Tankversiegelung löst sich

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Ecke
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Re: Tankversiegelung löst sich

#16 Beitrag von Ecke » 30. Jan 2022, 21:55

Hallo Zusammen,
Jetzt muss ich mal ernsthaft nachfragen: warum lässt man einen Tank innen versiegeln?
Wir fahren doch Gemisch, da ist doch gut Öl drin. Ich habe meine leicht rostigen Tanks mit Zitronensäure vom Penny und heißem Wasser für billig Geld sauber gemacht, paar Stunden stehen lassen und dann trocken und gut ist. Ich glaube nicht, das jemals ein Tank unserer Oldies vom Werk her beschichtet war.
Natürlich sehe ich zu, das ich immer voll getankt habe. Da kann eigentlich nichts rosten oder vergammeln.
Das so eine Versiegelung nach paar Jahren aufgibt halte ich für normal, Benzin ist halt aggressiv.
Meine Meinung:
Wenn ein Tank einmal rostfrei ist, sollte das doch reichen! Und bevor der versiegelt wird, muss er doch sicher rostfrei sein, oder kommt die Versiegelung auf den Rost? Dann kann’s sicher nicht lange gutgehen.

Gruß aus der Oberlausitz vom Ecke
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quaxbruchblau
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Re: Tankversiegelung löst sich

#17 Beitrag von quaxbruchblau » 30. Jan 2022, 23:05

Sehe ich auch so Ecke!
Zu DDR Zeiten haben wir auch immer mal einen Schluck Spiritus mit in den Tank gekippt um das Kondenswasser zu binden und so halte ich es heute noch.
Ich hatte noch nie Probleme mit meinen Fahrzeugen dass es da im Tank Rost gab. Vorm Winter mit vollen Tank abstellen und den obligatorischen Schluck Spiritus mit rein....und im Frühjahr wieder los fahren.
Mit einem Gruß aus Sachsen
Gert

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Re: Tankversiegelung löst sich

#18 Beitrag von Krug » 31. Jan 2022, 00:40

Hallo,
bei Globetrotter ist nun mal eine Beschichtung drauf die sich löst,Grund unbekannt und auch egal.
Diese sollte halt nach meiner Meinung proffesionell entfernt werden,um beim fahren nerviges "Stop and go" zu vermeiden.
Dazu kommt halt bei der BK das eine Tankhälfte nicht einsehbar ist,aber das wisst ihr ja.
Gruß Mario
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Globetrotter
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Re: Tankversiegelung löst sich

#19 Beitrag von Globetrotter » 31. Jan 2022, 19:04

Als ich die BK 2013 bekommen habe,stand sie Jahrzehnte in der Scheune und war völlig verrostet.
Auch im Tank. Ich habe damals von Dietel noch mehr machen lassen,zB die völlig verrostete Gabel ( tropft heute) und neue Felgen (das waren dann die falschen mit den dann krummen Speichen). Ich hielt es damals für eine gute Idee,das von einer Fachfirma machen zu lassen. Da die BK damals mein erster Oldtimer war und bis heute ist,wusste ich es damals nicht besser.Aber das hilft dem Tank jetzt auch nicht weiter. Den ,,Trick " mit dem Fingerhut Spiritus kenne ich als Ostkind natürlich. Ob das bei einem verrosteten Tank hilft,bezweifle ich. Das ist eher ein Gimmick für den laufenden Betrieb eines intakten Tanks.
Ich habe von einem befreundeten Simsonenthusiasten den Tip mit Zitronensäure bekommen,den ich gerade ausprobiere. Wenn das nicht die für ein perfektes Innenbild erforderlichen Ergebnisse bringt,werde ich mich an die Tankmanufaktur wenden,vielen lieben Dank für den Tip.
Im übrigen scheint mir der heutige Sprit (nein,mir kommt kein E10 ins Haus) eine ganz übel gepanschte Plörre zu sein. Die BK ist jetzt schon mein zweites Bike mit völlig mit grünem harzigen Schmodder zugeranzten Gasern. Am Mischöl liegts nicht,das andere ist 4T. Das riecht auch völlig krank,garnicht nach Benzin wie früher.
Erinnert mich irgendwie an Werner,der kleinwüchsige Tankstellenfredi, der seine beiden Knechte anweist, das Altöl immer in die Zapfsäule zu kippen. Der Teil mit Nobelschröder und seinem Kompressorbentley...
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Re: Tankversiegelung löst sich

#20 Beitrag von oldisegler » 31. Jan 2022, 20:19

Hallo,
den Tank zum Profi ( Tankprofi) zu geben halte ich auch für die beste Idee. Darüber war vor nicht allzu langer Zeit mal ein Beitrag in der Oldtimer Praxis. Kann aber auch länger als ein Jahr her sein. Ansonsten empfehle ich seit neuestem dem letzten Sprit, vor einer längeren Standzeit, Benzinstabilisator hinzuzufügen. Ein Stück muss mit der Mischung dann noch gefahren werden damit sie auch in den Vergaser gelangt.Das hat bisher gut funktioniert, außerdem ist das Startverhalten im Frühjahr besser.
Gruß oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.

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Re: Tankversiegelung löst sich

#21 Beitrag von quaxbruchblau » 31. Jan 2022, 21:58

Zitronensäure nutze ich zum Entrosten der Tanks. Zum Entfernen des ganzen Schmodder vorher nehme ich Abflussfrei als Granulat. Das löst die ganzen Rückstände. Dazu noch einen Tauchsieder mit rein hängen, da wirkt das Granulat besser. Eventuell das ganze 3-4 mal wiederholen. Ich denke, das löst auch die innere Beschichtung des Tanks.
Und um in die Tanks schauen zu können, habe ich mir eine kleine USB Cam gekauft. Kostet einen schmalen Taler aber ist gut angelegt!
Mit einem Gruß aus Sachsen
Gert

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Re: Tankversiegelung löst sich

#22 Beitrag von Ecke » 31. Jan 2022, 22:21

Hallo,
Ein Schrauberfreund von mir hatte nen schlimm verrostet und verschmodderten RT Tank. Den haben wir zur Hälfte mit Aqarienkies befüllt, Deckel drauf und den Rest zugemacht mit Tape, in zwei alte Steppdecken gepackt und dann gut 3 Stunden im DDR Betonmischer fahren lassen. Ab und zu bissel anders lagern ( er darf natürlich nicht rumfliegen im Mischer, nur mitdrehen) damit der Kies überall wirkt. Einmal den Schmodder raus undneuen Kies rein.
Wird innen wie neu und nichts nimmt Schaden. Ausspülen und gut wars. Vielleicht kriegt man so auch die alte Versiegelung weg?

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Re: Tankversiegelung löst sich

#23 Beitrag von Ecke » 31. Jan 2022, 22:24

Aber der Trick mit dem Abflussfrei gefällt mir auch gut! :)
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Re: Tankversiegelung löst sich

#24 Beitrag von bujatronic » 1. Feb 2022, 13:50

Hallo, Betonmischer und Glasscherben, was sonst?
Bei mir hat sich diese rotbraune Beschichtung nur aufgelöst, wenn ich E5 oder E10 getankt hatte. SuperPlus ist eigentlich Verschwendung, aber das hat der Beschichtung noch nicht geschadet...
Und beim Abstellen Konservierungs-Motoröl von Millers...
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