Kupplung - wo lag der Fehler
Moderator: Ulrich
Kupplung - wo lag der Fehler
Hallo an alle,
einfach mal ein "Erfahrungsbericht", um vielleicht aus Fehlern anderer zu lernen und pannenfreier zu fahren. Habt Ihr Lust, das Ganze als "Rätsel" zu gestalten? Der"Lerneffekt" ist größer:
Bei Verabschiedung der BK in den Winterschlaf bemerkte ich auf den letzten Metern eine schleifende Kupplung im Fahrbetrieb. Da sie sowieso immer sehr spät kam - Kupplungsbowdenzug gelockert und fertig.
An eine Wiederbelebung war allerdings nicht zu denken. Die Kupplung rutschte durch und ein Antreten war dadurch gar nicht erst möglich. Was war es wohl?
Zur Eingrenzung, der Motor/Kupplung/Getriebe waren "generalüberholt", hatten knapp 500 km runter:
- der Kupplungsbelag war nicht runter und nicht verölt
- alle Scheiben waren plan
- alle Lager saßen, wo sie sitzen sollten
Ich nehme Vorschläge entgegen, der Gewinner darf sich "Fuchs des Monats" nennen und auf dem Treffen mit Fuchsschwanz an der BK aufkreuzen (ich will Bilder!).
Falls kein Interesse besteht, gibt es die Auflösung demnächst.
Viel Spass beim Grübeln
Jens
einfach mal ein "Erfahrungsbericht", um vielleicht aus Fehlern anderer zu lernen und pannenfreier zu fahren. Habt Ihr Lust, das Ganze als "Rätsel" zu gestalten? Der"Lerneffekt" ist größer:
Bei Verabschiedung der BK in den Winterschlaf bemerkte ich auf den letzten Metern eine schleifende Kupplung im Fahrbetrieb. Da sie sowieso immer sehr spät kam - Kupplungsbowdenzug gelockert und fertig.
An eine Wiederbelebung war allerdings nicht zu denken. Die Kupplung rutschte durch und ein Antreten war dadurch gar nicht erst möglich. Was war es wohl?
Zur Eingrenzung, der Motor/Kupplung/Getriebe waren "generalüberholt", hatten knapp 500 km runter:
- der Kupplungsbelag war nicht runter und nicht verölt
- alle Scheiben waren plan
- alle Lager saßen, wo sie sitzen sollten
Ich nehme Vorschläge entgegen, der Gewinner darf sich "Fuchs des Monats" nennen und auf dem Treffen mit Fuchsschwanz an der BK aufkreuzen (ich will Bilder!).
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Jens
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Kupplungshebel verbogen? Bowdenzug gelängt?
Metzger,Bäcker und Friseure sind in Foren Ingenieure.
Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"
Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"
Re: Kupplung - wo lag der Fehler
nein
Beim Längen des Bowdenzugs hätte sie nicht mehr getrennt, statt zu rutschen...
Tipp:
Ich musste zur Reparatur das Getriebe abbauen, es lag also im Inneren.
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- bujatronic
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
naja, Füchse haben einen langen Schwanz und stinken...
Schau Dir mal im ET-Katalog Tafel 10 die Betätigung genau an.
Da hast Du mit den Positionen 6,7,8,15,14,13 die Wirkungskette. Von Murphys Law wissen wir ja, daß sich Toleranzen immer in die ungünstige Richtung addieren. Daher hat der weltberühmte Hersteller das Teil 14 mit dem Kommentar "Zylinderrolle zur Druckstange 8,5 und 9,5 lang, Länge nach Bedarf" eingesetzt. Während es bei den meisten BKs meistens etwas länger sein darf (es kommt ja auf die Länge an!), solltest Du es mal mit einer kürzeren Rolle probieren.
Auf jeden Fall muß der Druckzapfen (Teil6) ca. 1mm Spiel haben, bevor er auf den Drucknagel drückt, d.h. die genannten Teile der Wirkungskette dürfen nicht unter Kraft zusammenstehen (weil sie sonst die Druckplatte abheben, auch wenn die Kupplungsfedern noch so sehr Kraft haben). Wenn nicht, kannst Du am Bowdenzug usw. rumstellen, soviel Du willst, es wird nichts bewirken.
Also den Abschlußdeckel zum Getriebegehäuse (8x Schraube M5) abschrauben und eine passende Rolle einsetzen.
Viel Erfolg!
Schau Dir mal im ET-Katalog Tafel 10 die Betätigung genau an.
Da hast Du mit den Positionen 6,7,8,15,14,13 die Wirkungskette. Von Murphys Law wissen wir ja, daß sich Toleranzen immer in die ungünstige Richtung addieren. Daher hat der weltberühmte Hersteller das Teil 14 mit dem Kommentar "Zylinderrolle zur Druckstange 8,5 und 9,5 lang, Länge nach Bedarf" eingesetzt. Während es bei den meisten BKs meistens etwas länger sein darf (es kommt ja auf die Länge an!), solltest Du es mal mit einer kürzeren Rolle probieren.
Auf jeden Fall muß der Druckzapfen (Teil6) ca. 1mm Spiel haben, bevor er auf den Drucknagel drückt, d.h. die genannten Teile der Wirkungskette dürfen nicht unter Kraft zusammenstehen (weil sie sonst die Druckplatte abheben, auch wenn die Kupplungsfedern noch so sehr Kraft haben). Wenn nicht, kannst Du am Bowdenzug usw. rumstellen, soviel Du willst, es wird nichts bewirken.
Also den Abschlußdeckel zum Getriebegehäuse (8x Schraube M5) abschrauben und eine passende Rolle einsetzen.
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"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Hallo Christian,
guter Versuch aber falsch. Wie gesagt, sie lief ca. 500 km problemlos. Der Abschlussdeckel zum Getriebe wurde nicht angefaßt.
guter Versuch aber falsch. Wie gesagt, sie lief ca. 500 km problemlos. Der Abschlussdeckel zum Getriebe wurde nicht angefaßt.
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- oldisegler
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Hallo,
ich tippe auf eine weggescherte oder vergessene Passfeder auf dem Kurbelwellenkonus.
Gruß Oldisegler
ich tippe auf eine weggescherte oder vergessene Passfeder auf dem Kurbelwellenkonus.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Jens,ist etwas kaputt gegangen oder wurde etwas vorher falsch montiert?
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- bujatronic
- Beiträge: 2351
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Schade! Hätte genauer lesen sollen...
Also wenn ich es recht bedenke, kann es eigentlich nicht in der Kupplungsbetätigung liegen. Die Kupplungsfedern haben (wenn sie richtig gespannt sind) zusammen eine Kraft von 900N, selbst wenn da irgendwas schwergängig ist, würde die Federkraft das überwinden. Außerdem würde man es beim Auskuppeln merken.
Die Federrate einer Feder hatte ich mal mit K=16,61 N/mm berechnet, alle zusammen 100N/mm. Nehmen wir mal an, die Federn waren nicht neu und hatten von vornherein etwas weniger Spannkraft, wenn sich nun die Druckplatte zur Kupplung (das Teil, das mit 6 Schrauben + Sicherungsblechen hinten an der Schwungscheibe festgeschraubt ist) um sagen wir mal 2mm gelockert hat, beträgt die Anpreßkraft nur noch 600N, da könnte die Kupplung schon durchrutschen.
Aber vorstellen kann ich mir das kaum. Oder hattest Du die Sicherungsbleche vergessen?
Also wenn ich es recht bedenke, kann es eigentlich nicht in der Kupplungsbetätigung liegen. Die Kupplungsfedern haben (wenn sie richtig gespannt sind) zusammen eine Kraft von 900N, selbst wenn da irgendwas schwergängig ist, würde die Federkraft das überwinden. Außerdem würde man es beim Auskuppeln merken.
Die Federrate einer Feder hatte ich mal mit K=16,61 N/mm berechnet, alle zusammen 100N/mm. Nehmen wir mal an, die Federn waren nicht neu und hatten von vornherein etwas weniger Spannkraft, wenn sich nun die Druckplatte zur Kupplung (das Teil, das mit 6 Schrauben + Sicherungsblechen hinten an der Schwungscheibe festgeschraubt ist) um sagen wir mal 2mm gelockert hat, beträgt die Anpreßkraft nur noch 600N, da könnte die Kupplung schon durchrutschen.
Aber vorstellen kann ich mir das kaum. Oder hattest Du die Sicherungsbleche vergessen?
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Obering. Siegfried Rauch
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Also, ich lös mal auf.... Christian war mit "das Teil, das mit 6 Schrauben + Sicherungsblechen hinten an der Schwungscheibe festgeschraubt ist) um sagen wir mal 2mm gelockert hat" am nächsten dran und darf den Fuchsschwanz.....
Der Motorenbauer, der für mich den Motor überholte (und auf den ich noch immer große Stücke halte!) hat offensichtlich zu große Sicherungsbleche für die sechs Schrauben genommen oder nicht richtig umgebördelt. Jedenfalls schliffen augenscheinlich die hochgebogenen (relativ weichen) Sicherungsbleche am Tachoantrieb und einer Mutter am Getriebe, bis sie an der schwächsten Stelle (der Bohrung) abrissen. Passiert das mit beiden Enden und an mehreren Blechen, ist die Druckplatte plötzlich an einigen Schrauben locker und die Kupplung rutscht.
Fazit: nicht nur die Sicherungsbleche umbiegen, sondern aufpassen, dass sie nicht über die Schraubenköpfe herausragen.
Kleine Ursache, große Wirkung....
Jens
Der Motorenbauer, der für mich den Motor überholte (und auf den ich noch immer große Stücke halte!) hat offensichtlich zu große Sicherungsbleche für die sechs Schrauben genommen oder nicht richtig umgebördelt. Jedenfalls schliffen augenscheinlich die hochgebogenen (relativ weichen) Sicherungsbleche am Tachoantrieb und einer Mutter am Getriebe, bis sie an der schwächsten Stelle (der Bohrung) abrissen. Passiert das mit beiden Enden und an mehreren Blechen, ist die Druckplatte plötzlich an einigen Schrauben locker und die Kupplung rutscht.
Fazit: nicht nur die Sicherungsbleche umbiegen, sondern aufpassen, dass sie nicht über die Schraubenköpfe herausragen.
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- bujatronic
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- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Halleluja!
Man kann ja manchmal wirklich nicht so denken, wie es Murphy's Law in der Praxis realisiert.
Da sieht man wieder einmal, was für verheerende Folgen es haben kann, wenn man sich strikt an die Regeln hält, wie z.B. "Sicherungselemente nur einmal verwenden"!
Vielen Dank für die neue Erkenntnis!
Man kann ja manchmal wirklich nicht so denken, wie es Murphy's Law in der Praxis realisiert.
Da sieht man wieder einmal, was für verheerende Folgen es haben kann, wenn man sich strikt an die Regeln hält, wie z.B. "Sicherungselemente nur einmal verwenden"!
Vielen Dank für die neue Erkenntnis!
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- oldisegler
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Re: Kupplung - wo lag der Fehler
Hallo,
das ist mir auch schon passiert. Allerdings nur mit einen Blech und das Schleifgeräusch hat mich veranlaßt das Getriebe vor dem Motoreinbau noch mal abzuflanschen. In dem Beitrag Motorinstandsetzung in meinem Blog habe ich deshalb extra darauf hingewiesen.
Gruß Oldisegler
das ist mir auch schon passiert. Allerdings nur mit einen Blech und das Schleifgeräusch hat mich veranlaßt das Getriebe vor dem Motoreinbau noch mal abzuflanschen. In dem Beitrag Motorinstandsetzung in meinem Blog habe ich deshalb extra darauf hingewiesen.
Gruß Oldisegler
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