BK - 350 - Oldtimer - Forum

Andere Frage. Habe bei meinen Nachforschungen gehört das die Druckplatte sich auch Verbiegen kann. Kann das sein, das dort die Fehlenden millimeter herkommen?
Dir Kupplungsbeläge sind nur im oberen viertel angeschliffen, der rest ist noch Rau. Könnte das ein Zeichen für sein?

mfg

Ja, die Druckscheibe drückt dann nur noch auf den Aussenbereich der Beläge.

Die Druckscheibe ist das Hauptproblem bei der Kupplung. Sie verzieht sich im Betrieb. Ist sch... Material und zu dünn. Ich habe mal meinen Kumpel konsultiert der in einer Laserschneidbude arbeitet. Die könnten uns die Platte passgenau zu schneiden aus besserem Material. Das Problem ist halt das es nicht nur eine plane Platte ist.
Du hast aber vermutlich ein anderes Problem.

Naja ich mach mal bilder von der Platte. Ersatzteile sind ja seid 1 woche unterwegs u finden das ziel nicht.. Kann also eh nichts tun als fehler zu suchen und auszuschließen.

Hallo,
bei der Druckplatte liegt der Fehler auch oft an den Führungsecken. Insbesondere wenn die Kupplung "rupft".
Die Beweglichkeit der Druckplatte in der Schwungscheibe sollte über die ganze Länge keine Stellen haben wo sie hängen kann. Gegenfalls muß das nachgearbeitet werden.( aufschweißen, nachfeilen) außerdem gebe ich an Führungsecken immer ein wenig Fett dann geht die Kupplung leichter.
Gruß Oldisegler

So, mit O. Ich bin langsam den fehlenden millimetern auf der spur.Ok kupplung ist 7.1mm stark nurnoch Und schief eingeschliffen. An der dünnsten stelle 6.7mm.

Druckplatte ist auf der kupplungsfläche schon um 1.8mm abfallend. Ich glaub so sollte das nicht sein.

Kupplung werde ich wohl neu belegen lassen. Aber da ist halt immernoch die druckplatte dann

Anbei die fotos

da es jetzt , warum auch immer mit den fotos klappt, lade ich den rest auch gleich hoch.

Das Dreckding zieht sich nicht nur hohl. Leg sie mal auf eine Glasplatte oder ähnlich planes dann siehst du was ich meine. Du kannst das mit Hausmitteln richten und im Anschluss planen lassen. Bringt aber nicht viel. Spätestens nach einer Saison hat sich das Ding wieder krumm gezogen….
Beim Fahren merkt man kurioser Weise die verzogenen Platte nicht, sprich die Kupplung rutscht auch Bergauf mit einem hohen Gang nicht durch. Dafür hat man beim antreten Probleme. Unter Wärme zieht sich das Teil auch wieder hin, soll heißen einfach unter hoher Drehzahl mal ganz brutal die Kupplung für eine längere Zeit schleifen lassen. Dann haut es erst mal wieder hin für diese Ausfahrt.
Das ist auf Dauer aber auch nicht die Lösung……

Aber wie schon geschrieben dürfte das nicht dein ursächliches Problem gewesen sein.

Vermutlich schon, weil ich das kupplungsspiel auf straff gestellt habe um überhaupt mit dem handhebel kuppeln zu können, u dadurch vermute ich das das gestänge dauerhaft aufeinander geschliffen hat, bis es warm war und somit die härte weg u dann das einlaufen begann. nur weis ich nicht warum, denn das hintere lager dreht sich ja mit. Außer ich habe denDrucknagel schon auf die Welle gedrückt u somit ein festpunkt erzeugt.

Wenn du das mit neuen Teilen so wieder zusammen schmiedest hast du bei der nächsten Ausfahrt ein weit größeres Problem. Such weiter! Da hinten bist du fertig!

Also druckplatte vergessen und mit längerem Gestänge schaffen oder wie meinst du das?
Muss ja die fehlenden Millimeter ausgleichen und mach ich mir nicht die neue kupplungsscheibe damit kaputt? Schleift sich ja dann ein oder?

Und auf was für weitere Probleme stößt du an?



Mfg

Die Druckplatte musst du bearbeiten, das liegt wohl auf der Hand. Die Scheibe würde ich weiter verwenden, da ist noch genug drauf und eine neu belegte sieht auch schnell wieder so aus da die Druckplatte nicht lange plan bleibt.
Die Länge der Druckstange musst du individuell einstellen je nach dem wie dein hinteres KW Lager positioniert ist. Hier kannst du dir ganz einfach mit einem passendem Bohrer weiter helfen.
Grundsätzlich führt eine krumme Druckplatte oder eine verölte oder abgenutzte Kupplungsscheibe zum durchrutschen der Kupplung.
Ist aber der Bowdenzug schon „straff“ gespannt und sie will immer noch nicht trennen, dann gibt da etwas nach und das solltest du finden.

Kann man die nach dem richten wieder anlassen u nachhärten lassen? Danach planen? könnte das was bringen oder ur wieder nachrichtewn und nach ner weile halt wieder von vorn u neu richten?(wie schön beschrieben?

Hallo, ich glaube nicht, daß der Druckteller (exakte Bezeichnung nach Katalog) gehärtet ist, die Druckplatte (Gegenstück) ist es ja mit Sicherheit auch nicht, und bei beiden ist der Reibpartner (Belag) relativ weich. Außerdem ist (nach meiner Erinnerung) in der Mitte der Platte der Vierkant aufgeschweißt und härtbare Stähle sind schwer schweißbar (und waren es in den 50ern noch mehr!).
Ich würde die Platte auf einem passenden Ring auflegen und vorsichtig richten (eine hydraulische Presse gibt es in jeder diy-Werkstatt - aber nur mit einer, die man mit Hand oder Fuß bedienen kann, elektrisch angetriebene sind zu gefühllos) und dann leicht überdrehen bzw. wenn Du Zugang zu einer entsprechenden Maschine hast, überschleifen (lassen).
Daß trotz des schlechten Tragbildes die Kupplung nicht rutscht, hat eine einfache Erklärung: Die Reibkraft hängt nicht von der Fläche ab, sondern nur von der Anpreßkraft sowie dem Reibbeiwert µ.
Die Verformung des Drucktellers und die Probleme mit dem hohen Verschleiß der Ausrückmimik lassen in mir einen Verdacht aufkommen: Kann es sein, daß der Teller nicht genügend Freiraum nach vorn zum Ausrücken hat? An etlichen BK-Originalteilen hat ja im Lauf der Zeit die eine oder andere Nacharbeit stattgefunden, und nicht immer waren die Nacharbeiter qualifiziert. Wenn da z.B. mal jemand den Bund an der Schwungscheibe abgedreht hat, um einen zu dünnen Belag oder schlaffe Federn auszugleichen...

Überschleifen ist schwierig da sich die Platte nur schlecht spannen lässt. Überdrehen ist sicherlich einfacher. Freigang nach hinten, aha, Rest ist Holzweg.