Buchsen HiRa-Federung

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Michael
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Buchsen HiRa-Federung

#1 Beitrag von Michael » 25. Sep 2005, 12:23

Hallo zusammen,

ich habe diese Woche meine frisch restaurierte BK zugelassen. Soweit bin ich relativ zufrieden, im kalten Zustand ist die Madame noch etwas zickig, aber je öfter und länger ich fahre um so besser wird es.

Nun aber mal zu meinem Problem: Mir ist aufgefallen, daß scheinbar die Gleitrohre der Hinterradfederung eingelaufen/ ausgeschlagen sind. Es ist sogar so schlimm, daß ich den Kardan, wenn ich vorne an der Glocke anfasse ein Stückchen hin und her bewegen kann. Kann mir jemand sagen wo ich möglichst neue Gleit- und Führungsrohre bekomme? Wer fertig sowas nach? Kennt jemand die genauen (!) Maße?

Vielen Dank,
Michael

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Michael
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#2 Beitrag von Michael » 8. Okt 2005, 00:28

Hat keiner eine Idee!? Es wird immer schlimmer..
Beim fahren hat man das Gefühl man schwimmt: Gas -> Kardan wippt / Bremse -> Kardan wippt..

Privra
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Kardan

#3 Beitrag von Privra » 11. Okt 2005, 13:43

Michi, kann es sein ,das Du an der unteren Aufnahme der Federung links oder rechts einen Haarriss hast. Das würde die Geschichte leider auch erklären und ist eine bekannte Schwachstelle. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass die GLeitrohre so weit einlaufen, dass es zu einem deutlichen Spiel am Kardan kommt, die müßten doch verklemmen, wenn sie kippeln. Schon mal ausgebaut und nachgeprüft? Kontrollier vorsichtshalber noch mal den Rahmen auf Risse (sorry, will ja nicht den :evil: an die Wand malen, aber das klingt mir schon ein wenig besorgniserregens, zumal du von einer relativ schnellen Zunahme des Problems schreibst, was mit einem stärker werdenden Einlaufen nur bedingt zu erklären ist.

Jens
Danke, dass Sie mich gelesen haben. Sie haben eine kleine Signatur sehr glücklich gemacht.

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Michael
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#4 Beitrag von Michael » 20. Okt 2005, 19:44

Hallo Privra,

ich hatte die BK inkl. Kardan komplett zerlegt. Das Gehäuse habe ich strahlen lassen und stundenlang poliert: Ich hab keinen Riss entdeckt. Für den Rahmen das gleiche (gestrahlt, sichtprüfung, lackiert).

Naja, ob das nun schlimmer geworden ist kann ich so genau nicht sagen. In der Bedienungsanleitung steht jedenfalls, daß die Buchsen gewechselt werden sollen wenn man keinen Widerstand beim Fett einpressen mehr merkt. Ich hab soviel Fett reingepresst das es unter den Chromhülsen wieder rauskommt :oops: und keinen Widerstand gemerkt.

Entweder habe ich es falsch zusammen gebaut oder die Buchsen sind wirklich extrem ausgeklappert. Der Winter steht vor der Tür, da werd ich wohl nochmal alles auseinander bauen.

Für Tips wo ich neue Buchsen her bekomme bin ich trotzdem sehr dankbar!!

Gruß,
Michael

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#5 Beitrag von DS » 20. Okt 2005, 20:48

Hallo Michi,

in der alten Ausgabe der Bedienungsanleitung (´54) steht das mit den Buchsen tauschen.
Aber ich glaube, das ging nur beim alten Kardan mit Gummimanschette.
Die neueren weitverbreiteten lassen aber nur den Tausch der kompletten Führungsrohre zu.
Klemmschrauben raus, Rohr in der Hand, fast.
Die Buchsen da drin sind so speziell und vermutlich eingepresst, dass ich mir ein Tausch nicht vorstellen kann. Der alte K. hatte da wohl Messingbuchsen, hab´s leider noch nicht gesehen.

Auf der Oldtema in Leipzig gab´s die Teilchen aber, sollte keine Rarität sein?!


Gruß Dirk

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Ich habs..

#6 Beitrag von Michael » 18. Apr 2006, 20:55

Ich habe heute die HiRa-Federung mit Kardan ausgebaut und das Problem gefunden. Es ist nicht die Buchse, sondern das Loch im Kardan. Der Guß ist wahrscheinlich zu weich und es hat sich im Laufe der Zeit ausgeleihert. D.h. ich kann die zwei Schrauben festziehen wie ich will die Gleitbuchse wird immer wackeln. Jetzt muss ich mal schauen, wie ich das Problem löse. Vielleicht komme ich irgendwie mit einer weiteren Buchse über der Buchse hin? Hat jemand eine Idee?

MfG,
Michael

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#7 Beitrag von DS » 18. Apr 2006, 22:59

Hallo,

wenn du nicht das ganze Gehäuse tauschen willst, dann probiers doch mit
Epoxyd-Harz.
Den gibt es speziell mit Aluanteil. An die Hülse, die rein kommt Teflonspray als Trennmittel.
Habe das selbst schon zur optischen Retusche genutzt, das Zeug ist pastös und läuft somit auch nicht davon.
Ob´s natürlich die Last aushält weiß ich nicht, aber ich halte das für die bequemste Lösung.

Grüsse

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#8 Beitrag von Michael » 19. Apr 2006, 11:03

Hallo Dirk,

lange nichts mehr von Dir gehört..

An so etwas habe ich auch schon gedacht, aber ich bin der Überzeugung, daß es auf Dauer nicht halten wird. Schließlich wird durch den Kardan die Kraft übertragen und durch die Bremse Kraft "aufgenommen". Und jedesmal wirken große Kräfte auf das Gleitrohr und auf die vergleichsweise unterdimensionierte Verspannung mit dem Gehäuse.

Die sicherste Variante wäre sicherlich das ganze Gehäuse zu tauschen. Aber Lust habe ich beim besten Willen nicht dazu!!

Ich werd die Tage mal in die Spur gehen und schauen ob mir jemand das Loch ausbohren - rund machen - kann und dann versuche ich es mal mir einer Buchse. Quasi eine Buchse über der Buchse. :shock:

Ich werde berichten..

Viele Grüße,
Michael

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#9 Beitrag von Michael » 7. Mai 2006, 11:08

Hallo zusammen,

leider habe ich niemanden gefunden (der Lust hatte) der mir den Kardan in ein Bohrwerk einspannen kann und das Loch ausbohrt.

Ich habe Haftstahl zum 'einkleben' der Buchse verwendet. Gestern bin ich auch schon die erste Runde damit gefahren. Der Langzeittest läuft!

Vielen Dank an alle,
M.

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