BK - 350 - Oldtimer - Forum

Im Zuge meiner Motor-/Kardanüberholung hat mich das Thema Wellendichtringe beschäftigt.
Nach meinen Recherchen entspricht Typ A: "Außenring Gummi anvulkanisiert" und Typ B: "Außenring Metall". Laut Aussage diverser Hersteller biete Typ A nur! Vorteile bezogen auf Wärmeausdehnung und Rauhigkeit des Gehäuses (besseres Abdichtung).

Daher würde ich nur Typ A und ggf. auf Kupplungsseite und Getriebeausgang Wellendichtringe mit Staublippe verwenden. Habt ihr bzgl. der Bauform bzw. Staublippe Empfehlungen für mich?

Der Vollständigkeit wegen hier die meiner Meinung nach komplette Liste an serienmäßig verbauten Wellendichtringen in der BK 350.

Bezeichnung laut ET-Liste Einbauort Stück
Dichtring A 38x50x7 DIN 6504 Kupplungsseite 1
Dichtring A 17x30x7 nach DIN 6504 Limaseite 1
Radialdichtring für Abschlußflansch B 25x37x7 DIN 6504 Getriebeausgang Kardan und Kardaneingang 2
Abdichtring für Dichtkappe B 20x35x10 DIN 6503 Getriebeeingang Kupplung 1
Abdichtring im Abschlußdeckel B 42x56x7 DIN 6503 Tellerad 1

Bitte ggf. noch ergänzen, Danke!

ich würde keinen metallenen Außenring nehmen (und habe das auch nicht gemacht). Die Dichtwirkung LM-Guß-Stahl ist nicht so gut, und v.a. beim Motor spielt ja die Wärmeausdehnung eine gewichtige Rolle.
Die Staublippe schadet auf jeden Fall nicht, ob sie was nützt, weiß der Fuchs. An keiner der Stellen würde ich eine relevante Staubentwicklung vermuten.

Die einzige relevante Staubentwicklung könnte im Bereich der Kupplung sein, bei der Demontage des Motorgehäuse hab ich eine ganze Menge Kupplungsabrieb finden können. Dank des leicht öllenden Getriebes war der Staub jedoch größtenteils gebunden.

ja, und durch die Zentrifugalkraft wird dieser Staub auch kaum in Richtung der WeDis transportiert. Auch an den anderen Stellen, wo evtl. etwas Staub einwirken könnte, also Getriebeausgang und Kardaneingang (wenn man mal "the long and dusty road" entlangfährt), sind die Ringe ja durch Staubkappe bzw. Glocke einigermaßen geschützt...