Zündungsaussetzer

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moorkus
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Zündungsaussetzer

#1 Beitrag von moorkus » 25. Jun 2014, 20:28

Hallo,

so langsam bin ich mit meinen Ideen am Ende, wo der Fehler bei meiner Zündanlage liegen könnte. Zunächst noch ein Hinweis: Ich will hier keine neue Diskussion über die Vor- und Nachteile von Unterbrecherzündung und elektronischer Zündung anfangen. Ich setze auf erstere, weil die "alte" Technik für mich den Reiz an einem Oldtimer ausmacht. Eine elektronische könnte vielleicht mein Problem lösen, aber ich denke, es muss auch mit der alten Anlage zu lösen sein.

So, nun zum Problem: Ich kämpfe schon ewig mit Leistungseinbußen bei hohen Drehzahlen bzw. damit, dass die BK unter Last nicht hochdreht, sondern abrupt abbricht. Ab und zu kamen dann auch noch Aussetzer dazu. Um zumindest die Vergaser auszuschließen (nach langen Einstellreihen mit der Zündung), habe ich sie vom Dieter überholen lassen.

Das letzte Wochenende habe ich nun ganz der Zündung gewidmet und die Fehlersuche mit Hilfe einer Funkenstrecke (vorerst 1 mm Abstand) begonnen. In der Ausgangskonfiguration war das Verhalten: rechts guter Lauf und kräftiger Funke, links Aussetzer und schwacher Funke, auch schon bei niedrigen Drehzahlen. Die Batterie war und ist voll geladen.

1. Zündkabel rechts / links getauscht: keine Änderung
2. Links andere Zündkerze (Kerze aus gut laufender TS, aber falscher Wärmewert): keine Änderung
3. Prüfung Unterbrecher: 0,4..0,45 mm, leichtes Feuern, kaum Abbrand zu sehen
4. Nagelneue Kondensatoren eingebaut: Keine Änderung (sowohl die alten als auch die neuen Kondensatoren sind kalt als gut gemessen - Isolation und Kapazität)

Zwischenzeitlich springt sie immer schlechter an, wahrscheinlich durch die vielen Startversuche und somit nasse Kerzen, läuft auch kaum noch

5. Linke Zündspule gegen Ersatzexemplar getauscht (beide als gut gemessen): Keine Änderung, läuft sehr schlecht.
6. Weitere Zündkerze mit richtigem Wärmewert links eingebaut: Keine Änderung
7. Zündspulen links / rechts getauscht: Keine Änderung
8. Zündkerzen links / rechts getauscht: Jetzt Aussetzer rechts, linker Zylinder läuft sehr gut -> Kerze entsorgt
9. nagelneue Isolator rechts eingebaut: Springt gut an, besserer Lauf, aber immer noch Aussetzer (wieder auf linkem Zylinder)
10. Dickes Litzenkabel zwischen den C's gegen Metallbügel getauscht: Keine Änderung
11. Nochmal anderen Kondensatoren eingebaut: Keine Änderung
12. Kerzenabstand links verringert: Sehr gutes Anspringen, guter Lauf, aber Aussetzer links bei hohen Drehzahlen (also der Stand, den ich vor einem Jahr schon mal hatte)
13. Unterbrecher gegen neuen getauscht, auf 0,4 mm eingestellt: springt kaum an, sehr schlechter Lauf, viele Aussetzer
14. Rückbau auf vorherigen Unterbrecher, Einstellung auf 0,4 mm: Springt kaum an, ständige Aussetzer

Das ist mein zwischenzeitlicher Entstand. Vielleicht liegt das schlechte Anspringen wieder an verölten Kerzen, aber mir fehlt eine Idee, wo ich mit der Fehlersuche weitermache.

Was meint Ihr, was könnte ich noch versuchen? Hat vielleicht jemand ein Set von definitiv guten Zündspulen, welches ich probeweise einmal einbauen könnte? Ich habe zwar noch vier weitere Zündspulen rumzuliegen, aber vielleicht habe ich fehlerhaft gegen fehlerhaft getauscht...

Viele Grüße
Markus

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derwolf1303
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Re: Zündungsaussetzer

#2 Beitrag von derwolf1303 » 25. Jun 2014, 20:59

Hallo Markus,

bei meinen Maschinen (BK, TS, ES) waren Zündaussetzer bisher bedingt durch deutlich zu fette Einstellung der Vergaser, da hat sich das Problem bei zunehmender Erwärmung des Motors verschärft, oder durch Schwierigkeiten mit der Bordspannung. Da du schreibst, dass die Batterie voll ist, würde ich mal prüfen, ob unter Last auch an den Zündspulen die nötige Energie ankommt, wenn da hohe Übergangswiderstände sind, kommt an den Spulen möglicherweise nicht mehr genug an.

Gruß Wolfram

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glatter
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Re: Zündungsaussetzer

#3 Beitrag von glatter » 25. Jun 2014, 22:50

Hallo Markus,

hatte vor vielen Jahren ein ähnliches Problem.
Bei mir war ein fehlerhafter Kerzenstecker die Ursache.
Habe damals beide Kabel zum Kerzenstecker am Ende ca. 10 mm gekürzt,
dann die Kerzenstecker getauscht........und schon hatte ich das Problem auf der anderen Seite.
Damit war der Übeltäter gefunden.

Eventuell ist das auch bei Dir die Ursache.

Versuch macht "kluch" .

Gruss Frank

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oldisegler
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Re: Zündungsaussetzer

#4 Beitrag von oldisegler » 25. Jun 2014, 22:54

Hallo,
da hast du schon allerhand ausgeschlossen. Wie sehen die Kerzen denn aus wenn du gefahren bist? Es gibt eigentlich nur 2 Varianten. 1. zuviel Sprit und 2. zu wenig. Abhilfe: Du mußt sie irgendwie zum laufen bringen und dann fahren. Versuch: Kerzenabstand auf 0,4; Möglich ist auch Nebenluft: Die kannst du außen an den Verbindungen der Gehäusehälften durch absprühen mit Bremsenreiniger bei laufenden Motor feststellen. Wenn Nebenluft, dann ändert sich der Motorlauf ins stottern: Im Vergaserraum, wo es bei falscher Dichtmasse durch Auflösung derselben durch den Sprit zu Undichtigkeiten kommen kann, ist das schwieriger da die Vergaser den Bremsenreiniger wegsaugen. Möglich ist Nebenluft auch an den Simmeringen Kupplungs und Limaseitig sowie an deren Deckel. Nach meiner Erfahrung sind viele Startversuche bei der Fehlersuche eher Kontraproduktiv. Die Zylinder, Auspuffe alles ist mit Sprit und Öl vollgesogen so das die Fehlersuche immer schwerer wird. Die Zündung stimmt aber? Siehe hierzu die Anleitung in meinem Blog unter "Motorinstandsetzung". Ich habe solche Aktionen schon bei einigen Leuten erlebt und alle haben mir versichert das alles richtig eingestellt ist, aber nach Überprüfung kamen immer wieder Fehler zu Tage. Ferndiagnose ist sehr schwer. Nach Unterbrecherwechsel habe ich kurzzeitig auch schlechteren Lauf das sollte nicht beunruhigen. Wie lange sind die Simmeringe drin und welche sind verbaut? ( Vitrion oder Gummi) Zündaussetzer an der BK entstehen eher durch Spritmangel als überschuß solange die Kerzen nicht verölt sind.d.h. Aussetzer bei längeren Fahrten Spritmangel, kurz nach dem Start können es auch die Kerzen sein.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.

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Re: Zündungsaussetzer

#5 Beitrag von bujatronic » 26. Jun 2014, 09:55

Ferndiagnosen sind immer schwer. Aber Deine Hinweise "Leistungseinbußen bei hohen Drehzahlen" und "dass die BK unter Last nicht hochdreht, sondern abrupt abbricht" deutet auch für mich mehr auf Vergaser. Oder allgemeiner auf Spritzufuhr. Überprüfe mal die Benzinleitungen incl. Benzinhahn und Nadelventile komplett. Wenn dort nämlich eine Engstelle ist (z.B. bildet sich im Küken des Benzinhahns mit der Zeit bei minderwertigem Öl so etwas wie Harz), dann läuft der Sprit zwar für Leerlauf und Teillast ausreichend, aber wenn Leistung nötig ist, reicht es nicht mehr. Und da die BK-Schwimmerkammern relativ klein sind, sinkt dann der Kraftstoffstand schnell soweit ab, daß das Gemisch abmagert, bis es nicht mehr zündfähig ist. Nimmt man dann das Gas weg, läuft schnell wieder Benzin nach, weswegen der Fehler auch schwer zu finden ist. Bis man angehalten hat, sind die Vergaser wieder voll.
Ich glaube, es gab hier im Forum schon mal Meßergebnisse, aber allgemein kann gesagt werden, daß der Sprit aus der Hohlschraube mit gleichmäßigem, ca. 4mm dicken Strahl auslaufen muß. Und zwar bei allen Stellungen des Benzinhahns (außer bei Geschlossen natürlich). Bei unruhigem bis tröpfelndem Ausfluß ist der Wurm drin.
Noch ein Hinweis: Aussetzende Zündung führt häufig zum Knallen (Verpuffen im Auspuff), Vergaserprobleme dagegen nie (weil kein zündfähiges Gemisch da ist).
Und bei verölten Kerzen stimmt was mit dem Gemisch nicht, so etwas ist bei Zweitaktern eher selten. Zur Sicherheit mal eine Tankfüllung mit vollsynthetischem Zweitakt-Öl mixen, wobei da ruhig 1:30 bis 1:35 genommen werden kann.
Frohes Schaffen!
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch

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Re: Zündungsaussetzer

#6 Beitrag von Sport-Lu » 26. Jun 2014, 17:05

Was passiert denn ,wenn du den Benzinhahn schliesst und mit Vollgas weiterfährst?Werden die Aussetzer mehr oder weniger?
Metzger,Bäcker und Friseure sind in Foren Ingenieure.

Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"

moorkus
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Re: Zündungsaussetzer

#7 Beitrag von moorkus » 27. Jun 2014, 08:41

Hallo,

danke für die vielen Antworten und Hinweise. Für die von mir letztens durchgeführten Tests habe ich keine Kerzenstecker verwendet, sondern direkt an den Kerzen eine Funkenstrecke a la Lothar vom mz-forum angebaut. Sieht so ähnlich aus wie auf seinem Bild (Anhang), allerdings habe ich nur nen Abstand < 1 bis max. 3 mm verwendet, da der eine Funken deutlich zu schwach war.

Nach ca. 10 km Fahrt war die rechte Kerze etwas zu dunkelbraun, aber nicht wirklich schlecht, die linke dagegen schwarz. Zwischen den beschriebenen Tests habe ich keine Testfahrten mehr gemacht, da sie ja teilweise nicht mal untenrum richtig lief. Ich werde als nächstes zwei neue Kerzen verwenden und dort den Abstand gleich auf 0,4 setzen. Dann kann ich zumindest den Einfluss der Startversuche auf die Kerzen ausschließen und hoffentlich eine längere Probefahrt machen.

Die Simmerringe habe ich bei der Motorinstandsetzung neu gemacht, ist jetzt ca. 5 Jahre her, sie ist seit dem weniger als 1000 km gelaufen. Die Zündungseinstellung sollte richtig sein, die habe ich mittlerweile schon drei Mal geprüft, aber ein viertes Mal kann nicht schaden. Das Meßequipment liegt ja fertig im Schub.

Den Spritdurchfluss werde ich testen. Mich hat etwas irritiert, dass es während der Tests auch Aussetzer bei niedrigen Drehzahlen gab, deswegen dachte ich eher an die Zündung. Bei den Versuchen mit dem deutlich schlechten Anspringverhalten gab es ein paar Verpuffungen im Auspuff, beim Fahren habe ich dies allerdings nicht beobachtet. Damit spricht das Problem bei hohen Drehzahlen eher für die Vergaser/Sprit, oder?

Könnten die Aussetzer / Leistungsverluste bei hohen Drehzahlen auch an Nachbau-Auspufftöpfen liegen?

@Wolfram: Wie prüfe ich am besten, ob an den Zündspulen die nötige Energie ankommt? Der Durchgangswiderstand der Verkabelung ist mit dem Multimeter nicht mehr sinnvoll zu messen, das zappelt um die Null herum.

Ich werde nach den nächstens Test weiter berichten.

Viele Grüße und nen guten Start ins Wochenende,
Markus
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Re: Zündungsaussetzer

#8 Beitrag von derwolf1303 » 27. Jun 2014, 09:32

Hallo Markus,

du misst die Spannung an der Batterie und dann bei Zündung ein und geschlossenem Unterbrecher an den Spulen zwischen Klemme 1 und 15 und stellst das gegenüber. Wenn der Spannungsabfall zu massiv ist, geht irgendwo was verloren. Die erforderlichen Werte kann ich dir nicht geben, da ich keine Serienzündung fahre...

Gruß Wolfram

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Re: Zündungsaussetzer

#9 Beitrag von moorkus » 2. Jul 2014, 21:27

So, nach langen Jahren hat mich die BK nun fast so weit, dass ich aufgebe. Ich bastle ja gerne, aber eine Saison mit richtigen Touren wäre auch mal nicht schlecht. Viel testen konnte ich nicht, denn mein Kickstarter hat den Geist aufgegeben. :evil: Die Zähne fassen nur noch in einer Stellung, ansonsten tritt man einfach durch. Also werde ich mein Winterprogramm mit dem anderen Getriebe vorziehen... (dabei sollte das Getriebe überholt gewesen sein, und Kickstarterrad und Mitnehmer sahen eigentlich gut aus).

An Startversuche war also kaum zu denken, bei den paar wenigen Möglichkeiten gab sie keinen Mucks von sich. Sprit läuft ordentlich durch. Kerzenabstand ist beidseitig auf 0,4.

Mit einer NiCd-Batterie zeigt sich folgendes Verhalten: Unterbrecher offen: Ruhespannung 6,8V an Batterie und Zündspule; Unterbrecher geschlossen: 5,4V an Batterie, 4,2V an Zündspulen, Laststrom 6,4 A.
1. Frage: Darf die Batterie bei der Last so weit einbrechen? 2. Frage: Die fehlenden 1,2 V teilen sich wie folgt auf: 0,16V Kabel Zündschloss zu Zündspule, 0,2V von Batterie zum Zündschloss, 0,24V zwischen den Zündschlosskontakten und 0,6V über den Unterbrecher. Mir erscheint der Abfall am Unterbrecher ziemlich hoch, oder ist der normal?

Viele Grüße
Markus

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Re: Zündungsaussetzer

#10 Beitrag von derwolf1303 » 3. Jul 2014, 17:27

Also 4,2V an den Spulen finde ich sehr reichlich, meine TS hatte unter 5V Aussetzer. Aber der Akku sackt auch deftig zusammen. Mal blöd gefragt, womit lädst du den NiCd Akku?

Gruß Wolfram

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Re: Zündungsaussetzer

#11 Beitrag von moorkus » 4. Jul 2014, 08:11

Hallo Wolfram,

zur Zeit mit nem "normalen" Batterieladegerät, bei dem ich den Ladestrom in kleineren Schritten ab 0,1A einstellen kann. Ich bin allerdings auf der Suche nach einem besser geeigneten Modell. Hast Du einen Vorschlag?

Viele Grüße
Markus

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Re: Zündungsaussetzer

#12 Beitrag von derwolf1303 » 4. Jul 2014, 08:42

Nee ich hatte da an ein modernes elektronisches Ladegerät gedacht. Meins kommt mit NiCd nicht klar. Sagt sofort voll. Ich lade mit nem Ladefix.

Gruß Wolfram

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Re: Zündungsaussetzer

#13 Beitrag von derwolf1303 » 4. Jul 2014, 08:58

Hab mal eben mit nem älteren Zeigermessgerät gemessen. An der Batterie (NiCd) liegen etwa 6,4 bis 6,5V an. Die 6,4 bei der ES, weil die noch nicht gefahren wurde und daher nicht voll ist. Bei der BK konnte ich mangels Unterbrecher nicht messen und bei der ES sackt die Spannung an der Batterie auf 5,9V ab wenn der Unterbrecher geschlossen ist. Zum Messen an der Spule müsste der Tank runter. Dennoch hast du meiner Meinung nach irgendwo zu hohe Übergangswiderstände.

Was jetzt noch nicht für einen ausschließlichen Fehler an der Zündung spricht, wenn der Funke zu schwach ist, bekommt er ein schlechtes Gemisch nicht gezündet.
Gruß Wolfram

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Re: Zündungsaussetzer

#14 Beitrag von Sport-Lu » 4. Jul 2014, 09:26

[quote="moorkus Für die von mir letztens durchgeführten Tests habe ich keine Kerzenstecker verwendet, sondern direkt an den Kerzen eine Funkenstrecke a la Lothar vom mz-forum angebaut. Sieht so ähnlich aus wie auf seinem Bild (Anhang), allerdings habe ich nur nen Abstand < 1 bis max. 3 mm verwendet, da der eine Funken deutlich zu schwach war.
[/quote]


Heisst das ,das der/die Funken nur einen Überschlag von 3mm geschafft haben?Dann wird das nix.10-12mm sollten es schon sein.

Gruss Jörn! :mrgreen:
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Re: Zündungsaussetzer

#15 Beitrag von oldisegler » 4. Jul 2014, 21:20

Hallo,
ein zu schwacher Funke kann natürlich wirklich Probleme mit dem ohnehin schon ziemlich verölten Motor haben. Eine Möglichkeit wäre zumindest für die Startversuche ein weniger ölhaltiges Gemisch zu verwenden. Auch Starthilfespray kann da helfen. Ich denke trotzdem an die Vergaser. Ich habe z.B. festgestellt das bei regenerierten Vergasern schon eine viertel Umdrehung der LLLuftschrauben völlig andere Fahrergebnisse liefert. Bei sehr gut abgedichteten Motoren, die so gut wie keine Nebenluft haben, reagiert die BK noch sensiebler auf Einstellungen als ohnehin schon. Nach meiner Erfahrung sind die Vergaser in 90 % der Fälle das Problem. Mit modernen Zündungen wird es natürlich einfacher da der starke Zündfunke vieles ausgleicht. Hast du dazu schon mal in die Starthilfetipps ( unter Reparaturanleitungen)in meinen Blog geschaut?
Gruß Oldisegler
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