Achsfaust

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Kasulzke
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Achsfaust

#1 Beitrag von Kasulzke » 21. Nov 2010, 19:24

Hallo,


an altbekannter Stelle ist meinen Acshfaust gebrochen... Im Forum bin ich zu diesem Theam nicht recht fündig geworden (letzte Meldung aus 2003)

Gibt es neue belastbare Ausagen zum Schweißen oder zu den Nachfertigungen sind die ihr Geld wert??? Wer hat Erfahrungen?
Nur die Harten kommen in den Garten!

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bujatronic
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Re: Achsfaust

#2 Beitrag von bujatronic » 22. Nov 2010, 11:31

was ist eine Achsfaust? Wenn Du die Achsaufnahme links (ET-Nr.: 02-825.226-0) meinst, die kann man nur in Alu nachfertigen. Gibt es z.B. bei Haase (83020), ist nicht eben billig. Nach dem Lackieren ist sie aber vom Originalteil nicht zu unterscheiden. Ich habe das vor ca. 15 Jahren selber mal gemacht, man steht stundenlang an der Drehbank und zum Schluß reichen die Späne bis ans Knie. Der Preis ist m.E. gerechtfertigt, ich denke allein für den Rohling würde ich heute an die 40 eus bezahlen.
Schweißen geht nicht, habe es vor Jahren erfolglos versucht. Es liegt m.E. an der hohen Wärmeleitfähigkeit (bin allerdings kein Schweißingenieur), weswegen das Material einfach an der Naht nicht warm genug zu kriegen ist. Es geht nicht in Flammen auf, aber man kann nach dem Erkalten das aufgetragene Material einfach abkratzen. Ich habe auch beim jetzigen Stand der Technik niemanden gefunden (auch nicht ausgewiesenen Fachleute an der hiesigen Hochschule), der das kann.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
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André
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Re: Achsfaust

#3 Beitrag von André » 22. Nov 2010, 12:25

bujatronic hat geschrieben:.... man kann nach dem Erkalten das aufgetragene Material einfach abkratzen. Ich habe auch beim jetzigen Stand der Technik niemanden gefunden (auch nicht ausgewiesenen Fachleute an der hiesigen Hochschule), der das kann.
Hallo,
mit solchen Aussagen wollte ich mich in der Vergangenheit auch nicht zufrieden geben.
Das Schweißen vom Elektronguss ist natürlich möglich, auch ohne den oben beschriebenen Mängeln.
Meine Recherchen haben ergeben, dass im DDR-Rennsport solche Schweißreparaturen durchgeführt wurden, z. B. soll der Motorblock vom Saporoshez ein typisches Beispiel gewesen sein.
Ich habe schon einige Teile schweißen lassen. Das Verputzen der Schweißnähte war natürlich immer meine Arbeit.
Bei einer Radnabe war die Schweißnaht so gut und stark bzw. fest, dass ich mit meinem Dremel (135W) nicht weit kam.
Ich hatte die Radnabe dann Dieter Heyne gegeben und er hat mir die Schweißnaht perfekt verputzt und das Speichenloch entsprechend ausgearbeitet.
Auch herausgebrochene oder ähnliche Stellen (Metallfraß) konnten schon durch Elektrongussschweißen ersetzt werden.

Ich möchte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass das Schweißen von Elektronguss grundsätzlich möglich ist.


Gruß André
Nach "FEST", kommt "AB" !

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bujatronic
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Re: Achsfaust

#4 Beitrag von bujatronic » 22. Nov 2010, 18:13

dann poste doch mal, wer das kann und was es kostet, ich denke, daß viele BK-Fahrer dann so eine Art Personenkult um Dich treiben würden...
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Elektroschrauber
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Re: Achsfaust

#5 Beitrag von Elektroschrauber » 24. Nov 2010, 19:41

Mit Alulot AL 85 geht das auch zu reparieren. Boger lötet z. Beispiel Köpfe (Alu) . Ich hab selbst an BK-Naben Testlötungen vorgenommen. Also Elektron geht auch prinzipiell zu löten.
Gruß Elektroschrauber

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