Wulst in der Kupplungsdruckplatte

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Basti
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Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#1 Beitrag von Basti » 18. Okt 2016, 15:37

Wie im anderen Thread angekündigt, bitte ich hier um eure fachlichen Meinungen was die Aussparung bzw der Wulst in der Druckplatte angeht. Ist diese wirklich notwendig unter Gesichtspunkten der modernen Fertigung?

Kerl
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#2 Beitrag von Kerl » 18. Okt 2016, 22:20

Um den anderen Thread nicht vollzumüllen: Vom Tisch ist die Sache noch nicht.

Besagte Wulst in der Druckplatte ist wie gesagt (vermutlich) nur dafür zuständig, Platz für die Nieten der Reibscheibe zu schaffen. Ich habe meinen Bestand mal durchgesehen. Die Reibscheiben haben jeweils einen Belag von 3mm, das dürfte annähernd der Neuwert sein (richtig?). Die Nieten, die den Mitnehmer und die Scheibe verbinden, haben eine Höhe zwischen 2 und 2,5 mm.

Das heisst, man könnte die Druckplatte theoretisch auch gerade (also ohne Wulst) machen, sofern man alle Nieten auf eine einheitliche Höhe von sagen wir 2 mm bringt. Ein Normalfahrer bringt diese Reibbeläge nicht so weit runter, damit es damit Probleme gibt. Schön ist das natürlich nicht.

Es wird jetzt geprüft, inwiefern man an dieser Stelle, wo die Nieten laufen, eine Rinne in die Druckplatte fräsen kann. Da das wesentlich weniger Materialabtrag bedeutet als die ursprüngliche Konstellation mit der Wulst, ist das eine Alternative. Fräst man hier 1 bis 1,5 mm rein, kann man die Beläge bis auf 1 mm runterfahren, bis es dort Probleme gibt. Das finde ich absolut vertretbar.
Fraglich ist halt, wie weit das auf die Stabilität Einfluss hat. Schauen wir, was die Firma dazu sagt.

Nachgefertigten Gruss
Daniel
Unsinn, die hat vier Takte - auf jeder Seite zwei!

Moonlightchris
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#3 Beitrag von Moonlightchris » 19. Okt 2016, 19:32

Hatte mit meinem Schlosser auch mal Darüber Fachgesimpelt. Kamen auch darauf das es im Grunde nur Platz schafft, aber ohne zu vermessen Hatten wir überlegt, die Platte 1-2mm dicker zu machen ,für die Nieten frei zu Fräsen und aber auf der hinterseite in den zwischenräumen zu den Federn wie ein Speichenrad stehen zu lassen um da auch eventuell nochmal 1mm zu gewinnen als Steifigkeit.

Alles ohne zu messen nur fachgesimpelt.

die nächste frage ist,: die platte is aus relativ gewöhnlichen Stahl. , der Vierkant Einsatz aus Gehärteten mit gewinde.. : wie das umsetzen? und die Wuchtigkeit.

Basti
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#4 Beitrag von Basti » 19. Okt 2016, 22:23

Ausgewuchtet wird sie, das versteht sich von selbst! Der Vierkant wir eingepresst.

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derwolf1303
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#5 Beitrag von derwolf1303 » 21. Okt 2016, 06:34

Aber nicht extrem eingepresst Basti, ich hatte mal ne Platte in den Händen, da lag dieses Widerlager für den Vierkant fast lose drin.
Soll der dann auch neu gefertigt werden, oder ist geplant da die alten auszubauen?

Gruß Wolfram

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oldisegler
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#6 Beitrag von oldisegler » 21. Okt 2016, 18:40

Hallo,
erst mal vielen Dank das sich wieder mal jemand um eine Nachfertigung bemüht. Ist nämlich mit viel Arbeit verbunden und hilft vielen weiter. Die Orginalität bestimmt meines Erachtens allerdings die Menge der Bestellung, genau wie der Preis. Wenn die Druckplatte dem Orginal entspricht kann man vielleicht auch die einschlägigen Händler mal anfragen ob sie Interesse haben, was evtl höheren Stückzahlen und damit wieder eine günstigere Preiskategorie bedeutet. Ich denke das bei ein Preis von ca. 100 € nur wenige, mehr als eine Druckplatte bestellen. Für mich bedeutet das: Ist der Preis im Rahmen und die Platte der originalen entsprechend, bestelle ich 2 Stück, sonst kommt es auf den Preis und das Aussehen an, ob ich eine oder keine bestelle.
Ich denke das die Sicke auch eine gewisse Stabilität bringt und würde sie nicht weglassen.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.

354 Frank

Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#7 Beitrag von 354 Frank » 21. Okt 2016, 20:57

Wie bitte was? 100 Euro? Solch eine plane Platte lasert dir jede Bude die das kann auch offiziell im Preisbereich zwischen einem Päckchen Kaffee und einem Kasten Bier aus. Wenn das die Lösung wäre, wäre ich schon fertig.....

Basti
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#8 Beitrag von Basti » 21. Okt 2016, 21:46

Ich rechne jetzt aktuell mit der Hälfte, also um die 50€. Zum Thema orginalität, die Jungs in Zschopau hatten das richtige Werkzeug um diese Wulst/Sicke einzupressen. Das müssten die Firmen erst fertigen. Und wie festgestellt wurde, ist diese Sicke zu 90% dafür verantwortlich, das sich die Platte verzieht. Was für ein Material würdest du nehmen Frank? Wenn das nur so nebenbei gefertigt werden kann, dann würde ich mich über mehr Informationen sehr freuen!

Streetfighter
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#9 Beitrag von Streetfighter » 21. Okt 2016, 22:23

354 Frank hat geschrieben:Wie bitte was? 100 Euro? Solch eine plane Platte lasert dir jede Bude die das kann auch offiziell im Preisbereich zwischen einem Päckchen Kaffee und einem Kasten Bier aus. Wenn das die Lösung wäre, wäre ich schon fertig.....
Wenn das jede Bude für nen Packet Kaffee macht geb doch mal was in Auftrag ich nehme dann 10 Stück und schicke dir dann 5 Kilo Kaffee ,,,

Basti
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#10 Beitrag von Basti » 21. Okt 2016, 22:35

Dann können wir ja die Kardanaktion auch wieder aufleben lassen! Ne Flasche vom "Guten" und das war's!

354 Frank

Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#11 Beitrag von 354 Frank » 22. Okt 2016, 00:21

Eine plane Platte (Scheibe), 3mm stark mit den Zapfen und einer zentrischen Bohrung. Kein Problem! Welches Material? Reichen 100 Stück?

354 Frank

Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#12 Beitrag von 354 Frank » 22. Okt 2016, 00:59

Mein Tip: Fangt vorn an! Die Frage welches Material zu nehmen ist, ist die zweite Frage. Die Frage vorher wäre aus welchem Material das original ist. Ich gehe mal davon aus, da sämtliche Wellen und Räder zu dieser Zeit im Osten aus 16Mn gefertigt wurden, das auch dieser Stahl bei der Platte zum Einsatz kam. Allein für diesen Stahl ein Prägewerkzeug herstellen zu lassen dürfte die Kosten explodieren lassen. Des weiteren wäre zu klären ob durch Umgestaltung der Sicke sich Verbesserungen hinsichtlich der Steifigkeit erzielen lassen. Des weiteren ist zu klären ob die Schwungmasse? nachbearbeitet werden muss soll die Scheibe an Materialstärke gewinnen. Und es kommen sicherlich noch ein paar auf bei solch einer oberflächlich betrachteten simplen Scheibe. Kurz um. Macht das Buch wieder zu Jungs. Was da gerade kam war (wieder mal) purer Müll. Wenn ihr da was ausheckt dann bitte nicht im gut vernetzten Hintergrund. Diskutiert das hier Öffentlichkeit das auch Leute die etwas mehr von der Materie verstehen ihr Wissen einbringen können, es sind genug da. Ich habe mir selbst mittlerweile was ausgedacht und werde es bis zum Frühjahr umgesetzt haben. Bis dahin!
Frank

354 Frank

Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#13 Beitrag von 354 Frank » 22. Okt 2016, 01:11

PS.: "Purer Müll" hinsichtlich der Aussage das die Sicke den Verzug verursacht. Wer hat denn das entschieden?

Basti
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#14 Beitrag von Basti » 22. Okt 2016, 09:41

Was ist jetzt schon wieder dein Problem????? Ich hoffe das du dann auch die Finger von den Federn gelassen hast! Weil diese Idee ist auch ganz klamm heimlich aus dem Hintergrund! Außerdem wurde hier nix heimlich gemacht! Ich frag mich echt was du für ein Kinderstube genossen hast? Du pöbelst gleich rum, schreibst alles nieder, und wirst bockig wie ein kleiner verzogener Junge den man nicht gefragt hat, ob er mitspielen darf! Sollen wir dich erst um erlaubniss fragen? So kommt es einen vor! Anstatt hier gleich auf einer überheblichen und agressiven Weise zu pöbeln, könnte man ausnahmsweise mit Fachwissen glänzen! Aber das kannst du wahrscheinlich gar nicht!

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Schwarzarbeiter
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Re: Wulst in der Kupplungsdruckplatte

#15 Beitrag von Schwarzarbeiter » 22. Okt 2016, 10:22

354 Frank hat geschrieben:... Ich habe mir selbst mittlerweile was ausgedacht und werde es bis zum Frühjahr umgesetzt haben. Bis dahin!
Frank
Frank, wenn das so einfach ist mit der Tüte Kaffee und der Anfertigung der Platte in jeder Bude, die lasern kann, warum lässt Du Dir dann damit Zeit bis zum Frühjahr? Wartest Du deshalb so lange, bis der Kaffee mal wieder im Angebot bei Aldi Süd ist?

Gruß Schwarzarbeiter
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