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				Gummidichtungen des Getriebes
				Verfasst: 9. Apr 2006, 13:01
				von David
				Hi Leute,
hat jemand von euch ne Ahnung wie man die Getriebe Schaltwelle abdichten kann? Die Gummidichtungen sind ja da nicht umbedingt das gelbe vom Ei. Jedenfalls suppt bei mir das Öl immer zu beiden seiten der Welle raus. Und das ist gerade auf der Kupplungsseite nicht besonders toll. Woher könnte man denn die Gummidichtungen neu bekommen? Besten Dank für eure Antworten.
			 
			
					
				
				Verfasst: 9. Apr 2006, 14:52
				von Oldie
				Habe gute Erfahrungen mit sogenannten V-Dichtringen gemacht. Das sind Gummiringe, die mit einer speziellen Lippe gegen das Getriebegehäuse drücken.
Schaust Du hier: 
http://www.skf.com/portal/skf/home/prod ... link=4_3_1
Gruß Oldie
 
			 
			
					
				
				Verfasst: 9. Apr 2006, 17:03
				von Sport-Lu
				Hi oldie!
Super Idee! 

 Hast du schon die richtige Grösse für die Schaltwelle gefunden?Besser wäre wenn dieser Ring noch mit einer Art Metallkappe abgedeckt wäre.Hab bei mir nen neuen Gummiring drin und im Getriebe Öl+Getriebefett.Ist trotzdem nicht ganz dicht. 
 
Grüsse!
 
			 
			
					
				
				Verfasst: 9. Apr 2006, 17:34
				von Oldie
				Die Dinger gibt es immer in von - bis Millimeter Sprüngen. Die Ringe sind sehr dehnbar und passen deshalb über mehrere Millimeter.
Bei mir ist das Getriebe nahezu dicht, auch mit normalem Getriebeöl. Als Metallringe habe ich die alten Teile wieder benutzt. Vorn unter den Leerlaufschalter habe ich noch zusätzlich eine passende U-Scheibe untergelegt, um den Ring noch zusätzlich anzudrücken. Hinten muß nur der Kikker weit genug aufgeschoben werden, ebenso der Schalthebel.
Die Ringe eignen sich auch hervorragend als Ersatz für Filzringdichtungen, wie sie bei vielen alten Motorrädern verbaut waren.
			 
			
					
				
				Verfasst: 10. Apr 2006, 21:31
				von David
				Vielen Dank für eure guten Hinweise, das werde ich auf jeden Fall probieren. Da ich mich gerade ca 120km von meinem Mopped entfernt befind kann ich leider nicht genau nachmessen was ich für einen Durchmesser brauche. Kann mal jemand für mich den Durchmesser der Wellen schreiben? Dann könnt ich  sie diese Woche noch bestellen und über Ostern schon einbauen.  Auf der SKF- Seite steht das die Ringe bei Ölschmierung stets auf der Ölseite anzuordnen sind. Kann man das einfach ignorieren?
Danke und Grüße aus Berlin
David
			 
			
					
				
				Verfasst: 10. Apr 2006, 22:35
				von kutt
				ich hab jetz meinen meßschieber net da - also kann ich nicht noch mal nachmessen ... aber ich hab mal in meinen mails gekramt 
hatte mich schon mal vor einer weile damit beschäftigt 
damals hatte ich folgende ringe gesucht 
14 mm schaltwelle 
15 mm leerlaufschalterwelle 
17 mm kickstarterwelle
es kann auch sein, daß die schaltwelle 15 mm  und die andere 14 war - aber die maße sollten so passen
ich hatte noch "alte" ringe gefunden - die noch nicht zu hart waren
bis jetzt isses dicht aber das getriebe ist ja auch erst 350 km gelaufen - geht soweit alles super *auf_holz_err_metall_klopf* 

 - also sollte die anleitung die ich mal gemacht habe so passen.
viel spaß beim basteln 

 
			 
			
					
				
				Verfasst: 12. Apr 2006, 07:12
				von Oldie
				Innen einbauen wäre schon besser, aber leider nicht möglich.
Funktionieren aber außen besser als die originalen, glatten Ringe.
			 
			
					
				
				Verfasst: 12. Apr 2006, 08:12
				von kutt
				stimmt Oldie
ich weis gar nicht wer es war, aber einer hatte mir mal einen Tipp gegeben, daß es auch möglich ist innen im getriebe simmerringe einzusetzen - wo und wie weis ich aber nicht genau - 
ich habe aber von einem eine adresse in chemnitz, der sowas machen soll
was ich auch schon gehört habe ist, daß leute in die wellen nuten gedreht haben und dann dort o-ringe eingesetzt haben
da ich aber weder an gehäuse noch an den wellen was verändern wollte kamen diese lösungen für mich nicht in frage ...
			 
			
					
				
				Verfasst: 5. Feb 2008, 19:56
				von Boger
				Hallo zusammen,
die obigen Hinweise zum Abdichten des Getriebes sind jetzt schon ein paar Tage her. 
Könntet ihr mal kurz schreiben: Wie hat sich die Verwendung der Ringdichtungen bei euch bewährt? Alles dicht an den Wellen? Verschleiß?
Ich habe mir jetzt diese Ringdichtungen besorgt, aber dabei große Schwierigkeiten gehabt, die SKF V-Ringdichtungen zu beschaffen.
Die Bezeichnungen bei SKF sind folgende: Bauform VR1 
Schaltwelle 14mm und Leerlaufschaltwelle 15mm
CR400140 (Dichtlippe R) oder CR 400144 (Dichtlippe V)
Kickstarterwelle  17mm CR 400160 (Dichtlippe R) oder CR 400164 (Dichtlippe V)
Mein Normteilehändler konnte nur in etwa baugleiche besorgen. Kennt jemand einen Händler (am besten online) der diese liefert?
Viele Grüße
Boger
			 
			
					
				
				Verfasst: 5. Feb 2008, 20:35
				von André
				Hallo Boger,
um dieses Problem in den Griff zu bekommen, empfehle ich Dir Kontakt mit Dieter Heyne aufzunehmen.
Er ist nicht nur ein Vergaserspezialist 
 
Von ihm habe ich im Juni vorigen Jahres ein kpl. Satz 
Gummirundringe und speziell angefertigte Messingringe für nicht viel Geld bekommen.
Die Messingringe sind auch eine Art "Kappe", jedoch wesentlich stabiler als die Originalen.
War auch erst skeptisch wegen den Gummirundringen, aber seit Juli 2007 ist das Getriebe von außen trocken 
  
  
 
Hatte vorher originale Gummi-Vierkantringe probiert waren allerdings nicht so gut 
 
Aber beachte die Hinweise bei KUTT´s Getriebeanleitung 
 
Kupplungsseitig sollte man die Kurvenwalze und die Achse für die Schaltgabel auch abdichten 
 
Gruß André
 
			 
			
					
				
				Verfasst: 6. Feb 2008, 22:17
				von Oldie
				Hallo Leute,
die V-Ringe waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Auch da feuchtets immer ein bißchen. Habe dann mein Getriebe nochmal auseinandergerissen und von außen Einsenkungen für Standardsimmerringe eingefräßt und diese ins Gehäuse implantiert. Seitdem ist alles trocken. Ist vom Aufwand keine große Sache wenn man die Möglichkeiten hat. Die Simmerringe sind Pfennigartikel.
Gruß Oldie
			 
			
					
				
				Verfasst: 6. Feb 2008, 23:37
				von André
				Hallo,
ich denke auch, dass das wahrscheinlich die beste Variante ist, wenn man das Getriebe demontiert hat:!:
Wellendichtringe von der Innenseite implantiert, nehmen den Wellen sicherlich die Schmierung 
 
Ich persönlich würde auch die Funktion und Dichtheit des Getriebes vor die Originalität stellen.
Gruß André
 
			 
			
					
				
				Verfasst: 7. Feb 2008, 09:46
				von kutt
				André hat geschrieben:Ich persönlich würde auch die Funktion und Dichtheit des Getriebes vor die Originalität stellen.
heh - bei mir wär's genau andersherum 
 
das lustige ist, daß mein getriebe an den wellen mit der orginalabdichtung dicht ist (etwas "nässen" sehe ich als normal an), nur an der abdeckscheibe der kurvenwalze ist es mehrmals undicht geworden. 
naja - ich glaube, wenn es wieder aufplatzt, dann lasse ich es einfach tropfen
 
			 
			
					
				
				Verfasst: 7. Feb 2008, 12:03
				von Oldie
				Hallo Leute,
bei Interesse und gegen Aufwandsentschädigung könnte ich Eure Getriebegehäuse bearbeiten. Das heißt Simmerringbohrungen für Schalt-, Kikker- und Leerlaufschalter-Welle einfräsen und Simmerringe einsetzen.
Wer Bedarf hat, mal melden.
Übrigens habe ich von außen über die Simmerringe die alten Dichtringe geschoben. Man sieht also von außen nichts und schützt außerdem den Simmerring vor Dreck.
Von innen kann man die Simmerringe nicht einbauen, da die Wellen innen gegen das Gehäuse laufen.
Bei der Schaltwalze ist folgendes. Die Schaltwalze bewegt sich beim Schaltvorgang etwas hin und her. Der Raum zwischen Welle und Abdeckblech füllt sich mit Öl, das ja bekanntlich nicht kompremierbar ist. Bei jedem Schaltvorgang drückt also die Schaltwelle quasi wie ein Hydraulikkolben auf das Öl und dadurch auch mit großer Kraft auf das Abdeckblech. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann dieses undicht wird. Abhilfe bringt eine Möglichkeit, wo das Öl aus dem Zwischenraum entweichen kann. Man bohrt enteder eine Entlüftungsbohrung von innen schräg ins Gehäuse oder noch einfacher, man schleift die Schaltwalzenwelle auf einer Seite etwas flach, so dass das Öl entweichen kann und kein Druck aufgebaut wird. So bleibt diese Stelle auch dauerhaft dicht.
Oldie
			 
			
					
				
				Verfasst: 7. Feb 2008, 12:27
				von kutt
				Oldie hat geschrieben:... man schleift die Schaltwalzenwelle auf einer Seite etwas flach...
genau so habe ich das bei meinem ersatzgetriebe gemacht 
