Kardan einstellen
Moderator: Ulrich
- bujatronic
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Kardan einstellen
In den Werksanweisungen zur BK ist ein Spezialwerkzeug beschrieben, um Ritzel/Tellerrad einzustellen, so eine Art Bolzen mit einem Stück Feinmeßschraube.
Hat jemand die dazugehörige Einstellanweisung oder kann man die irgendwo im Netz finden?
Danke!
mfg, Chr.
Hat jemand die dazugehörige Einstellanweisung oder kann man die irgendwo im Netz finden?
Danke!
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"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
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- bujatronic
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- oldisegler
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Re: Kardan einstellen
Hallo,
das ist kein "Stück" Feinmeßschraube sondern eine zu der Zeit übliche Innemeßschraube, also ein fertig geliefertes Teil. (Sie wurde nur in die Vorrichtung eingelegt) Diese Meßschrauben gab es in verschiedenen Längen und Abstufungen wie bei den Außenmeßschrauben auch. Also beginnend mit 25-50 mm dann 50 -75 mm usw. Wird normalerweise zum Messen von größeren Bohrungen verwendet. Damit kannst du in diesen Fall den Abstand von Mitte Tellerad bis zum Triebling messen. Wichtiger wären hier die Maße und wo die Beilagescheiben des Trieblings hinkommen. Darüber kann ich allerdings auch keine Auskunft geben. Meiner Meinung nach soll durch diese Messung garantiert werden das Triebling an einer bestimmten Stelle der Verzahnung des Tellerrades liegt. Die Ausgleichscheiben würden dann zwischen Wälzlager und Triebling kommen.
Gruß Oldisegler
das ist kein "Stück" Feinmeßschraube sondern eine zu der Zeit übliche Innemeßschraube, also ein fertig geliefertes Teil. (Sie wurde nur in die Vorrichtung eingelegt) Diese Meßschrauben gab es in verschiedenen Längen und Abstufungen wie bei den Außenmeßschrauben auch. Also beginnend mit 25-50 mm dann 50 -75 mm usw. Wird normalerweise zum Messen von größeren Bohrungen verwendet. Damit kannst du in diesen Fall den Abstand von Mitte Tellerad bis zum Triebling messen. Wichtiger wären hier die Maße und wo die Beilagescheiben des Trieblings hinkommen. Darüber kann ich allerdings auch keine Auskunft geben. Meiner Meinung nach soll durch diese Messung garantiert werden das Triebling an einer bestimmten Stelle der Verzahnung des Tellerrades liegt. Die Ausgleichscheiben würden dann zwischen Wälzlager und Triebling kommen.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.
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- bujatronic
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Re: Kardan einstellen
Ja, so ein teil hätte ich, und welches Maß wird nun eingestellt? Wer kann helfen???
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Re: Kardan einstellen
Jungs mal ehrlich. Ein ab Werk vorgegebenes Einstellmaß macht doch nur Sinn, wenn man einen neuen Satz verbaut.
- bujatronic
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Re: Kardan einstellen
sehe ich nicht so. Ich weiß von anderen Marken, z.B. Wartburg oder Opel, daß dort auf Ritzel/Tellerrad die Einstellmaße eingraviert sind. Wenn man nun z.B. das Gehäuse gewechselt hat, muß neu eingestellt werden. Auch ist das nötig, wenn z.B. Lagersitze nachgearbeitet wurden.
Da mein Kardan so ab etwa 85km/h Geräusche macht (naja, nichts Kriminelles, hoffe ich), würde ich gern bei Gelegenheit die Einstellung kontrollieren.
Da mein Kardan so ab etwa 85km/h Geräusche macht (naja, nichts Kriminelles, hoffe ich), würde ich gern bei Gelegenheit die Einstellung kontrollieren.
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Obering. Siegfried Rauch
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Re: Kardan einstellen
Hallo,oldisegler hat geschrieben: .... Die Ausgleichscheiben würden dann zwischen Wälzlager und Triebling kommen. ...
zufällig habe ich gestern wieder ein Kardan demontiert und mir den o.g. Satz vorgestellt
Die Kardanhalslänge ist nicht unendlich und wenn man zusätzliche Ausgleichsscheiben beilegen würde, müsste man ein anderes Teil kürzen.
Bei D.Heyne seiner Variante (bei abgenutzer Lagerstelle) ist das z.B. der Fall, weil das neue Nadellager einen Millimeter breiter also 17 mm ist.
In diesem Fall wird die Distanzhülse (Blechtopf) einen Millimeter gekürzt. Das kann ich mir in unseren Bastelwerkstätten alles gut vorstellen. Aber werksmäßig ist es wohl eher unwahrscheinlich.
Die Federscheibe hinter dem QB spielt in diesem Fall keine Rolle.
Ich habe schon mehr als ein Dutzend Antriebe demontiert. Noch nie habe ich Ausgleichsscheiben hinter dem Sicherungsring oder auf dem Ritzel gesehen
Übrigens habe ich bei dem gerade demontieren Antrieb ein interessantes QB Lager festgestellt.
Es trägt die Bezeichnung "QB 20"-"DKF o CnA5". Ist zufällig schon einmal jemand auf so ein Lager im Kardan gestoßen oder hat sogar dieses Lager als Ersatzteil im Regal liegen
Wenn ja, bekunde ich hiermit echtes Kaufinteresse.
Gruß André
Nach "FEST", kommt "AB" !
Re: Kardan einstellen
Der Dieter H. hatte zum Treffen gemutmaßt, dass dieses Spiel original über verschieden starke Einlegeringe eingestellt wurde. Ringe in verschiedenen Stärken (neu) mit Bearbeitungsspuren sind wohl schon durch seine Hände gegangen.
Die Frage aber bleibt: Welches Spiel ist hier ein zu stellen?
Ich habe schon einem gutem Dutzend Awo Endantriebe zu neuem Leben verholfen, welche sich zum Teil in ungeöffnetem Original Zustand befanden. Hier ist es so das das Ende der Zahnflanken des Trieblings (in Richtung Radachse) mit dem Ende der Zahnflanken des Tellerrads (ebenfalls in Richtung Radachse gesehen) in einer Flucht zu einander stehen müssen. (Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine)
Dies ist wichtig weil es sonst zu Ausbrüchen am Ende der Zähne kommen kann.
Das kommt nach meiner Einschätzung bei der Awo selten vor, wo hingegen ich bei der BK bis jetzt nur Trieblinge MIT Ausbrüchen gesehen habe.
Was mich stutzig macht: an Hand der mir vorliegenden Räderpaare der BK ist an den Laufspuren zu erkennen das diese alle eher mittig zu einander gelaufen sind…..????
In punkto Lager trifft es André da auch ganz genau. Ich bin im Besitz originaler QB 17 Lager. Diese haben keine Lagerluft! Macht ja auch Sinn!
Der DDR Nachfolge Typ welcher identisch im Aufbau war aber eine andere Bezeichnung hatte, hatte hingegen viel Lagerluft, ähnlich C3. Beim QB 20 Lager wird es dasselbe gewesen sein. Mir kam auch schon der Gedanke an Stelle des QB´s ein normales mit verminderter Lagerluft zu verbauen.….
Die Frage aber bleibt: Welches Spiel ist hier ein zu stellen?
Ich habe schon einem gutem Dutzend Awo Endantriebe zu neuem Leben verholfen, welche sich zum Teil in ungeöffnetem Original Zustand befanden. Hier ist es so das das Ende der Zahnflanken des Trieblings (in Richtung Radachse) mit dem Ende der Zahnflanken des Tellerrads (ebenfalls in Richtung Radachse gesehen) in einer Flucht zu einander stehen müssen. (Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine)
Dies ist wichtig weil es sonst zu Ausbrüchen am Ende der Zähne kommen kann.
Das kommt nach meiner Einschätzung bei der Awo selten vor, wo hingegen ich bei der BK bis jetzt nur Trieblinge MIT Ausbrüchen gesehen habe.
Was mich stutzig macht: an Hand der mir vorliegenden Räderpaare der BK ist an den Laufspuren zu erkennen das diese alle eher mittig zu einander gelaufen sind…..????
In punkto Lager trifft es André da auch ganz genau. Ich bin im Besitz originaler QB 17 Lager. Diese haben keine Lagerluft! Macht ja auch Sinn!
Der DDR Nachfolge Typ welcher identisch im Aufbau war aber eine andere Bezeichnung hatte, hatte hingegen viel Lagerluft, ähnlich C3. Beim QB 20 Lager wird es dasselbe gewesen sein. Mir kam auch schon der Gedanke an Stelle des QB´s ein normales mit verminderter Lagerluft zu verbauen.….
- bujatronic
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Re: Kardan einstellen
Wenn schon das Ritzel axial eingestellt werden müßte, dann müßten doch wohl die Ausgleichsscheiben zwischen Kardanhals und QB20, denn das ist das Festlager. Ich habe dort bei meinem Kardan auch keine Scheiben gefunden, der E-Katalog kennt dort auch nix.
Das mit den "Halbmonden" könnte eine Erklärung sein. Ich habe noch einen Haufen und messe die mal.
Oder sollte es etwa so sein, daß von diesem Maß die Scheiben am Tellerrad abhängen?
Naja, lassen wir das Spekulieren, solange keiner eine Einstellanweisung findet...
By the way: Schaut Euch mal das an:
http://www.bk350.de/rest/bk/kardan/Glea ... aedern.pdf
Aber mit der Lagerluft muß ich Dir widersprechen, alle Lager brauchen Luft, bei Wälzlagern so etwa 10µm im eingebauten und betriebswarmen Zustand. Haben sie kein Spiel, gehen sie unweigerlich in Kürze kaputt, weil beim Überrollen der gehärteten Oberfläche dann eine erhebliche Verformung eintritt, die die wenig elastische gehärtete Schicht in kurzer Zeit zerstört. Nicht umsonst gibt es bei den Herstellern Lager mit reduziertem Spiel (C2) für wechselseitige Belastung und starke Stöße, die werden nur in Sonderfällen eingesetzt.
Das mit den "Halbmonden" könnte eine Erklärung sein. Ich habe noch einen Haufen und messe die mal.
Oder sollte es etwa so sein, daß von diesem Maß die Scheiben am Tellerrad abhängen?
Naja, lassen wir das Spekulieren, solange keiner eine Einstellanweisung findet...
By the way: Schaut Euch mal das an:
http://www.bk350.de/rest/bk/kardan/Glea ... aedern.pdf
Aber mit der Lagerluft muß ich Dir widersprechen, alle Lager brauchen Luft, bei Wälzlagern so etwa 10µm im eingebauten und betriebswarmen Zustand. Haben sie kein Spiel, gehen sie unweigerlich in Kürze kaputt, weil beim Überrollen der gehärteten Oberfläche dann eine erhebliche Verformung eintritt, die die wenig elastische gehärtete Schicht in kurzer Zeit zerstört. Nicht umsonst gibt es bei den Herstellern Lager mit reduziertem Spiel (C2) für wechselseitige Belastung und starke Stöße, die werden nur in Sonderfällen eingesetzt.
Zuletzt geändert von bujatronic am 16. Okt 2012, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
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Re: Kardan einstellen
Verschieden starke Halbringe würden gleiches bewirken. Und ja, rückt der Triebling näher in Richtung Radachse, verringert sich auch das Spiel zwischen Triebling und Tellerrad.
Re: Kardan einstellen
…..und wenn ich aber so ein“ klapper QB“ verbauen will, brauch mit ner Mikrometerschraube nich anfangen….
Re: Kardan einstellen
Hallo Frank,354 Frank hat geschrieben: ...Dies ist wichtig weil es sonst zu Ausbrüchen am Ende der Zähne kommen kann.
.…
meinst Du z. B. solche Ausbrüche
Gruß André
- Dateianhänge
-
- BK-Triebling-01a.JPG (170.77 KiB) 5190 mal betrachtet
Nach "FEST", kommt "AB" !
Re: Kardan einstellen
Hallo André!
Meinte ich eigentlich nicht nein. Ist ein Beiwagentriebling, gelle?
Da hab ich nur einen, der hat aber die Ausbrüche auch hinten, so wie bei diesem zu sehen.
Die anderen meinen sind Solo und die haben die Ausbrüche am anderen Ende. Ich glaube bei Kutt´s Anleitung sind Bilder zu sehen, habe gerade nichts zur Hand.
Meinte ich eigentlich nicht nein. Ist ein Beiwagentriebling, gelle?
Da hab ich nur einen, der hat aber die Ausbrüche auch hinten, so wie bei diesem zu sehen.
Die anderen meinen sind Solo und die haben die Ausbrüche am anderen Ende. Ich glaube bei Kutt´s Anleitung sind Bilder zu sehen, habe gerade nichts zur Hand.
Re: Kardan einstellen
...Ich habe schon mehr als ein Dutzend Antriebe demontiert...
na in Andre's Schrank möchte ich ja mal schauen - kein Wunder, dass die Preise so steigen, wenn hier einer das Angebot so verknappt
Gruß Boger
na in Andre's Schrank möchte ich ja mal schauen - kein Wunder, dass die Preise so steigen, wenn hier einer das Angebot so verknappt
Gruß Boger
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