Radnabenlackierung

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bujatronic
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Re: Radnabenlackierung

#16 Beitrag von bujatronic » 12. Dez 2011, 22:04

aslso vom Aussehen her kann ich Dir da nur Recht geben! So oder so ähnlich muß es gwesen sein.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
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oldisegler
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Re: Radnabenlackierung

#17 Beitrag von oldisegler » 12. Dez 2011, 22:13

Hallo,
die besten Erfahrungen habe ich auch langfristig mit Felgensilber der Firma Makra. Allerdings sollte man dieses nur blank, ohne Füller und ohne Klarlack und sehr dünn verwenden. Die Farbe kommt Alu sehr nah und ist ausgesprochen Wetterfest. Eine Gründliche Reinigung der Nabe ist natürlich von größter Wichtigkeit. Empfehlen kann ich dafür Nitroverdünnung oder Siliconentferner dieser muß allerdings gründlich wieder entfernt werden.
Eine Mehrschichtlackierung empfehle ich ausdrücklich nicht, da es nach meiner Erfahrung nach einiger Zeit zu Blasenbildung kommt.
Gruß Oldisegler
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bujatronic
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Re: Radnabenlackierung

#18 Beitrag von bujatronic » 13. Dez 2011, 09:48

Man darf die Elektronteile nicht in den Ofen hängen. Mein Lack hält jetzt schon über 15 Jahre.
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Re: Radnabenlackierung

#19 Beitrag von DS » 13. Dez 2011, 11:12

Ja, im Ofen ist meine gerissen! Ich war dann etwas säuerlich. Aber ich hatte nicht die Möglichkeit die Temperatur persönlich zu überwachen.

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André
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Re: Radnabenlackierung

#20 Beitrag von André » 13. Dez 2011, 11:17

[quote="DS"]...Ja, im Ofen ist meine gerissen! ..... quote]
Hallo,
meinst Du mit "meine", die Radnabe oder die Lackierung :?:
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oldisegler
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Re: Radnabenlackierung

#21 Beitrag von oldisegler » 13. Dez 2011, 18:17

Hallo,
hatte mit dem Ofen nichts zu tun. Die Naben wurden luftgetrocknet. Ich denke eher das die Dicke der Farbe ausschlaggebend ist. Das kann ich allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen.
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Re: Radnabenlackierung

#22 Beitrag von 354 Frank » 13. Dez 2011, 21:08

Kleine Anmerkung. Zu lackierende Teile NIE mit Verdünnung reinigen, sondern AUSCHLIESLICH mit Siliconentferner, da dieser Rückstandsfrei ablüftet!
Meine Narben waren mehrfach mit Ölfarbe oder ähnlichem überpinselt, welche sich leicht entfernen lies. Darunter war noch das Original. Aluspray kommt dem am nächsten.
Allerdings ist das Aluspray nicht Abriebsfest und lässt sich nicht überlackieren.
Die Wasserlöslichen Farben, die es jetzt nur noch gibt, sind recht grob Pigmentiert,
so das bei einer „richtigen“ Lackierung die Teile recht modern aussehen dürften.
Der Vorteil dabei ist aber ein ordentlicher Korrosionsschutz.
Eine Alternative zur Wasserfarbe wäre noch Chromvorlack (Schweine teuer) schön dünn
gefüllert, das die raue Oberflächenstruktur erhalten bleibt, und dann Klarlack. Das kommt dann Farblich so an ein Glasperlengestrahltes Alu Gehäuse rann.

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Re: Radnabenlackierung

#23 Beitrag von Dübel » 14. Dez 2011, 10:06

Auch wenn, wie angesprochen, dieses Thema jeden Monat diskutiert wird, hat sich für mich noch kein eindeutiges Ergebnis ableiten lassen. Ich fass mal bis Hier aus diesem und einem ähnlichen Thread sowie der Homepage eines Users zusammen. Falls ich die Intention der Schreiber nicht richtig wiedergegeben oder jemanden vergessen habe, so korrigiert mich bitte!


André: Zaponlack, bei Lackierung spez. Alugrundierung verwenden
DS und ddomes: silber lackiert war es früher definitiv
DS: Alusil solls früher gewesen sein, hat selber silber Lackiert (Motorenlack)
bujatronic: rät grundieren und 2 Schichten 2K Lack, silbernes Auspuffspray soll farblich sehr nahe kommen
Auersberger: hat seine mit Aluspray behandelt
Oldisegler: Beste Erfahrung mit Felgensilber von Makra; Auf keinen Fall mehrschichtig Lackieren, Schichtdicke soll entscheidend sein
Utomborder: Erfahrung: 2K Klarlack bringt nichts, dunkelt trotzdem, Abplatzungen; Rät zu Felgensilber
Dirk P: Erfahrnug: Klarlack für Felgen von Duplicolor, hält; jedoch recht Dunkel
Kutt, Link in Signatur: nutz Aluminium Einbrennfarbe, die bei 250°C härtet; bujatronic und DS raten vom Ofen ab
354 Frank: Aluspray kommt farblich am nähesten, jedoch nicht Abriebfest; Professionelle Lackierung schütz vor Korrosion; Alternativ Chromvorlack + Klarlack

Mich würde noch interessieren ob es damals wirklich Alusil war. Kann das jemand verbindlich bestätigen? Für mich wäre demnach die Top3 der Beschichtungen, je nach Verfügbarkeit:
Alusil-Zaponlack-Felgensilber
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Re: Radnabenlackierung

#24 Beitrag von bujatronic » 14. Dez 2011, 12:04

so ist das eben, wenn man 3 MZ-Fahrer fragt, bekommt man 4 Meinungen...
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
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Re: Radnabenlackierung

#25 Beitrag von André » 14. Dez 2011, 13:24

Dübel hat geschrieben:Mich würde noch interessieren ob es damals wirklich Alusil war. Kann das jemand verbindlich bestätigen? Für mich wäre demnach die Top3 der Beschichtungen, je nach Verfügbarkeit:
Alusil-Zaponlack-Felgensilber
Hallo,
wie bereits vor einigen Jahren von mir geschrieben, habe ich Alusil in größeren Mengen an Heizkörpern verarbeitet.
Irgend jemand hat in der Zwischenzeit noch einmal bestätigt, dass diese Farbe damals nicht abriebfest war.
Nun weiß ich persönlich von älteren BK-Fahrern, dass sie früher oft normale Stricke als Radnaben-Putzringe benutzt hatten.
Das Alusil wäre also im mittleren Bereich des Radkörpers ruckzuck abgenutzt gewesen.
Nicht nur vom praktischen sondern auch vom optischen Gesichtspunkt sehr zweifelhaft.

Der Zapon-Klarlack ist für mich nach wie vor der Favorit unter den transparenten Schutzlacken. Wer also die Elektronguss-Optik unbedingt haben will, weil es ein Stehzeug und kein Fahrzeug wird :wink:

Ich habe bei meiner letzten BK für die Radnaben bzw. alle Elektrongussteile grauen 2K-Lack und Edelstahlspeichen verwendet. :oops: O.K. ich schäme mich :roll:
Hält wie "Sau" und das Waschen und Putzen macht bedeutend mehr Spaß :wink:


Gruß André
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Re: Radnabenlackierung

#26 Beitrag von oldisegler » 16. Dez 2011, 14:22

Hallo,
das Nitroverdünnung länger ausgast halte ich für ein Gerücht. Ich verwende sie um die die alte Farbe gründlich zu entfernen. Silikonentferner hinterläßt dagegen definitiv gelöste Rückstände und muß abgewischt werden. Außerdem kann man damit die alte Farbe nicht entfernen. Es spricht allerdings nichts dagegen ihn zusätzlich zu verwenden, wenn die Teile danach mit einem trocken sauberen Tuch abgewischt gründlich werden. Die alte Farbe wenn sie denn original ist hat sich bei mir bis jetzt immer mit Nitreoverdünnung entfernen lassen. Am besten kann man die unterschiedlichen Varianten beim BK- Treffen beurteilen weil da alle Fraktionen vorhanden sind.
Außerdem scheint mir das entsprechende Lacksystem entscheidend zu sein. Da gibt es sehr viele Anbieter auch im Profi Bereich. Das müsste natürlich in diesem Falle zumindest andeutungsweise erwähnt werden damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Gruß Oldisegler
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Re: Radnabenlackierung

#27 Beitrag von Utomborder » 18. Dez 2011, 11:05

Also, ich bleibe auch bei meiner Meinung: Felgensilber! Abriebfest genug, dafür isses ja gemacht worden. Habe auch ein "neues" altes Rad hier liegen mit dünner, silberner Lackierung. Von Zapon rate ich ab, der hält nicht genug aus. Meiner Meinung nach eher für Ziergegenstände aus Messing z. B., die in der Wohnung stehen. Wenn überhaupt....

354 Frank

Re: Radnabenlackierung

#28 Beitrag von 354 Frank » 18. Dez 2011, 18:59

Hallo!
@ Oldisegler, ich musste mal im Betrieb von der Karosserie in den Lack wechseln (Auftragslage) und hab da ca. ein Jahr geschafft. Ja und das erste was ich da lernen musste war, das man keine Verdünnung zum reinigen nimmt. (der Alte hat mächtig getobt) Aber hast schon recht, um Farbe zu lösen ist Siliconentferner denkbar Ungeignet. Der wird ja hauptsächlich verwendet um fertig gefüllerte und geschliffene Teile von Fettfingern oder ähnlichen zu säubern. Was die Vorarbeiten angeht bin ich vorsichtig geworden.
Was der Utomborder in dem anderen Beitrag geschrieben hat, kann ich voll bestätigen, die Dosenlacke aus der Nachwendezeit haben nichts getaugt. Allerdings habe ich gute Erfahrungen mit den Unilacken aus der Dose von Dupli Color gemacht. Die gibt es in den gängigen Ral Farbtönen und lassen sich recht gut verarbeiten.
In Sache der BK Narben habe ich da ernste Zweifel was die Verwendung von Felgensilber, Alu oder Chromspray angeht. Den Kram den ich da schon benutzt habe war wenn dann nur bedingt Abriebfest und auch nicht Benzinresistent. Ich denke Korrosionsschutz sollte da Vorrang haben. Ich habe wie schon geschrieben Klarlack für Alufelgen benutzt. Langzeiterfahrungen mit Magnesium habe ich noch nicht, allerdings haben wir in der Firma das Zeug schon häufiger verwendet auch auf polierten Alu Teilen. Hält bombig. Ist hallt nur von der Optik nicht dem Original entsprechend. Interessant wäre da noch der Einbrennlack den der Kutt in seiner Anleitung zum Kardan Restaurieren benutzt hatt. Warum habt ihr eigentlich Angst die Narben in den Ofen zu legen?

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Re: Radnabenlackierung

#29 Beitrag von Utomborder » 19. Dez 2011, 10:54

354 Frank hat geschrieben:. Ich habe wie schon geschrieben Klarlack für Alufelgen benutzt. Langzeiterfahrungen mit Magnesium habe ich noch nicht, allerdings haben wir in der Firma das Zeug schon häufiger verwendet auch auf polierten Alu Teilen. Hält bombig. Ist hallt nur von der Optik nicht dem Original entsprechend. Interessant wäre da noch der Einbrennlack den der Kutt in seiner Anleitung zum Kardan Restaurieren benutzt hatt. Warum habt ihr eigentlich Angst die Narben in den Ofen zu legen?

Komischerweise hat aber mein Klarlack gerade NICHT vor Korrosion geschützt. Die Naben wurden grau und es bildeten sich sogar diese weißen Korrosionsspuren. Wie Holzwürmer, die sich unter dem Lack langfressen. Diese Form der Korrosion hat auch einen speziellen Namen, ist mir leider entfallen....

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Re: Radnabenlackierung

#30 Beitrag von Dübel » 20. Dez 2011, 21:59

So, jetz haben wir zu jeder Art der Beschichtung min. einen Vertreter der es genau so machen würde und min. einen der es genauso nicht machen würde.
Ich hätte mir etwas mehr Einigkeit gewünscht, aber da werde ich um einen Selbstversuch wohl nicht drumherum kommen.
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