, 01:50

Hi,
also mit dem Spachteln, das klappt schon so, mit der Kontrastfarbe.
So schlecht ist der Kotflügel nun auch nicht, das sind nur paar Feinheiten.
Ist also kein Problem mehr. Und wenn es nach dem 1. Lack nicht gleich gut aussieht, wird halt weitergespachtelt. Da lerne ich das wenigstens mal. Übrigens würde es mir niemals in den Sinn kommen, irgendwas mit der Sprayflasche zu lackieren, das ist nur für die Kontrastfarbe.
Die Zeitung habe ich leider noch nicht besorgen können, da werde ich mich morgen noch mal weiter bemühen.

Zu den Tankkissen: da sind gar keine dran, auch keine Halterungen.
Ist es möglich, dass da serienmässig keine montiert waren??
Naja, ich habe die Tankkisen nun einmal bestellt, da mache ich die auch ran.

Grüsse, Steffen!

Gast

Kniekissen

#11 Beitrag von Gast » 23. Jan 2003, 10:53

Hallo Steffen,
befinden sich bei Dir an der Tankseite jeweils ein aufgeschweißtes U-förmiges Lochblech, ca 4 cm lang, 0,8 cm breit und 0,5 cm vom Tank hoch, mit zwei M4-Gewindelöchern versehen? Daran werden die Bleche festgeschraubt, auf die dann die Gummis aufgezogen werden. Fehlen diese, kannst Du die Gummis nur aufkleben und das ist eher nicht so prall - glaube ich. Sollten es also unbedingt die gummis sein, empfehle ich Dir einen anderen Tank, ansonsten bliebe ja auch die Gummiverwertung bei ebay oder hier im Teilemarkt. Ich denke, die Gummis hatten auch den Zweck, den Tank vor scheuernden Hosenbeinen zu schützen, bei Chrom würde das wergen der harten Oberfläche nicht benötigt, kann also sein, daß die gummis gar nicht rangehen.
An alle: Hat jemand ein Foto der Exportversion "Chromtank/Türkis" mit oder ohne Kniegummis?

Gast

Keine Kniekissen?

#12 Beitrag von Gast » 23. Jan 2003, 12:15

Hallo Steffen, hallo Jens,

gerade wollte ich das selbe schreiben, Jens! Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen. Allerdings sind an meinem Tank mit dem U-förmigen Blech zwei kleine M5-Bolzen angeschweisst, die dann das Blech zum überstülpen der Kissen verstellbar mit zwei Muttern halten. Die Kniekissen gibt es in schwarz oder cremfarben.
Es kann nur sein, dass Steffen hier einen Basteltank erwischt hat!
Übrigens finde ich die Farbkombination türkisgrünes Motorrad mit cremefarbenen Gummiteilen total geil!

Viele Grüsse von Uli :D

Gast

#13 Beitrag von Gast » 23. Jan 2003, 14:35

Ja,
das habe ich schon vermutet, Bastlertank.
Ich werde dann also versuchen, die Kissen anzukleben, also in dem Kissen eine Metallplatte einbringen und diese am Tank ankleben.
Ich habe immer mal etwas Scheibenkleber von Autos übrig, das hält sicher.
Am Tank will ich nicht unbedibgt schweissen, wenn es andere Möglichkeiten gibt.

Grüsse, Steffen!

Gast

#14 Beitrag von Gast » 23. Jan 2003, 14:49

ankleben kann man es auch mit silikon, das mach ich immer mit den emblemen usw am tank. fixiere die embleme aber mit klebeband, damit sie nicht durch die erdanziehungskraft nach unten gezogen werden beim langsamen (!) trocknen.

mfg

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