Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

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Moderator: Ulrich

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Elektroschrauber
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Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#1 Beitrag von Elektroschrauber » 24. Okt 2023, 23:35

Hallo Leute,
ich habe die Notwendigkeit Reifen zu tauschen. Über Heidenau gibt es ja wirklich nicht schlechtes zu sagen. Bis über den Preis!
Aber was haltet ihr von Riesa-Reifen. Diese hatten zu alten Zeiten nicht den besten Ruf. Aber was gibt heute dazu zu sagen? Der Preis ist mit knapp 60 Eus oder für ca. 110 Eus für ein komplett Satz mit Schläuchen unschlagbar! Wer fährt Riesa?
Irgendwo muss man anfangen zu sparen :mrgreen:

quaxbruchblau
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#2 Beitrag von quaxbruchblau » 25. Okt 2023, 00:55

Riesa Reifen ist nur noch ein Handelsname.
Meine Meinung
Wir stecken hunderte Euro in die Restaurierung und dann wollen wir bei den Reifen sparen?
Ich habe bei meiner AWO T Heidenau und bei der BK sind Metzeler Block Profil.
Schaun wir mal wie die Standzeiten sind
Mit einem Gruß aus Sachsen
Gert

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bujatronic
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#3 Beitrag von bujatronic » 25. Okt 2023, 09:08

Ich habe auf meiner ES 2 RIESA-Reifen, die kommen wohl aus Fernost. Montage und Fahrverhalten (bisher allerdings nur 60km) soweit ok.
Es steht zwar RIESA drauf und das Profil ähnelt dem Original, aber das war's auch schon. Beschriftung, Schriftart und -größe stimmen mit originalen Reifen (wie ich sie auf meiner BK noch fahre) nicht überein. Das weiß aber keiner...
Allzeit gute Fahrt!

Übrigens: "hunderte Euro in die Restaurierung", bei mir war es etwa das Zehnfache!
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
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ToKa
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#4 Beitrag von ToKa » 25. Okt 2023, 13:34

Also ich fahre Heidenau und würde mich wahrscheinlich wieder für diesen Reifen entscheiden, auch wenn er deutlich teurer ist als andere. Mit den Fahreigenschaften bin ich sehr zufrieden. Seit der Restauration bin ich etwas mehr als 5000 km gefahren, dabei hat der Hinterreifen 2,0mm und der Vorderreifen 0,5mm an Profil verloren. Ich denke, das ist vertretbar. Allerdings bin ich mit der Dichtigkeit der Heidenau-Schläuche alles andere als zufrieden. Im Sommer wenn es recht warm ist, verlieren beide Reifen (oder auch Schläuche) innerhalb von 2 Wochen 0,5 bar. Ist das bei anderen auch so?
Viele Grüße Torsten

quaxbruchblau
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#5 Beitrag von quaxbruchblau » 25. Okt 2023, 17:56

Das ist bei mir auch so. Ich prüfe jede Woche den Luftdruck. In der Regel fehlt wie bei dir um die 0,5 bar
Mit einem Gruß aus Sachsen
Gert

Chevo2889
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#6 Beitrag von Chevo2889 » 29. Okt 2023, 04:21

Also ich fahre vorne und hinten 3.50 Mitas Reifen.Beste Preis/leistungs Verhältnis!Kann ich nur empfehlen.Schön günstig sind die auch.Heidenau kauf ich nicht.Ich gebe nicht über 100 Euro für einen Reifen aus,wenn die Mitas genauso gut seinen Dienst tuen wie die Heidenau.

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bujatronic
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#7 Beitrag von bujatronic » 29. Okt 2023, 09:27

Der Luftverlust der Schlauchreifen ist in der Tat ein Dauerproblem. Ich muß auch alle 14 Tage den Kompressor für meine 7 MZs anwerfen. Kurioserweise ist es an der BK am geringsten, ich weiß aber leider nicht, was für ein Fabrikat da drin ist. Schau mal bei der nächsten Reifenpanne nach...
Aus Dummheit und/oder Faulheit habe ich vor Jahren mal versucht, mit schätzungsweise 1bar zur nächsten Tanke zu fahren, nach 1km war das Ventil rausgerissen. Mach ich nie wieder...
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Elektroschrauber
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#8 Beitrag von Elektroschrauber » 29. Okt 2023, 23:20

Hallo Gemeinde,
ich danke euch für eure Zeilen.
Ich habe gerade nachgeschaut. Riesa Reifen werden seit 2003 in Sachsen hergestellt!
Das sparen war Spaß... Mir geht es eher um das Experiment! ABER dennoch, der Heidenau-preis ist schon heftig. Dafür bekommt man einen PKW Reifen der für 180 kmh gut ist. Ich habe auf meiner NSU (ja stimmt gehört hier nicht her aber da sind nun auch 19 Zoll Reifen drauf) Mitas Reifen aufgezogen. Damals gewählt wegen der Abwechslung. Die Reifen werden dann nach Jahren im Profil rissig. Die Heidenau dagegen, sogar teilweise älter, sind noch gut.
Dichtigkeit ist das Stichwort. Das ist ein wares Jammertal. Ich kann es nur bestätigen. Ein wenig besser ist es geworden als ich in die Ventilkappen neue Gummis gemacht habe. Vielleich ist es auch Einbildung. Ich bocke alle Schlauchräder hoch. Ansonst hat man im nächsten Jahr einen Standplatten.
Der Frank 345 hatte (als wir noch Kontakt hatten...leider nicht mehr) man gesagt, man sollte sich aus der Motocross Szene bedienen. Die Schläuche sind deutlich dicker und haltbarer. Das Ergebnis des Experimentes ist mir nicht mehr mitgeteilt worden.
Vielleicht hat jemand etwas dazu zu sagen.
Fröhliche dauer-pumpende Grüße

Ecke
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#9 Beitrag von Ecke » 30. Okt 2023, 23:50

Hallo und guten Abend zusammen,

Vorwiegend fahre ich Heidenauer, hinten 3,50; vorne 3,25 und komme mit den Gespannen gut damit!
Sowohl BK als ES und Roller.

Bei meiner Bk aus der Kiste hatte ich einen original verpacken Satz AVON Streetfighter mit sehr hübschem Oldtimerprofil dabei…..
Das Gespann Hira hatte das „hübsche Profil“ nach knapp 500 km dem Strassenbelag übergeben, vorne ging’s doppelt so lange!
Herstellerdatum hab ich auf den Reifen keins gefunden.

Auf dem LSW hab ich einen Riesaer, geht bisher einwandfrei. Aber natürlich ist der SW kein echtes Referenzobjekt zur Haltbarkeit .
Der Reifen macht einen etwas weicheren Eindruck, jedenfalls beim aufziehen. Ging deutlich besser als die sehr steifen Heidenauer.

Das Problem mit der ständig verschwindenden Luft hab ich bei einem Gespann als Test in der Form gelöst:
Bei wenig Luft erst mal nen ordentlichen Schuss Reifenreparaturschaum rein, dann aufgepumpt bis voll, dann sofort ne halbe Stunde rumgegondelt. Das hat das Problem deutlich verbessert, leider nicht komplett behoben, werde ich im Frühjahr aber wohl trotzdem bei allen Reifen machen.

Noch einen schönen Abend aus der Oberlausitz vom Ecke
ES 250/0 Bj59 mit EL-ES Bj62
Berliner Roller Bj59
Bk350 Bj55 mit Stoye TS Bj59
Wartburg 311 Bj59
Herkules Fahrrad Bj 89
Bk350 mit LSW UW aus 7 Kisten im Aufbau
Jawa 350 , Typ 360 „Panelka“ Bj 67

Gebremster Seitenwagen ist Hexenwerk

quaxbruchblau
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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#10 Beitrag von quaxbruchblau » 31. Okt 2023, 00:24

Gibt dazu im MZ Forum einen Fred
Hatte einer bei Ost2Rad zum Hersteller der Riesa Reifen nachgefragt.
Antwort war
Ist Eigenmarke von Ost2Rad. Reifen werden in verschiedenen Ländern gefertig
Sind auch Fotos dazu.

https://mz-forum.com/viewtopic.php?f=76 ... n#p2004029
Mit einem Gruß aus Sachsen
Gert

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Re: Die Reifenfrage, welcher ist der Beste

#11 Beitrag von dietel-fahrzeugteile » 31. Okt 2023, 19:04

Chevo2889 hat geschrieben:
29. Okt 2023, 04:21
Also ich fahre vorne und hinten 3.50 Mitas Reifen.Beste Preis/leistungs Verhältnis!Kann ich nur empfehlen.Schön günstig sind die auch.Heidenau kauf ich nicht.Ich gebe nicht über 100 Euro für einen Reifen aus,wenn die Mitas genauso gut seinen Dienst tuen wie die Heidenau.
Hallo,
also ich habe ausschließlich Heidenau im Sortiment - aber über 100 EUR kostet bei mir kein Reifen...

Gut oder schlecht ist so einfach nicht zu sagen - die Standzeit ist sehr gut (ggü. Mitas/Barum (sehr weich) viel besser; dagegen Metzeler (sehr hart) fährt sich wohl nie ab...), ich habe aber auch beobachtet, dass die meisten ausländischen Fabrikate beizeiten das Problem der Porösität haben (wie alles aus Gummi, wenn es aus den Ausland kommt). Deshalb bleibe ich den deutschen Produkten treu (soweit und solange es geht)!

schöne Grüße aus Schleiz
Torsten Dietel

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