Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

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oldisegler
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#16 Beitrag von oldisegler » 23. Sep 2016, 06:53

Hallo,
Das Hinterrad steht schief im Rahmen soweit man das auf dem Bild erkennen kann. Prüfe mal mit einem Lot ob das so ist.
Beim Vorderrad ist auf dem Bild auch kein Versatz erkennbar. Ist natürlich alles Ferndiagnose. Das kann schon mit einer anderen Kameraperspektive anders sein.
Gruß Oldisegler
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Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.

Utomborder
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#17 Beitrag von Utomborder » 24. Sep 2016, 17:50

Und die Unterzüge sind am Hauptständer verzogen. Aber das haben viele.....

Fotos verzerren immer, was mit dem Hinterrad ist, das kannst nur Du selbst beurteilen.

Marco Franke
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#18 Beitrag von Marco Franke » 28. Sep 2016, 18:25

Hallo, also der Rahmen macht wirklich nur minimal vor dem Hauptständer eine Kurve. Das sieht auf dem einen Foto etwas drastisch aus. Wenn ich den Anschlag fasse, spüre ich auch, dass der Hauptständer zwei leichte Delle, also auf jeder Seite, in das Rahmenrohr gedrückt hat. Ich habe daher zum Schutz, zwei 5mm starke Pertinax Stücken auf Maß gesägt und in das U-Profil reingeschlagen. Jetzt steht sie besser auf dem Hauptständer und das scharfkantige obere Ende des Ständers drückt nicht mehr unmittelbar auf den Rahmen. Bei einer Restauration würde ich natürlich diese Stellen aufschweißen und die Rohre richten. Das ist kein Problem. Ich messe mal mit der Wasserwage heute das seitliche Lot und stelle das Bild später noch ein. Vielen Dank für Eure Resonanzen und liebe Grüße, Marco Franke

Marco Franke
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#19 Beitrag von Marco Franke » 10. Okt 2016, 09:11

Ich habe den Fehler im System gefunden. Nachdem ich meine BK winterfest gemacht, also grundhaft gereinigt und anschließend eingeölt habe, habe ich mir das Problem mit der Spur nochmal angesehen. Der Fehler war folgender, aber bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege. Meines Erachtens: Wenn man die Steckachse hinten durchsteckt und zu erst die Mutter auf der rechten Seite anzieht, müsste man ja die Achse durchziehen. So schlau bin ich jetzt im Nachhinein. Bei mir ging das aber nicht, weil die Durchführung im links Stoßdämpfer irgendwie so verkeimt war bzw. geklemmt hat, dass ich die Klemmschraube im selbigen Stoßdämpfer nie anziehen musste. Ich konnte also die Mutter auf rechten Seite anziehen, ohne die Steckachse durchzuziehen bei gleichzeitig gelöster Klemmschraube im linken Stoßdämpfer. Weil das so funktioniert hat und ich mir die Achse nicht so richtig angeschaut habe, war ich in der Annahme, dass das Ende sicher konisch verläuft. Was passiert ist könnt ihr euch jetzt sicher denken. Kann es jetzt sein, dass sich durch das Anziehen der Mutter auf der rechten Seite die Gesamte untere Rahmenführung auch nach rechts gezogen hat? Ich habe gestern sowieso das Hinterrad ausgebaut, um den hinteren Kotflügen von innen einzumuxen. Dabei habe ich auch alles ringsherum gereinigt, also auch die Stoßdämpferdurchführungen.
Als ich jetzt das Rad wieder einbauen wollte und die rechte Mutter anzog, hat sich die Achse durchgezogen. Ich habe dann die Achse mittig ausgerichtet und zu erst die linke Klemmschraube und dann anschließend die Mutter auf der rechten Seite angezogen. Jetzt stimmt die Spur. Hexerei, oder ...? Liebe Grüße

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derwolf1303
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#20 Beitrag von derwolf1303 » 10. Okt 2016, 09:47

Hallo,

die Achse wird zuerst mit der Mutter festgeschraubt. Danach wird die Maschine abgebockt und eingefedert damit alles spannungsfrei ist. Nun wird die Klemmung an der Achsfaust festgezogen.
Das du den Rahmen verzogen hast, durch falschen Achseinbau glaube ich nicht. Da würde eher die Klemmfaust brechen würde ich meinen.

Gruß Wolfram

Ach, du hast hinten keinen Stoßdämpfer sondern eine reine Geradwegfederung ohne explizite Dämpfung. Die einzige Dämpfung, die auftritt, ist durch die Eigenreibung in den Führungen bedingt.

Sport-Lu
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#21 Beitrag von Sport-Lu » 10. Okt 2016, 11:00

Wenn die Bauteile in der Radnabe und die Abstandshülse im Kardan i.O. sind,kannst du keine Achse nach rechts durchziehen.
Beim Anziehen der Achsmutter ziehst du die Steckachse gegen die Radlager(mit Abstandshülse zwischen den Radlagern)und somit das Rad zum Kardangehäuse hin.Dies wird begrenzt durch die Abstandshülse im Kardan.Die Achsmutter muss sich fest anziehen lassen.Gibt da etwas nach,fehlt sicher etwas in der Radnabe und/oder Kardan.
Wie der Wolf schon geschrieben hat,nach dem Anziehen die BK abbocken,paarmal einfedern und dann die Klemmung an der linken Achsfaust anziehen.
Die Position des Hinterrades wird nur durch die Steckachse und den richtigen Einbau der Radlager und Abstandsbuchsen hergestellt.Mit der Klemmung in der linken Achsfaust wird das ganze nur noch etwas fixiert.

Gruss Jörn! :mrgreen:
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Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"

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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#22 Beitrag von Marco Franke » 10. Okt 2016, 11:22

Wo befindet sich der besagte Abstandshalter? Ich bin heute Abend nochmal am Motorrad und könnte nochmal Fotos machen bzw. nachsehen. Sagt Ihr mir was Ihr für Bildmaterial benötigt? Ich möchte nochmal betonen, dass ich das Motorrad bereits so gekauft habe, jetzt nur versuche, das Problem in irgendeiner Form zu beheben. Liebe Grüße

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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#23 Beitrag von Sport-Lu » 10. Okt 2016, 12:00

So wie ICH deinen vorletzten Beitrag verstanden habe,könnte es sein ,daß irgendwo eine Abstandshülse fehlt.
Eine ist in der Radnabe,zwischen den Radlagern.......die andere im Kardan.Die siehst du bei ausgebauten Rad.
Dreht sich das Hinterrad schwerer wenn du die Achsmutter anziehst??

Gruss!
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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#24 Beitrag von Marco Franke » 10. Okt 2016, 12:53

Überhaupt nicht. Das Rad ist absolut leichtgängig und kappelt auch nicht. Im Vergleich, wenn ich ein Konusrad habe, drückt ja der Konus in die Radlagerschale und arretiert das Rad gegen kappeln. Also diese Kappeln meine ich. Das Rad läuft perfekt, auch die Mitnehmerschnecke sieht super aus. Nicht abgefressen, oder abgebrochen. Auch der Kardan ist bombenfest. Hab das ja alles vor der Vollabnahme im Juli abgeschmiert. Es ist auch alles dicht und es kommt auch vom Kardan kein Öl bzw. vom Lager in die Bremstrommel. Wie gesagt ist seit gestern die Spur absolut gerade. Ich kann nur eines machen und zwar die Klemmschraube links nochmal lösen. Ich habe mich, so wie ich das hier nach den Antworten einschätze, etwas falsch ausgedrückt. Die Steckachse hat doch links ein Loch, um beispielsweise einen Schraubenzieher oder Dorn durchzustecken zum Drehen. Bei mir war dieses Loch schon teilweise in der Achsfaust und das Rad stand ca. 1-1,5cm rechts neben dem Vorderrad und auch schräg, als wäre das gesamt Rahmenunterteil zu weit rechts. Die Steckachse steckt ja dann auch weiter drin bzw. ist das Rad schräg, weil ich den linken Dämpfer entgegen dem Uhrzeigersinn Richtung Felge und den rechten Dämpfer raus drehe um die Achse durchzukriegen. Weil ich jetzt dachte, dass die untere Rahmenführung irgendwie um 1 - 1,5cm zu weit nach rechts steht habe ich folgendes gemacht. Ich habe die Achse die besagten cm so weit links rausgucken lassen, dass das Loch in der Achse vollständig zu sehen ist. Dann habe ich die Achsfaust angezogen. Erst jetzt habe ich die rechte Mutter angezogen, um den Versatz auf 0 zu setzen. Danach habe ich die Achsfaust wieder gelöst. Die rechte Mutter war aber bombenfest und das Rad kappelte nicht, also habe ich die Achsfaust wieder fest gemacht. Ich habe bei mir im Fußboden ein 3m langes Stahlprofil einbetoniert und das Motorrad mit den Rädern vorn und hinten bündig drangestellt (Lenker gerade). Die Spur stimmt jetzt. So richtig erklären kann ich es mir auch nicht. Wie gesagt bin ich bis jetzt 3 Tankfüllungen absolut störungsfrei gefahren. Die Spur war das Einzige, was mich richtig (ge)nervt (hat). Liebe Grüße

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Re: Vorstellung/Fahrgestellnummer/erste technische Frage

#25 Beitrag von derwolf1303 » 10. Okt 2016, 13:03

Hab schon verstanden wie du das gemacht hast. Korrekt ist es trotzdem nicht. Damit bringst du Spannung in die Klemmfaust. Stimmen denn deine Speichen? Wenn die nicht weit genug ausser der Mitte Ei gespeicht sind, haut es nicht hin...
Gruß Wolfram

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