Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

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Trygvason1987
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Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#1 Beitrag von Trygvason1987 » 21. Mai 2015, 09:36

Servus,
kann mir jemand eventuell beschreiben, wie Ich meinen Steuerkopf zusammensetzen muss. Die beiden Lagerringe hab ich schon eingesetzt und jetzt geht es mir darum, wie wird die obere Gabelbrille befestigt wird. Da ich es nicht zerlegt habe, weiß ich nicht wie das alles in welcher Reihenfolge zusammen gehört. Danke schon mal im vorraus.

ahr01
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#2 Beitrag von ahr01 » 21. Mai 2015, 10:30

Hir einen Link zur passenden Tafel
http://www.ostmotorrad.de/mz/bk/ebk/ebk350.php#a14

Steuerkopfrohr von unteren in die Hülse natürlich mit Kugelen und der unteren Lagerschale.
Oben die Lagerschale auf die Kugelen dann die Mutter mit Bund Teil Nr. 14 -> Dast sit die eigentliche Steuerkopfmutter und sollte auch dem entsprechen angezogen werden.

Dann die Brille und dann die Mutter für die Brille zum befestigen Teil NR.19

Bild

Ich hoffe ich konnet helfen
Gruß aus Erfurt
Arne Hübner

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Trygvason1987
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#3 Beitrag von Trygvason1987 » 21. Mai 2015, 10:58

Danke erstmal, das hilft mir weiter. Nächste Frage, muss die Fläche auf der die Flatterbremse sitzt metallisch blank sein oder kann ich die Farbe dort lassen wo sie ist?

ahr01
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#4 Beitrag von ahr01 » 21. Mai 2015, 11:26

Na eigentlich ist dort eine Reibbelag aufgeklebt, die Farbe an der Brille kannst du drauf lassen das rubbelt sich runter
Gruß aus Erfurt
Arne Hübner

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oldisegler
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#5 Beitrag von oldisegler » 21. Mai 2015, 20:23

Hallo,
Farbe würde ich entfernen. Es ist sonst so als ob man die Bremse innen lackiert.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.

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bujatronic
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#6 Beitrag von bujatronic » 21. Mai 2015, 22:08

Noch ein Hinweis: Die Steuerkopflagerung muß (analog Fahrrad) richtig eingestellt werden. Dazu erst mal die Halsmutter richtig anziehen, damit sich die Lagerschalen setzen, dann wieder lockern und wieder so anziehen, daß fast kein Spiel mehr fühlbar ist. Dann oberen Klemmkopf aufsetzen, und mit der Mutter wird dann die Halsmutter gekontert. Und natürlich die Federbeine gleich mit einsetzen, damit auch alles schön fluchtet.
Die Lenkungsdämpfung ist nach meinen Erfahrungen ohne größere Bedeutung, zumindest beim Solobetrieb.
Frohes Schaffen!
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#7 Beitrag von Utomborder » 23. Mai 2015, 10:54

bujatronic hat geschrieben: Die Lenkungsdämpfung ist nach meinen Erfahrungen ohne größere Bedeutung, zumindest beim Solobetrieb.
Frohes Schaffen!
Nicht nur ohne Bedeutung sondern sogar gefährlich. Zumindest die mit den Reibbelägen. Der nächste Straßengraben ist Deiner, wenn Du die ordentlich anziehst!

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bujatronic
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#8 Beitrag von bujatronic » 26. Mai 2015, 20:02

ich habe die nur so angezogen, daß das IFA-Logo schön gerade steht!
Bisher konnte ich so allen Straßengräben sicher ausweichen, auch wenn sie direkt auf mich zukamen.
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#9 Beitrag von Elektroschrauber » 2. Jun 2015, 00:08

Wer einmal ein Lenkungsflattern auch auf einer Solomaschine kennengelernt hat ist vorgewarnt. Ich bin da mal (1982) auf der Autobahn neben einen LKW (hab gerade überholt/wirklich sehr gemütlich) zu Boden gegangen. Ich weis von was ich rede. Ich hatte die ganze Fahrt so ein leichtes Flattern am Lenker. Hatte aber keine Ahnung was daraus werden kann. Und dann plötzlich war die Maschine nicht mehr zu halten. Der Lenker ist mir aus der Hand gerissen. Also Lenkungsflattern ist nicht zu unterschätzen. Ach ja damit auch die Maschine (TS 250/1) noch wirklich so richtig was abbekommen hat, ist der LkW noch drüber gefahren :shock: Die war krumm wie eine
Banane. Aber als Teilejäger, Freunden in allen Berufen und als gelernter DDR Bürger ist sie frisch lackiert 3 Monate später wieder gefahren. UND BEI DER ERSTEN Probefahrt hatte ich wieder so ein leichtes Flattern (neuer Rahmen neue Räder neue Gabel usw. total unklar) dann habe ich mir vom Gespann eine Flatterbremse montiert danach war Ruhe.
Gruß
Elektroschrauber
PS: also das Lenkungslager lieber ETWAS zu stramm einstellen. Es setzt sich eh noch etwas. Aber auf der Straße sollte sie dennoch nicht pendeln (recht links recht, also kein selbsständiger Geradelauf wenn man die Hände vom Lenker nimmt und das muß sie unbedingt von alleine machen. Denn wenn man dann in eine Kurve fährt muß die Gabel sich alleine bewegen können!!!! sonst ist der Kurvenausgang absolut nicht berechenbar.
Bei der Benutzung der Flatterbremse ist nur so viel anzuziehen das ein Pendeln auf der Straße gerade eben nicht auftritt. Ich hoffe ein paar Leuten den Ernst eines Flatterns der Gabel verdeutlicht zu haben. Absolut gefährlich!!!!und absolut plötzlich und keine Chance das wieder in den Griff zu bekommen!!!Eigentlich würde da nur eines helfen runterschalten und Vollgas so das das Vorderrad entlastet wird aber bei der BK :?
Zuletzt geändert von Elektroschrauber am 3. Jun 2015, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#10 Beitrag von Globetrotter » 2. Jun 2015, 11:56

Da ist mir,ebenfalls aus eigener Erfahrung,
gegenteiliges bekannt.
Auf meiner anderen Maschine hatte ich ebenfalls
einmal sehr starkes Lenkerflattern.
Hier half nur sofortiges beherztes bremsen hinten,
um das Vorderrad auf den Boden zu drücken,
es zieht sich dann wieder in die Spur.

Viel Zeit zum überlegen hat man in der Situation eh nicht,
da man in Sekundenbruchteilen auch schon chancenlos fliegt.
MZ BK 380 /1958
Kawa ZXR 800 /1991
Triumph Thruxton 1200 R /2018
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#11 Beitrag von Kerl » 2. Jun 2015, 13:45

Hab mich vor 11 Jahren auch auf die Weise mit meiner Suzuki auf die Nase gelegt. Hatte vorher Kontakt mit der Grasnabe. Die Maschine wieder auf die Strasse gebracht, dann fing das Flattern an. Im nächsten Moment hats auch schon gekracht und wir sind beide die Strasse langgerutscht. Zum Glück kam nix von vorn...
Leider hab ich mich wohl so stark am Lenker festgekrallt, dass er mir zum Dank die linken Finger auf den Asphalt gedrückt hat - bei 100 Sachen nicht so gut. Mit dem Ergebnis, dass der Zeigefinger jetzt steif ist, weil nix mehr vom Gelenk übrig war...

Seitdem hat Lenkerpendeln gleich ne feuchte Hose zu Folge. :shock:
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#12 Beitrag von Elektroschrauber » 3. Jun 2015, 00:33

Auwa...da bin ich noch gut bei weggekommen, bei mir ist fast nichts auf Dauer steif geblieben...... :oops:
Nur ein paar Minuten später hatte ich Schüttelfrost und das bei sommerlichen Temperaturen (wird wohl der Schock gewesen sein) und am nächten Tag einen schönen Muskelkater. Ich hatte aber (so blöd war man damals) noch beim Flug noch überlegt, hoffentlich bekommt der gute Nolen WEST-Integralbelm nichts ab....und als er dann doch kurz auf die Fahrbahn auftipte hab ich schnell den Kopf gehoben....man oh man....lange ist es her aber so etwas bleibt im Kopf.
Gruß
Elektroschrauber
PS: Ich denke das Lenkerflattern kommt von irgenwelchen Resonanzen aus Rad / Rädern Unwucht Fahrbahnunebenheiten Kettenübersetzung ua. und da ist es eigentlich wichtig schnell rauszukommen. Ich hatte mal gelesen das es bei Honda Goldwing auch heute noch dazu kommt und da nur Gasgeben hift. Aber, ja Zeit ist da nicht wirklich zu überlegen.
Ich mal das Net befragt, das ich nicht lache, führt in der Regel nicht zu Stürzen:
Zitat
Lenkerflattern (engl. shimmy oder wobble) ist ein Phänomen bei Zweirädern.
Eine geringe Anregung regt beim Fahren (bei Motorrädern in der Regel zwischen 60 und 80 km/h, bei Fahrrädern bereits ab 20 km/h) Schwingungen in der Vorderradgabel an. Diese Schwingungen können sich selbst verstärken bzw. im Bereich der Eigenfrequenz des Systems sich aufschaukeln und führen dann dazu, dass der Lenker in einem Teilbereich des Lenkanschlages pendelt. Das Fahrzeug fährt dabei weiter geradeaus und führt auch keine nennenswerten Wank- oder Rührbewegungen aus. Das Flattern hat nicht die Kraft des Lenkerschlagens und kann dem Fahrer den Lenker nicht aus der Hand schlagen; es führt im Normalfall nicht zu Stürzen. Verschiedene Ursachen werden für die Anregung verantwortlich gemacht. Ein nicht gleichmäßig abgefahrener oder ungünstig geformter Vorderreifen wird diskutiert, eine ungünstige Lastverteilung (z. B. Tasche auf Gepäckträger beim Fahrrad), ein zu stramm oder auch zu locker eingestelltes Gabellager u. a. m.. Bei Rennrädern tritt Lenkerflattern relativ häufig auf, wird der Lenker dann aus Schreck umklammert kann sich der Effekt verstärken. Die bekannte Abhilfe auf dem Rennrad: Ellenbogen an die Knie legen, so fungiert der Körper als Lenkungsdämpfer.

Kerl
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#13 Beitrag von Kerl » 3. Jun 2015, 11:11

Ich glaub, jedem gehen in dem Moment tausend Dinge durch den Kopf. In solchen Extremsituationen kann man extrem schnell denken, abwägen und reagieren.
Den Sturz hab ich gar nicht in Erinnerung. Das hat einfach dermassen gewackelt und plötzlich gekracht, paar mal hell und dunkel und dann wie ein Maikäfer aufm Rücken langegeschlittert.
Mir ging damals durch den Kopf, wie schade es um die schöne neue Lackierung ist (grad vor einem Jahr neu lackiert), dass ich hoffentlich keinen Begrenzungspfahl erwische und dass der Alte toben wird, wie man so dämlich überholen kann (er fuhr hinter mir). Naja, recht hatte er - war aber eigentlich nur froh, dass der Bengel noch lebt. :oops:

Die Verletzung hab ich nicht wirklich wahrgenommen. Klar, zwei Finger liessen sich nicht bewegen und man hat die Knochen gesehen. Aber ich hab nur das Mopped im Graben gesehen und den Helm hinterhergeworfen und geflucht wie ein Rohrspatz... :roll:

Naja, die Angst kam erst im Krankenwagen, als ich den Arzt fragte, ob ich heut abend wieder zu Hause bin. Der hat mich irgendwie verständnislos angesehen.
Im Krankenhaus wars auch nicht besser, die haben nur den Kopf geschüttelt und rumgewundert - war nicht sehr aufmunternd...

Am Ende hab ich noch richtig Glück gehabt. Dass nichts von vorne kam, dass es auf der Strecke keine Bäume gab und dass ich gute Klamotten an hatte. So wie die aussahen, wär das mit Jeans und ohne richtige Jacke viel übler ausgegangen. Bis auf die Handschuhe, die waren nur billig aus Kunstleder ohne Protektoren. Das hat sich gerächt.
Wenn man manchmal die Typen mit Shorts auf ihrer Eierfeile rumfahren sieht, oje...


Seis drum, ich will dazu nur noch sagen: Leute, kauft euch vernünftige Klamotten und vor allem Handschuhe! Die 50 Euronen sind gut angelegt!
Naja, ich sollte mir auch mal ne neue Hose kaufen, mit der Jeans ist nicht das wahre.
Man lernt ja nicht draus... :oops:
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#14 Beitrag von bujatronic » 3. Jun 2015, 12:22

Das ist ja interessant, was hier so alles diskutiert wird. Auf jeden Fall kann ich die Forderung nach ordentlicher Kleidung nur unterstützen. Hätte ich bei meinem Unfall 1992 nicht Stiefel angehabt, wäre eine Beinamputation fällig gewesen.
Lenkerflattern kenne ich nur von der ES, weil infolge des Schwingenträgers ein ziemlich hohes Trägheitsmoment um die Lenkachse vorhanden war. So etwas muß aber auch bei den NVA-TS und -ETZ eine Rolle gespielt haben, denn die wurden ja auch alle mit dem Dämpfer ausgeliefert. Hängt möglicherweise mit der anderen Bereifung vorn zusammen, bei diesen Modellen waren Vorder- und Hinterrad gleich bereift.
Aber damals hat man ja auch Motorradreifen nicht ausgewuchtet...
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Re: Zusammenbau Steuerkopf, keinen wirklichen Plan? ??

#15 Beitrag von busse carsten » 3. Jun 2015, 13:20

Hallo! Ich hab dieses Problem nur einmal erlebt. Es ist wirklich erschreckend. Allerdings saß ich damals auf einer ES und ich hab es schadlos hinter mich gebracht. Ich hatte damals, im"jugendlichen Leichtsinn ",den Gepäckträger zu voll gepackt und ab einer bestimmten Geschwindigkeit setzte dieses kaum beherrschbar und erschreckende flattern ein. Nachdem ich die Hecklast dann sinnvoller auf der ES verteilt hatte war das Problem weg. Mfg.C.B.
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