Überladekontrolle/Becherlampe

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edmund
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Überladekontrolle/Becherlampe

#1 Beitrag von edmund » 11. Mär 2013, 11:05

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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#2 Beitrag von bujatronic » 11. Mär 2013, 14:54

Nichts gegen diese Idee - aber mit einem einfachen Voltmeter (wie ich es an all meinen ETZ habe) sieht man auch eine Regler-Fehlfunktion (die bei mir jedoch auf allen gut 200 tkm noch nie aufgetreten ist, auch nicht an einem mechanischen Regler), und kann nebenbei noch eine ganze Reihe weiterer Dinge überwachen: Temperaturgang des Reglers, Stopplicht, Abblendlicht usw.
Die Behauptung, daß die Ladkontrolle nichts mit der Erregung des Generators zu tun hat, ist definitiv so nicht richtig. Bei der (älteren) Gleichstrom-Ausführung ist sie unwesentlich, da die Remanenz (Restmagnetismus) überwiegt. Bei der Drehstrom-Lima ist sie wegen der geringeren Eisenquerschnitte unverzichtbar. Ich habe eine ETZ auch mal mit LED "modernisiert" und mußte später noch einen Widerstand parallel schalten, um die nötige Vorerregung (so etwa 100mA) zu sichern...
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DS
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#3 Beitrag von DS » 11. Mär 2013, 19:53

Ich bin auch der Meinung, dass die LM die Erregung durch die Batterie braucht. Habe glaub ich 200mA gemessen (bei 6V).
Deshalb zweifle ich auch die Funktion der Anschiebestellung des Zündschlosses an. Das hat nie funktioniert, weil eben der Erregerstrom durch Anschieben nicht hoch genug wird.
Auf die Restremanenz verlasse ich mich nicht.

Gruß Dirk

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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#4 Beitrag von Kerl » 11. Mär 2013, 20:21

bujatronic hat geschrieben:Nichts gegen diese Idee - aber mit einem einfachen Voltmeter (wie ich es an all meinen ETZ habe) sieht man auch eine Regler-Fehlfunktion (die bei mir jedoch auf allen gut 200 tkm noch nie aufgetreten ist, auch nicht an einem mechanischen Regler), und kann nebenbei noch eine ganze Reihe weiterer Dinge überwachen: Temperaturgang des Reglers, Stopplicht, Abblendlicht usw.
Die Behauptung, daß die Ladkontrolle nichts mit der Erregung des Generators zu tun hat, ist definitiv so nicht richtig. Bei der (älteren) Gleichstrom-Ausführung ist sie unwesentlich, da die Remanenz (Restmagnetismus) überwiegt. Bei der Drehstrom-Lima ist sie wegen der geringeren Eisenquerschnitte unverzichtbar. Ich habe eine ETZ auch mal mit LED "modernisiert" und mußte später noch einen Widerstand parallel schalten, um die nötige Vorerregung (so etwa 100mA) zu sichern...
Jetzt musst du nur noch erklären, wie man das Voltmeter in die kleine Öffnung der Ladekontrolleuchte reinbekommt. Denn genau darum geht es hier. :wink:
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bujatronic
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#5 Beitrag von bujatronic » 11. Mär 2013, 22:48

also, mein Kommentar bezog sich doch eindeutig auf ETZ (ja, ich weiß, daß da keine Becherbirnen reinpassen). Übrigens gibt es auch Drehspul-Instrumente, die in eine BK reinpassen würden, an jedem BOSCH FUG10 ist so etwas dran, frag mal Freund und Helfer. Aber ganz ernst ist das nicht gemeint...
Das Problem mit dem Zündschloß (Stellung 5 vs. Erregung durch Ladekontrolle) kann ich folgendermaßen erklären: Normalerweise ist im Stand durch den Regler die Erregerwicklung mit D+ verbunden. Sobald sich der Anker im Generator dreht, wird überwiegend durch den Restmagnetismus im Rotor etwas induziert, wodurch dann auch ein Erregerstrom entsteht, dessen Magnetfeld im Stator sich zum Restmagnetismus addiert, so daß noch mehr induziert wird. Einfach gesagt, es entsteht ein sich selbst verstärkender Effekt, so daß dann bald im Generator genügend Spannung induziert wird, daß der Rückstromschalter im Regler schließt, um die Verbraucher allesamt zu versorgen und auch noch etwas die Batterie zu laden.
Wird nun (z.B. bei leerer Batterie) das Zündschloß in die besagte Stellung 5 gebracht, so wird die Zündung zu Generator und (über den Regler) Erregerwicklung parallel geschaltet, die einen Teil der durch Induktion entstandenen Leistung schluckt. Bei den Einzylindertypen (60/90W - ES, TS usw.) ist das nicht so sehr viel, so daß schon bei moderaten Drehzahlen (schätze mal 2.000 - 2.500 U/min) soviel Power bereit steht, daß es zu einem Zündfunken kommt, und wenn der Motor einmal läuft, hat man schon viel gewonnen.
Anders bei der BK: Hier stehen dem schwächeren Generator (45/60W) 2 Zündspulen als Belastung gegenüber, die nach meiner Erfahrung jedes durch Induktion bewegtes Elektron "schlucken", so daß der oben beschriebene Selbsterregungs-Effekt bei Drehzahlen, die durch Anschieben erreichbar sind, kaum eintreten kann. Mir jedenfalls ist das nur einmal (und da ging es ordentlich bergab) gelungen, die Lady so zum Anspringen zu bewegen.
Da ist Starthilfe von einer Fremdbatterie die aussichtsreichere Perspektive, aber wer hat schon immer Starterkabel dabei...
Die Ladekontrolle hat 1,2W, das sind bei 6V tatsächlich 200mA, bei 12V 100mA. Die Erregerwicklung ist aber sehr niederohmig, schon ein halbes Volt induzierte Spannung bewirkt einen weit höheren Erregerstrom.
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#6 Beitrag von BK112 » 11. Mär 2013, 22:56

bujatronic hat geschrieben: Da ist Starthilfe von einer Fremdbatterie die aussichtsreichere Perspektive, aber wer hat schon immer Starterkabel dabei...
Viel schlimmer:
Wo findet sich im Notfall eine 6V Spenderquelle?
Erstaunlich, wie man in so viel Motorrad so wenig Leistung bauen kann :-)

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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#7 Beitrag von bujatronic » 11. Mär 2013, 23:13

geht auch (kurzzeitig) von einer 12V-Batterie, nur sollte beim Spender der Motor nicht laufen (was ja über 14V zur Folge hätte). Die leere Batterie (sofern Blei) nimmt so viel Strom auf, daß durch die Übergangs-, Leitungs- und Innenwiderstände die BK-Bordnetzspannung auf christliche Werte begrenzt bleibt: Also Spenderbatterie (alles ca.-Werte) 11V, nach Starterkabel 9V, Zündung und Kontrollampen 8V, mal kurz vertragen die das.
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#8 Beitrag von Kerl » 13. Mär 2013, 00:31

bujatronic hat geschrieben:also, mein Kommentar bezog sich doch eindeutig auf ETZ (ja, ich weiß, daß da keine Becherbirnen reinpassen). Übrigens gibt es auch Drehspul-Instrumente, die in eine BK reinpassen würden, an jedem BOSCH FUG10 ist so etwas dran, frag mal Freund und Helfer. Aber ganz ernst ist das nicht gemeint...
Sollte nicht so garstig rüberkommen. Ging mir nur darum, dass es hier um die Becherbirne der BK geht und kaum interessiert, dass man in die ETZ ein Voltmeter einbauen kann. An der BK kann man sich das Ding höchstens um den Hals hängen, drum finde ich die Idee mit der Birne schon gut.
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#9 Beitrag von bujatronic » 13. Mär 2013, 12:59

ist auch nicht garstig angekommen - Idee ist wirklich nicht schlecht. Besser wäre es höchstens noch, wenn die Überspannung durch Blinken angezeigt wird, damit man gleich weiß, woran man ist. Sollte ja mit dem ATTINY13 kein Problem sein...
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#10 Beitrag von edmund » 13. Mär 2013, 18:38

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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#11 Beitrag von bujatronic » 13. Mär 2013, 22:08

Oder bekämpfe einfach die Volksangst (mein Kommentar bezog sich auf Drehstrom). Du hast doch, wenn ich mich nicht irre, einen perfekten Generatorprüfstand. Laß doch bei Gelegenheit einfach mal einen dort bei (sagen wir mal) 500 U/min laufen, mal mit und mal ohne die Vorerregung (200mA) der Ladekontrolle. Und dann poste mal die Spannungen, ich wette, es ist weniger als 1V Unterschied.
Bei völlig entmagnetisiertem Eisen (ist bei mir schon öfter vorgekommen) hat jedenfalls die von der Ladekontrolle erzeugte Induktion allein nichts genützt, ich mußte den Gen. stets fremd erregen, was ja bei mechanischem Regler kein Thema ist: Einfach mit dem Finger den Rückstromschalter (bei der BK in Fahrtrichtung links) kurz schließen oder bei anderen Modellen am Regler für 3 Sekunden das dicke rote Kabel mit den grün/roten verbinden...
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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#12 Beitrag von edmund » 14. Mär 2013, 20:09

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Re: Überladekontrolle/Becherlampe

#13 Beitrag von bujatronic » 14. Mär 2013, 20:21

dann bitten wir Kutt, das mal zu lesen...
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