Geräusche, besser: Vibrationen im Getriebe

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Kerl
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Re: Geräusche, besser: Vibrationen im Getriebe

#46 Beitrag von Kerl » 12. Apr 2017, 15:40

Ich kann doch nicht lesen, dafür aber schreiben. :cry:

Soweit ich dazu bisher was geles.... gehört habe , war der Solo einfach nur zu lang übersetzt. Von Vibrationen war nicht die Rede. Wenns eine Kundendienstinfo gab, kenne ich sie nicht. War wohl vor meine Zeit - manch einer ist ja noch nicht in Rente.

Und mal ehrlich: dass die BK keine echten 17 PS hat, ist ja nun kein Geheimnis. Nicht mal der Kardan kann soviel Leistung schlucken, wie beim Fahren an Motorleistung fehlt.
Davon abgesehen haben sich die Konstrukteure recht oft vertan bei der BK. Aber dafür lieben wir sie ja. :wink:

OK, das hat allerdings mit den Vibrationen nichts zu tun. Wollte nur den technischen Teil gerne verstehen.
Aber wir müssen ja nicht diskutieren.
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BK-Fahrer
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Re: Geräusche, besser: Vibrationen im Getriebe

#47 Beitrag von BK-Fahrer » 13. Apr 2017, 13:51

Boh alles neu und ungewohnt. Warum blieb nicht alles beim Alten ? Immer dieser neumodische Kram :x :mrgreen:

Lieber Kerl aus dem Reich von Gustav Nagel.

Man müßte messen und rechnen ob es sich hier um eine Resonanzdrehzahl handelt oder um die Unwucht die entsteht wenn die Zentrierung keine mehr ist oder um beides.

Grob gesagt entsteht eine Resonanzdrehzahl wenn die Erregerfrequenz gleich der Eigenfrequenz ist. Brauchen wir zu Ostern nicht zu wissen.

Da bei gutem Hardyzustand (Gummi, Kronenmutter, Buchse ) keine oder sehr geringe Vibrationen auftreten müssen andere Gründe vorliegen.

Bei uns trat das mit SW Übers. bei ca. 70- 80 Km/h im 4, Gang auf. Das sind bei 75 km/h 3500 U/min Motordrehz. und 3750 U/min Kardanwellendrehz.
Im 3. Gang wäre alles um 1000 U/min höher. Im 2. wären wir dann schon bei 6500 U/min. Macht keiner, höchstens auf der Rückfahrt vom Groß Glockner im freien Fall. :roll:
Wg. der höheren Belastung muß es daher bei Seitenwagenbetrieb schon im 3. Gang auftreten.

Nochmal, da bei alles i.O. Zustand nur ganz geringe Vibrationen auftreten muß es was anderes sein.

Mit der Zunahme der Geschwindigkeit in Richtung Motorvollast (max. Motordrehmoment liegt bei ca. 3500 U/min) steigt die Belastung des Hardys und beide Gummis gehen auseinander und verlieren die Zentrierung und dann haben wir eine vergrößerte Unwucht.
Mach mal folgenden Versuch: Nimm die mittelharten Nachbaugummis, fahr das Motorrad mit dem Vorderrad an die Wand als Blockade, Gang rein und Anfahren und laß durch eine andere Person (Frau, Freundin, Geliebte) beobachten wie der äußere Mitnehmer sich auf der Kardanwelle nach hinten verschiebt. Bei gebrauchten Gummis locker bis 7 mm und dann ist die Zentrierung flöten.

Das ist ein alter Trick übrigens von Cross Fahrern gegen die Mauer und schauen ob die Kupplung nicht schleift.

Das habe ich auch mit meiner BK gemacht und danach weichere Kuppl. Federn eingebaut damit die Mitnehmerscheibe länger gerade bleibt und die Kuppl. trotzdem nicht rutscht.

Frohe Ostern und färbt selber

Wünscht der BK Fahrer.

Kerl
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Re: Geräusche, besser: Vibrationen im Getriebe

#48 Beitrag von Kerl » 13. Apr 2017, 14:52

BK-Fahrer hat geschrieben:
13. Apr 2017, 13:51
Bei uns trat das mit SW Übers. bei ca. 70- 80 Km/h im 4, Gang auf. Das sind bei 75 km/h 3500 U/min Motordrehz. und 3750 U/min Kardanwellendrehz.
Im 3. Gang wäre alles um 1000 U/min höher. Im 2. wären wir dann schon bei 6500 U/min. Macht keiner, höchstens auf der Rückfahrt vom Groß Glockner im freien Fall. :roll:
Wg. der höheren Belastung muß es daher bei Seitenwagenbetrieb schon im 3. Gang auftreten.

Die Kardanwellendrehzahl bleibt immer gleich, egal in welchen Gang man fährt. Ist an die Hinterraddrehzahl gebunden. So wie alles hinterm Getriebe.
Nur im bzw. vor dem Getriebe erhöht sich die Drehzahl.

Darauf will ich ja hinaus. Die Drehzahl der Kardanwelle bleibt bei gegebener Geschwindigkeit immer gleich, selbst die Last bleibt immer gleich, egal welcher Gang eingelegt ist - ausser für den Motor, denn der liegt vor dem Getriebe. Also müsste theoretisch die Vibration immer auftreten.
Tut sie aber nicht, sondern nur abhängig vom eingelegten Gang. Und daher meine Vermutung, dass es auch mit den Motorschwingungen zu tun hat. Die Zentrierung in der Hardyscheibe scheint das dann abfangen zu können. Solange sie halt funktioniert.

Gibts denn eine Idee, wie man die Mutter perfektionieren könnte? Schon mal jemand darüber nachgedacht?

Frohes Eierblasen
Daniel
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Re: Geräusche, besser: Vibrationen im Getriebe

#49 Beitrag von BK-Fahrer » 14. Apr 2017, 13:07

Ich mache das immer so:
Baue kompl. mit Gummi zusammen, belaste das Motorrad und markiere mir auf der Verzahnung der Kardanwelle wo der äußere Mitnehmer steht.
Dann wieder auseinander und montiere ohne Gummi den äußeren auf gleiche Position.
Nun kann man die inneren Verhältnisse zwischen beiden Mitnehmern gut sehen und die Mutter entsprechend korrigieren.
Und nicht vergessen dass bei Belastung sich die Stellung der Kardanwelle verändert.
Und wie gesagt, die Mutter und der äußere M. müssen ok sein, sonst neue Mutter und innere Bohrung aufschweißen und Nachdrehen.

Mach das erstmal, dann haste ne Weile Ruhe.

Oder willste auch 1000 Jahre alt werden wie die Original Hardyscheiben Sammler ?

Muß Eier färben nachdem ich gelesen habe was die gefärbten Eier im Handel fürne Qualität haben.

Gruß BK Fahrer.

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Re: Geräusche, besser: Vibrationen im Getriebe

#50 Beitrag von Freitaler650GSD » 14. Apr 2017, 16:56

Servus in die Runde

Mein erster Beitrg hier im Forum.Ich weiß erstmal vorstellen.Ich bin der Falk aus Freital und Darf dienstlich eine BK aufbauen oder besser wieder zusammenbauen.

Zum Kardan fand ich das sehr informativ und will es nicht vorenthalten: https://www.powerboxer.de/theorie-techn ... an-theorie .ich hoffe ich darf das hier einstellen. Falk
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