Hallo Dirk,
wenn Dir das Verständnis für stilistische Mittel fehlt wird es schwierig:
Dirk P hat geschrieben: ↑9. Dez 2019, 17:13
@ Schwarzarbeiter
"beworben"..., Damit fühle ich mich jetzt ein wenig auf den Schlips getreten.
Ich habe hier für nichts Werbung gemacht, ich habe auf eine Frage geantwortet und eine mögliche Option vorgestellt.
Beworben in Anführungszeichen gesetzt bedeutet, dass das Wort im uneigentlichen Sinne verwendet wird. Quasi als Hinweis, aber eben genau nicht als Werbung … Du kannst also Deinen Schlips wieder einrollen.
Dirk P hat geschrieben: ↑9. Dez 2019, 17:13
@ Schwarzarbeiter
Zu den Wellen:
Bis jetzt wurden 6 Wellen mit diesen Pleulen gebaut. Davon sind, meines Wissens nach, vier bisher in Motoren vebaut, davon 2 gefahren (Jensebeen und meine) und eine weitere zumindest mal gelaufen. Die 2500km sind also die Gesamtlaufleistung. Das ist nicht viel, aber schon mehr als manche überholte Welle gehalten hat.
Hier sind doch schon mal ein paar mehr nützliche Informationen enthalten, nach denen ich gefragt hatte. Da es nicht sinnvoll ist, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, dürften hierfür aus der Gesamtzahl herkömmlich überholter BK-Kurbelwellen im Laufe der Zeit mit einer Gesamtfahrleistung von sicher einigen Millionen Kilometern nur solche mit nachweislichem Pleuellagerschaden wegen ungenügend verbliebener Härte der Laufflächen herangezogen werden. Ausgefallene instandgesetzte Kurbelwellen wegen Montagefehlern, Experimenten mit dem Mischungsverhältnis, etc. hätten in diesem Vergleich dann aber nichts zu suchen.
Ich bin mir sicher, dass die herkömmlich überholten Wellen dabei von ihren Laufleistungen ziemlich gut abschneiden. 2.500 km Gesamtfahrleistung von lediglich 2 Wellen dagegenzusetzen ist statistisch derzeit noch ziemlich gewagt.
Leider geht gerade heute das Wissen um eine korrekte Montage der Welle in das Motorengehäuse verloren und hinterher wird gerne der KW-Instandsetzer dafür gescholten, wenn der Pleuelfuß blau anläuft.
Dirk P hat geschrieben: ↑9. Dez 2019, 17:13
@ Schwarzarbeiter
Eine überholte Welle mit alten Pleulen ist ein Glücksspiel.
Weil es bisher keine Pleuel gab, mußten die alten weiterverwendet werden. Entweder indem sie ausgeschlffen wurden oder indem Laufringe eingepresst wurden.
Beides keine Methoden auf die man als Instandsetzer eine seriöse Garantie geben könnte aber es gab ja kaum Alternativen.
Dazu kommt dann noch die hohe Wärmebelastung der Lagerstellen durch die Käfiglose Lagerung.
Die neuen Pleule und Lager sind von einem japanischen Großserienhersteller, bei dem man davon ausgehen kann das die Qualitätskontrolle funktioniert.
Das Risiko hier ins Klo zu greifen ist meiner Meinung nach gering. Die Temperaturbelastung des Lagers ist geringer, die Führung der Rollen besser.
Neue Pleuel von einem japanischen Großserienhersteller zu beziehen hört sich ja tatsächlich gut an. Die Qualitätskontrolle funktioniert dort bestimmt auch perfekt. Meine Frage geht eher in die Richtung, in welchem Motor diese Pleuel ursprünglich zum Einsatz kommen? Ist der Spender ein Viertaktmotor mit Druckumlaufschmierung oder auch ein Zweitakter mit den entsprechenden konstruktiven Besonderheiten am Pleuelfuß (z.B. radial angeordneten Durchbrechungen, Ölfangtaschen, etc.) ? Wenn es dort konstruktionsbedingt an Schmierung fehlen sollte nutzt ja auch die beste qualitätskontrollierte Härte wenig.
Wenn man diesen Satz von Dir liest, könnte man fast meinen, Du bist an der Instandsetzung der neuen Art irgendwie beteiligt:
"Beides keine Methoden auf die man als Instandsetzer eine seriöse Garantie geben könnte aber es gab ja kaum Alternativen." Bist Du?
Dirk P hat geschrieben: ↑9. Dez 2019, 17:13
@ Schwarzarbeiter
Man kann also abwägen zwischen alten überholten Teilen oder neuen.
Sorgfalt und Erfahrung bei der Arbeit kann man wohl bei den meisten Instandsetzern erwarten.
Also liegt das Risiko für welche Teile man sich entscheidet bei jedem selbst. Teuer sind beide Varianten.
Gruß Dirk
Der Ansatz ist zweifelsohne interessant. Gleichwohl sind mir die Informationen zu den Details der Umsetzung dieser Lösung noch zu dünn. Wird denn z.B. auch der Sitz für den Innenring des 6305 bei der Überholung der Welle entsprechend aufgearbeitet? Welche Unterschiede gibt es in der Gesamtmasse Pleuel komplett alt/neu?
So fahre ich also bis zur finalen Klärung weiter herkömmlich instandgesetzte Wellen. Und die Dinger wollen bei mir einfach nicht kaputtgehen ...
Gruß Schwarzarbeiter