Gummidichtungen des Getriebes
Moderator: Ulrich
Gummidichtungen des Getriebes
Hi Leute,
hat jemand von euch ne Ahnung wie man die Getriebe Schaltwelle abdichten kann? Die Gummidichtungen sind ja da nicht umbedingt das gelbe vom Ei. Jedenfalls suppt bei mir das Öl immer zu beiden seiten der Welle raus. Und das ist gerade auf der Kupplungsseite nicht besonders toll. Woher könnte man denn die Gummidichtungen neu bekommen? Besten Dank für eure Antworten.
hat jemand von euch ne Ahnung wie man die Getriebe Schaltwelle abdichten kann? Die Gummidichtungen sind ja da nicht umbedingt das gelbe vom Ei. Jedenfalls suppt bei mir das Öl immer zu beiden seiten der Welle raus. Und das ist gerade auf der Kupplungsseite nicht besonders toll. Woher könnte man denn die Gummidichtungen neu bekommen? Besten Dank für eure Antworten.
---Nimm Dir Zeit und nicht das Leben----
Habe gute Erfahrungen mit sogenannten V-Dichtringen gemacht. Das sind Gummiringe, die mit einer speziellen Lippe gegen das Getriebegehäuse drücken.
Schaust Du hier: http://www.skf.com/portal/skf/home/prod ... link=4_3_1
Gruß Oldie
Schaust Du hier: http://www.skf.com/portal/skf/home/prod ... link=4_3_1
Gruß Oldie
Die Dinger gibt es immer in von - bis Millimeter Sprüngen. Die Ringe sind sehr dehnbar und passen deshalb über mehrere Millimeter.
Bei mir ist das Getriebe nahezu dicht, auch mit normalem Getriebeöl. Als Metallringe habe ich die alten Teile wieder benutzt. Vorn unter den Leerlaufschalter habe ich noch zusätzlich eine passende U-Scheibe untergelegt, um den Ring noch zusätzlich anzudrücken. Hinten muß nur der Kikker weit genug aufgeschoben werden, ebenso der Schalthebel.
Die Ringe eignen sich auch hervorragend als Ersatz für Filzringdichtungen, wie sie bei vielen alten Motorrädern verbaut waren.
Bei mir ist das Getriebe nahezu dicht, auch mit normalem Getriebeöl. Als Metallringe habe ich die alten Teile wieder benutzt. Vorn unter den Leerlaufschalter habe ich noch zusätzlich eine passende U-Scheibe untergelegt, um den Ring noch zusätzlich anzudrücken. Hinten muß nur der Kikker weit genug aufgeschoben werden, ebenso der Schalthebel.
Die Ringe eignen sich auch hervorragend als Ersatz für Filzringdichtungen, wie sie bei vielen alten Motorrädern verbaut waren.
Vielen Dank für eure guten Hinweise, das werde ich auf jeden Fall probieren. Da ich mich gerade ca 120km von meinem Mopped entfernt befind kann ich leider nicht genau nachmessen was ich für einen Durchmesser brauche. Kann mal jemand für mich den Durchmesser der Wellen schreiben? Dann könnt ich sie diese Woche noch bestellen und über Ostern schon einbauen. Auf der SKF- Seite steht das die Ringe bei Ölschmierung stets auf der Ölseite anzuordnen sind. Kann man das einfach ignorieren?
Danke und Grüße aus Berlin
David
Danke und Grüße aus Berlin
David
---Nimm Dir Zeit und nicht das Leben----
ich hab jetz meinen meßschieber net da - also kann ich nicht noch mal nachmessen ... aber ich hab mal in meinen mails gekramt
hatte mich schon mal vor einer weile damit beschäftigt
damals hatte ich folgende ringe gesucht
14 mm schaltwelle
15 mm leerlaufschalterwelle
17 mm kickstarterwelle
es kann auch sein, daß die schaltwelle 15 mm und die andere 14 war - aber die maße sollten so passen
ich hatte noch "alte" ringe gefunden - die noch nicht zu hart waren
bis jetzt isses dicht aber das getriebe ist ja auch erst 350 km gelaufen - geht soweit alles super *auf_holz_err_metall_klopf* - also sollte die anleitung die ich mal gemacht habe so passen.
viel spaß beim basteln
hatte mich schon mal vor einer weile damit beschäftigt
damals hatte ich folgende ringe gesucht
14 mm schaltwelle
15 mm leerlaufschalterwelle
17 mm kickstarterwelle
es kann auch sein, daß die schaltwelle 15 mm und die andere 14 war - aber die maße sollten so passen
ich hatte noch "alte" ringe gefunden - die noch nicht zu hart waren
bis jetzt isses dicht aber das getriebe ist ja auch erst 350 km gelaufen - geht soweit alles super *auf_holz_err_metall_klopf* - also sollte die anleitung die ich mal gemacht habe so passen.
viel spaß beim basteln
stimmt Oldie
ich weis gar nicht wer es war, aber einer hatte mir mal einen Tipp gegeben, daß es auch möglich ist innen im getriebe simmerringe einzusetzen - wo und wie weis ich aber nicht genau -
ich habe aber von einem eine adresse in chemnitz, der sowas machen soll
was ich auch schon gehört habe ist, daß leute in die wellen nuten gedreht haben und dann dort o-ringe eingesetzt haben
da ich aber weder an gehäuse noch an den wellen was verändern wollte kamen diese lösungen für mich nicht in frage ...
ich weis gar nicht wer es war, aber einer hatte mir mal einen Tipp gegeben, daß es auch möglich ist innen im getriebe simmerringe einzusetzen - wo und wie weis ich aber nicht genau -
ich habe aber von einem eine adresse in chemnitz, der sowas machen soll
was ich auch schon gehört habe ist, daß leute in die wellen nuten gedreht haben und dann dort o-ringe eingesetzt haben
da ich aber weder an gehäuse noch an den wellen was verändern wollte kamen diese lösungen für mich nicht in frage ...
Hallo zusammen,
die obigen Hinweise zum Abdichten des Getriebes sind jetzt schon ein paar Tage her.
Könntet ihr mal kurz schreiben: Wie hat sich die Verwendung der Ringdichtungen bei euch bewährt? Alles dicht an den Wellen? Verschleiß?
Ich habe mir jetzt diese Ringdichtungen besorgt, aber dabei große Schwierigkeiten gehabt, die SKF V-Ringdichtungen zu beschaffen.
Die Bezeichnungen bei SKF sind folgende: Bauform VR1
Schaltwelle 14mm und Leerlaufschaltwelle 15mm
CR400140 (Dichtlippe R) oder CR 400144 (Dichtlippe V)
Kickstarterwelle 17mm CR 400160 (Dichtlippe R) oder CR 400164 (Dichtlippe V)
Mein Normteilehändler konnte nur in etwa baugleiche besorgen. Kennt jemand einen Händler (am besten online) der diese liefert?
Viele Grüße
Boger
die obigen Hinweise zum Abdichten des Getriebes sind jetzt schon ein paar Tage her.
Könntet ihr mal kurz schreiben: Wie hat sich die Verwendung der Ringdichtungen bei euch bewährt? Alles dicht an den Wellen? Verschleiß?
Ich habe mir jetzt diese Ringdichtungen besorgt, aber dabei große Schwierigkeiten gehabt, die SKF V-Ringdichtungen zu beschaffen.
Die Bezeichnungen bei SKF sind folgende: Bauform VR1
Schaltwelle 14mm und Leerlaufschaltwelle 15mm
CR400140 (Dichtlippe R) oder CR 400144 (Dichtlippe V)
Kickstarterwelle 17mm CR 400160 (Dichtlippe R) oder CR 400164 (Dichtlippe V)
Mein Normteilehändler konnte nur in etwa baugleiche besorgen. Kennt jemand einen Händler (am besten online) der diese liefert?
Viele Grüße
Boger
Hallo Boger,
um dieses Problem in den Griff zu bekommen, empfehle ich Dir Kontakt mit Dieter Heyne aufzunehmen.
Er ist nicht nur ein Vergaserspezialist
Von ihm habe ich im Juni vorigen Jahres ein kpl. Satz Gummirundringe und speziell angefertigte Messingringe für nicht viel Geld bekommen.
Die Messingringe sind auch eine Art "Kappe", jedoch wesentlich stabiler als die Originalen.
War auch erst skeptisch wegen den Gummirundringen, aber seit Juli 2007 ist das Getriebe von außen trocken
Hatte vorher originale Gummi-Vierkantringe probiert waren allerdings nicht so gut
Aber beachte die Hinweise bei KUTT´s Getriebeanleitung
Kupplungsseitig sollte man die Kurvenwalze und die Achse für die Schaltgabel auch abdichten
Gruß André
um dieses Problem in den Griff zu bekommen, empfehle ich Dir Kontakt mit Dieter Heyne aufzunehmen.
Er ist nicht nur ein Vergaserspezialist
Von ihm habe ich im Juni vorigen Jahres ein kpl. Satz Gummirundringe und speziell angefertigte Messingringe für nicht viel Geld bekommen.
Die Messingringe sind auch eine Art "Kappe", jedoch wesentlich stabiler als die Originalen.
War auch erst skeptisch wegen den Gummirundringen, aber seit Juli 2007 ist das Getriebe von außen trocken
Hatte vorher originale Gummi-Vierkantringe probiert waren allerdings nicht so gut
Aber beachte die Hinweise bei KUTT´s Getriebeanleitung
Kupplungsseitig sollte man die Kurvenwalze und die Achse für die Schaltgabel auch abdichten
Gruß André
Nach "FEST", kommt "AB" !
Hallo Leute,
die V-Ringe waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Auch da feuchtets immer ein bißchen. Habe dann mein Getriebe nochmal auseinandergerissen und von außen Einsenkungen für Standardsimmerringe eingefräßt und diese ins Gehäuse implantiert. Seitdem ist alles trocken. Ist vom Aufwand keine große Sache wenn man die Möglichkeiten hat. Die Simmerringe sind Pfennigartikel.
Gruß Oldie
die V-Ringe waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Auch da feuchtets immer ein bißchen. Habe dann mein Getriebe nochmal auseinandergerissen und von außen Einsenkungen für Standardsimmerringe eingefräßt und diese ins Gehäuse implantiert. Seitdem ist alles trocken. Ist vom Aufwand keine große Sache wenn man die Möglichkeiten hat. Die Simmerringe sind Pfennigartikel.
Gruß Oldie
Hallo,
ich denke auch, dass das wahrscheinlich die beste Variante ist, wenn man das Getriebe demontiert hat:!:
Wellendichtringe von der Innenseite implantiert, nehmen den Wellen sicherlich die Schmierung
Ich persönlich würde auch die Funktion und Dichtheit des Getriebes vor die Originalität stellen.
Gruß André
ich denke auch, dass das wahrscheinlich die beste Variante ist, wenn man das Getriebe demontiert hat:!:
Wellendichtringe von der Innenseite implantiert, nehmen den Wellen sicherlich die Schmierung
Ich persönlich würde auch die Funktion und Dichtheit des Getriebes vor die Originalität stellen.
Gruß André
Nach "FEST", kommt "AB" !
heh - bei mir wär's genau andersherumAndré hat geschrieben:Ich persönlich würde auch die Funktion und Dichtheit des Getriebes vor die Originalität stellen.
das lustige ist, daß mein getriebe an den wellen mit der orginalabdichtung dicht ist (etwas "nässen" sehe ich als normal an), nur an der abdeckscheibe der kurvenwalze ist es mehrmals undicht geworden.
naja - ich glaube, wenn es wieder aufplatzt, dann lasse ich es einfach tropfen
Hallo Leute,
bei Interesse und gegen Aufwandsentschädigung könnte ich Eure Getriebegehäuse bearbeiten. Das heißt Simmerringbohrungen für Schalt-, Kikker- und Leerlaufschalter-Welle einfräsen und Simmerringe einsetzen.
Wer Bedarf hat, mal melden.
Übrigens habe ich von außen über die Simmerringe die alten Dichtringe geschoben. Man sieht also von außen nichts und schützt außerdem den Simmerring vor Dreck.
Von innen kann man die Simmerringe nicht einbauen, da die Wellen innen gegen das Gehäuse laufen.
Bei der Schaltwalze ist folgendes. Die Schaltwalze bewegt sich beim Schaltvorgang etwas hin und her. Der Raum zwischen Welle und Abdeckblech füllt sich mit Öl, das ja bekanntlich nicht kompremierbar ist. Bei jedem Schaltvorgang drückt also die Schaltwelle quasi wie ein Hydraulikkolben auf das Öl und dadurch auch mit großer Kraft auf das Abdeckblech. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann dieses undicht wird. Abhilfe bringt eine Möglichkeit, wo das Öl aus dem Zwischenraum entweichen kann. Man bohrt enteder eine Entlüftungsbohrung von innen schräg ins Gehäuse oder noch einfacher, man schleift die Schaltwalzenwelle auf einer Seite etwas flach, so dass das Öl entweichen kann und kein Druck aufgebaut wird. So bleibt diese Stelle auch dauerhaft dicht.
Oldie
bei Interesse und gegen Aufwandsentschädigung könnte ich Eure Getriebegehäuse bearbeiten. Das heißt Simmerringbohrungen für Schalt-, Kikker- und Leerlaufschalter-Welle einfräsen und Simmerringe einsetzen.
Wer Bedarf hat, mal melden.
Übrigens habe ich von außen über die Simmerringe die alten Dichtringe geschoben. Man sieht also von außen nichts und schützt außerdem den Simmerring vor Dreck.
Von innen kann man die Simmerringe nicht einbauen, da die Wellen innen gegen das Gehäuse laufen.
Bei der Schaltwalze ist folgendes. Die Schaltwalze bewegt sich beim Schaltvorgang etwas hin und her. Der Raum zwischen Welle und Abdeckblech füllt sich mit Öl, das ja bekanntlich nicht kompremierbar ist. Bei jedem Schaltvorgang drückt also die Schaltwelle quasi wie ein Hydraulikkolben auf das Öl und dadurch auch mit großer Kraft auf das Abdeckblech. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann dieses undicht wird. Abhilfe bringt eine Möglichkeit, wo das Öl aus dem Zwischenraum entweichen kann. Man bohrt enteder eine Entlüftungsbohrung von innen schräg ins Gehäuse oder noch einfacher, man schleift die Schaltwalzenwelle auf einer Seite etwas flach, so dass das Öl entweichen kann und kein Druck aufgebaut wird. So bleibt diese Stelle auch dauerhaft dicht.
Oldie
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