Topic 299

Reparatur, Restauration, Adressen

Moderator: Ulrich

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Ringkampf mit Sattelgummi und Spannbügel

#1 Beitrag von Gast » 12. Jan 2004, 10:22

Hallo mal wieder aus Belgien. So langsam bin ich dabei mein BK wieder zusammen zu bauen. :D Gesternabend habe ich stundenlang vergeblich versucht mein Fahrersattel wieder zusammen zu bauen. Ich kriege zwar die beide Teile vom Innere (Spannbügel) im Gummi, aber dann geht's nicht weiter. :cry:
Gibt es da ein Trick, oder geht das nur mit vereinten Kräften???? :?:

Gast

Gummi´s und Spannung :o)

#2 Beitrag von Gast » 12. Jan 2004, 15:31

:lol: Hallo Herman, nach meiner Kentnnis geht das ganze mit viel Kraft und Silikonspray. Den Gummi zusätzlich noch warm machen.

Gast

#3 Beitrag von Gast » 6. Feb 2004, 23:31

....oder man kauft gleich einen neuen Sattelbezug, incl. Spannrahmen und aufgezogen,.....
Da die alte/originale (??) Satteldecke meist sowieso schon total verschlissen ist....
Gruß
Ingolf

Gast

#4 Beitrag von Gast » 9. Feb 2004, 17:12

Hallo,
ich muss auch meinem Sattel eine neue Decke aufziehen und habe folgenden Text bei dem Kauf der neuen Decke dazubekommen.

Satteldecken aufziehen
Wer an Motorradoldtimern schraubt kennt das Problem: Eine neue Gummisatteldecke muss aufgezogen werden. Für dieses sperrige und widerborstige Teil brauchte man eigentlich mindestens vier Hände und die Kräfte eines Herkules. Tipps in der Schrauberliteratur sind häufig nur von begrenztem Wert, denn wer will schon die Satteldecke weichkochen oder was es sonst noch so an Ratschlägen gibt. Eine Werkbank auf der man die Decke mit einem Flaschenzug strecken kann, hat auch nicht jeder zur Verfügung. Also muss man sich etwas einfallen lassen. Man benötigt ein Spannschloss mit einer Schlossgröße von etwa zwölf Zentimetern, wie es sie für wenige Mark im Baumarkt gibt, außerdem ein Stück Flacheisen von etwa 25 Zentimeter Länge. Stärke fünf Millimeter. In das Flacheisen bohrt man drei Löcher. Eines in der Mitte für die Befestigung des Spannschlosses, je eines außen im Abstand der beiden Gewindebolzen des hinteren Sattelgestellbügels. Will man die Vorrichtung für Satteldecken verschiedener Größe verwenden, werden ganz einfach die äußeren Löcher in den entsprechenden Abständen gebohrt. Nun geht das Aufziehen der Decke ganz einfach: Man bringt die beiden Teile des Sattelgestells innerhalb der Decke in die richtige Position, so dass ihre Gewindebolzen aus den dafür vorgesehen Löchern der Decke schaun. Dann wird die Spannvorrichtung an den Gewindebolzen befestigt und das Spannschloss so lange gespannt bis man die beiden Teile des Sattelgestells ineinander haken kann. Dann wird das Spannschloss wieder entspannt und die Satteldecke ist fertig aufgezogen.

Ich werde das mal testen :twisted: hört sich ja nicht schlecht an

Gast

#5 Beitrag von Gast » 10. Feb 2004, 10:45

Hallo aus belgenland ( Bin aber kein Belgier :D )
Das Problem ist nicht schwierig, aber schwer aufzulösen.
Zuerst das Innere vom Sattel mit viel, ganz viel Vaseline oder Silikonenöl einreiben.
Beide Teilen, getrennt, in der Gummi hereinschieben. An eine Seite die Bügel in einander stecken.
An der andere Seite, das hintere Teil in ein Schraubstock klemmen. (Vorzugsweise ohne der Gummi mit ein zu klemmen)
Und dann..... ziehen und vorsicht für die Finger (war ich also das erste Mal nicht, aiai).
Ich habe auf diese Weise zwei Sattel zusammengebaut in weniger als 20 Minute.
Hauptsache dein Schraubstock steht bombenfest

Gast

#6 Beitrag von Gast » 24. Feb 2004, 19:29

meine schöne neue satteldecke ist innerhalb einer woche komplett durchgerissen. jetzt habe ich den fahrersattel von dietel bekommen und was muss ich sehen? auch diese nicht einmal von mir aufgezogene decke, ist schon wieder eingerissen, allerdings an anderer stelle. hoffe aber das diese nich komplett reisst. mir scheint als ob die neuen satteldecken in keinster weise den ansprüchen gerecht werden, kommt noch dazu dieser unverschämte preis.

Gast

gummis

#7 Beitrag von Gast » 25. Feb 2004, 01:41

Hallo,

ich mache es immer ähnlich wie in der Beschreibung von Paul.
Wer nichts kaufen möchte, schaut einfach mal beim (befreundeten) Schreiner vorbei und blockiert für 10 min die Werkbank - mit Hilfe von zwei Kälberstricken.

Bei der Gummiqualität kann ich nur zustimmen. Das ist meistens nur zum Anschauen aber nicht zum Benutzen gedacht. Ich fahre meine alten Satteldecken. Eine eingerissene habe ich mittels Schlauchgummi auf der Rückseite wieder zusammenvulkanisiert. ;)

ciao

Sebastian

Gast

#8 Beitrag von Gast » 25. Feb 2004, 10:39

Guten morgen nach Deutschland.
Ich kenne die Probleme mit die Gummiqualität (reißen, altern usw :( ). Meine Lehrer in der Technische Abendschule hat mir aber mal eine sehr guter Trick gelernt, womit sich viele Probleme beheben oder sogar vorbeugen lassen( Er hat zu Hause über 60 oldtimer-motorräder restauriert und weiss wovon er redet :D ).
Es gibt ein Produkt "Bumper care", hergestellt von "Auto Glym" Wenn man Gummi damit alle Monate mal einreibt wird es unglaublich geschmeidig, weich uns elastisch. Es hat auch viel mehr wiederstand gegen ziehen reißen usw. Alte Faltenbälge werden, nach einige mahlen einreiben wieder wie neu. Ich hatte ein altes Möwe Sattelbezug, was an die Vorderseite schon einig Risse zeigte. Nach "Bumpercare" Behandlung sieht man die Risse selbstverständlich noch, der ganze Bezug ist aber wieder wie neu.
Auch neue Bezüge reiben wir immer mehrmals ein, bevor wie sie montieren, und auch nachher, bevor wir der Sattel benützen.
Wenn es das produkt in Deutschland gibt: mal ausprobieren.... und staunen :D :D

Gast

#9 Beitrag von Gast » 25. Feb 2004, 19:44

Da sind wir wieder beim Problem mit der Gummiqualität von nachgefertigten Teilen!
Ich habe auf dem Teilemarkt beim Wintertreffen ein paar Gelenkgummis gekauft. Zuerst habe ich jedoch bei den Anbietern die Teile verglichen: es gibt sehr wohl Unterschiede! Mitunter sind die Gummiteile unter aller Sau :evil: Obwohl mir einer der Händler zusicherte, dass es nur einen Hersteller dieser Teile gäbe!

Ich pflege meine alten Gummiteile (bei den nachgefertigten hat es keinen grossen Wert) einmal jährlich nach der klassischen Methode: Glyzerin aus der Apotheke mit etwas Wasser und Spülmittel gemischt und mit dem Pinsel aufgetragen. So bleiben die alten Möve fit!

Viele Grüsse von Uli :D

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