Danke BK Marcel, ja die gute Frau Haberkorn ist in Rente, dann werde ich auch bald in Rente gehen
Mit Sicherheit steigen jetzt die Preise.
Lieber Oldisegler, ehe das geballte Wissen der uns bekannten BK Fahrer auf uns einstürmt, wie : schon 100 000 km, alles mit 1:100, noch das erste 6305, usw.
Ich habe ja noch die Zeit miterlebt wo das hintere Lager auch ein Rollenlager war wie vorne.
Die Änderung dann 1953/54 war dann eine Notlösung mit 6305, was eigentlich für die Kräfte der hin und hergehenden Kolben zu schwach ist, aber mehr axiale Kraft aufnehmen kann.
Einen Tod muß man sterben.
Wenn man die BK wissentschaftlich fährt, also jede Handhabung fehlerfrei und technisch begründet (das sind die die nie das Licht im Keller brennen lassen) kann das 6305 länger halten.
Aber was ist normal ? Letztes Jahr an der Schranke und die Rangierlok fuhr hin und her und man glaubte irgendwann öffnet sich die Schranke.
3 BK Fahrer, einer machte das Ding sofort aus und holte den Seitenständer raus, der andere ließ sie im Leerlauf laufen und der dritte hatte den 1. Gang drin mit gezogener Kupplung.
Mein Golf hat jetzt 300 000 km noch mit der ersten Kupplung, bei meiner Nachbarin mit gleichem Auto wurde schon nach 45 000 km das Drucklager ausgetauscht. Die findet das immer so schön wenn man da ein Bein drauf ausruhen läßt.
Bei einer axial Belastung von knapp 120 kp beim Kuppeln (hab ich mal gemessen) ist die Lebensdauer vom 6305 nicht sehr lange bei häufigem Kuppeln je nach Fahrprofil.
Meine NSU Max hat auch 120 kp Kupplungsdruck, aber keine KW Längsverschiebung und da wird einfach nachgestellt und fertig.
Dieses Maß 0,8 mm ist ein Maß um genügend Abstand zu haben damit NJ 2205 nicht axial belastet wird wegen Kunststoffkäfiglager.
Die Problematik fängt an bei der Frage: 6305 normal Spiel oder C3.
Originalgehäuse die in einer Aufspannung gespindelt sind ist Normalspiel ok.
Ich habe aber welche wo das vordere Teil verschlissen war, also keine Paarung in der Bearbeitung, und da mußte C3 genommen werden.
Es gibt auch große Abweichungen bei regenerierten KW im Längenmaß, bis zu 1 mm und mehr als früher.
Und das muss alles über den Lagersitz NJ 2205 ausgeglichen werden.
Also, so mache ich das:
Kurbelwelle kompl. montieren mit 6305 und vorne ausmessen mit Tiefenlehre. Das 2205 ist L = 18 mm.
Innenring in Öl anwärmen auf ca. 180 Grad, Alu Gehäuse anwärmen mit Flamme oder Heißluft auf ca. 200 Grad.
Dann beide zusammen auf KW aufstecken und rein damit, entweder auf Abstand von 0,3 mm oder wie meine letzten gleich bis Anschlag.
Die mit Anschlag haben schon bis 15 000 km und Spiel max. von 0,2 mm bei C3 Lager beim 6305.
Das geht aber nur mit Messingkäfig und 1:25. Bei unsinnigen 1:100( Gleitlagerbuchsen Kolbenbolzen brauchen 1:25) fehlen mir Ergebnisse, muß aber schlechter sein.
Und nun los und keine Zeit verlieren sonst machen Dich andere Beiträge nervös.
Gruß BK Fahrer.