Bremswirkung am Hinterrad

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Sport-Lu
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Bremswirkung am Hinterrad

#1 Beitrag von Sport-Lu » 17. Sep 2006, 10:41

Hallo!

Wie gut bremsen eure BK`s.
Muss man das Hinterrad zum blockieren bringen können?Bei mir geht das nicht .Ist das "normal"? :shock:

Gruss Jörn!

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Michael
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#2 Beitrag von Michael » 17. Sep 2006, 22:33

Hi Jörn,

also ich schaff es auch nicht! Auch vorne die Bremse ist ein Witz. Ich freue mich schon auf den Seitenwagenbetrieb.. :roll: Hätte auch schon fast mal die BK bei jemanden im Kofferraum versenkt, weil die Bremsen irgendwie nicht so bremsen wollten wie ich. :lol:

Bei mir könnten es die Rost-zernarbten Ringe in der Felge sein, die das alles wesentlich verschlechtern. Wie sehen deine aus? Vllt. drehen sie sich auch mit?

Viele Grüße,
Michael

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kutt
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#3 Beitrag von kutt » 18. Sep 2006, 07:47

im gegensatz zu anderen oldis sind die bremsen TOP!

ich hatte meine mal gut gereinigt - seitdem muß ich sagen gehen die noch einbissel besser.

bei der hinterradbremse - man muß schon ganz schön drauftreten, aber das blockieren geht - ich erinner mich da in dresden auf dem terrassenufer als so ein krankenwagen ne vollbremsung hingelegt hat, nur weil er seinem entgegenkommenden arbeitskolegen "hallo!" sagen musste :/

seit dem hab ich mir auch angewöhnt die vorderradbremse immer mit allen fingern der hand zu bedienen und mit der kraft nicht zu geizen :)

ddomes
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#4 Beitrag von ddomes » 18. Sep 2006, 17:02

Hallo,
ob die Bremse hinten bei Fahrt das Rad zum Blockieren bringen kann, weiß ich nicht, ich habe das noch nicht probiert. Die Bremse vorn ist der Hit - für so ein Fahrzeug. Ich wage mal die Behauptung, die BK hat die beste Trommelbremse aller DDR-Serienmotorräder... Einwände? 8)

Euch allen immer einen gut konditionierten Bowdenzug vorn,

Daniel

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Herman
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BK-Bremse

#5 Beitrag von Herman » 18. Sep 2006, 17:32

Wenn man mit eine BK nicht sehr gut bremsen kann, ist etwas sicherlich nicht in Ordnung. :( Hinterrad blockieren darf kein Problem sein, und auch die Bremse am Vorderrad ist sehr gut. Stoppies sind schwar nicht richtig möglich, :D ich kann aber bestätigen das meine BK besser bremst als meine BMW 60/7 von 1978. Und die Bremsen vom BMW sind völlig in Ordung !!!!!!!!!!!!!!!
rengdengdengdengdeng ;-)

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kutt
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#6 Beitrag von kutt » 19. Sep 2006, 07:51

ich glaube bevor die bk das hinterrad hebt zerbröselt eher die vordere bremsplatte :D

Oldie

#7 Beitrag von Oldie » 19. Sep 2006, 08:58

Hallo
Daniel und Hermann haben Recht. Nicht von ungefähr wurden früher die BK-Naben gerne bei Rennumbauten eingestzt. Gegenüber der Dosendeckelbremse meiner Touren-AWO bremst die BK sehr ordentlich.
Ich würde zuerst mal nachschauen, ob die Beläge auch rundherum tragen. Ist das nicht der Fall, dann kann man feines Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband in die Nabe einkleben. Dann alles montieren und bei leicht gezogener Bremse die Beläge einschleifen.
Wenn das alles nichts hilft würde ich neue Beläge einbauen, da die Alten verglast sein könnten.
Gruß Oldie

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#8 Beitrag von ddomes » 19. Sep 2006, 09:13

...noch ein Nachtrag von mir:
Nicht selten sieht man, dass die Bremshebel, die den Bremsnocken auslenken, falsch montiert sind. Sie stehen zu weit unten, wenn dann ein Bowdenzug eingehängt wird und man zieht, gibt es einen spitzen Winkel (deutlich kleiner als 90°) zwischen Seilzug und Hebel. Das Drehmoment, welches daraus resultiert, ist zu wenig. Relevant ist die Länge der Geraden senkrecht zum Seil und durch die Welle des Nocken (nicht Nockenwelle :roll: ). Demnach muß der Hebel für maximale Erfolge so montiert werden, dass bei gezogener Bremse dieser senkrecht zum Seil steht. Das gleiche gilt natürlich auch für hinten.

Gruß,
Daniel

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kutt
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#9 Beitrag von kutt » 19. Sep 2006, 09:20

zu den belägen muß ich jetz auch mal was fragen ..

man bekommt ja überall die beläge im austausch förmlich hinterhergeworfen

mir wurde aber abgeraten, da diese meist billigware sein sollen und anfangen zu schmieren

hat da jemand erfahrung ?

ich habe jedenfalls meiner es backen der vorderbremse vom bremsenfachmann machen - für den preis hätte ich wo anders 2 sätze bekommen - bei dem weis ich halt aber das die qualität stimmen soll ...

Ulrich
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#10 Beitrag von Ulrich » 20. Sep 2006, 08:34

Zur Bremswirkung der BK zitiere ich immer gerne meinen Inschenör vom TÜV, wenn er wieder auf meinem Mopped seine Runde gedreht hat: er meint, daß die Bremsen im Vergleich zu allen zeitgenössischen Bikes um Längen voraus sind! Wohlgemerkt: der Mann ist ein alter Hase und hat sehr viel Erfahrung mit Oldies aus West und Ost (und Süd und Nord :wink: ).

Sollte eine BK schlecht bremsen, liegt es garantiert nicht an der Konstruktion sondern eher am Herrchen...

Viele Grüße von Uli :D
Einmal BK, immer BK!

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#11 Beitrag von AR-15 » 20. Sep 2006, 23:09

Hallo Jörn,
zumindest die Hinterradbremse kann man zum Blockieren des Rades bringen. Hab da mal ´ne Notbremsung mit "Abstieg" machen müssen, wonach mich der Chirurg für 4 Wochen mit Gips "aus dem Verkehr gezogen" hat... :twisted: . Ich hatte die Bremstrommeln ausdrehen lassen und danach ganz normale (überholte/neu belegte) Bremsbacken verbaut. Das Tragbild (wie schon beschrieben) spielt dabei eine nicht ganz unwichtige Rolle. Man kann aber auch die neuen Beläge mit ganz normaler Schultafelkreide einreiben und dann die Bremstrommel in verschiedenen Bremsstärken drüber laufen lassen. Wo die Kreide weg ist, trägt der Belag, wo nicht... Der Rest ist eine Sache von Schleifpapier/Feile. Die alten Originalbeläge sind (wie schon beschrieben) fast ausnahmslos verglast + verölt.
Fazit: die BK bremst für ihr Alter/Technologie schon recht ordentlich!
Gruß
Ingolf

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#12 Beitrag von MZ-BK-Junkie » 21. Sep 2006, 20:37

ddomes hat geschrieben: Nicht selten sieht man, dass die Bremshebel, die den Bremsnocken auslenken, falsch montiert sind. Sie stehen zu weit unten, wenn dann ein Bowdenzug eingehängt wird und man zieht, gibt es einen spitzen Winkel (deutlich kleiner als 90°) zwischen Seilzug und Hebel. Das Drehmoment, welches daraus resultiert, ist zu wenig. Relevant ist die Länge der Geraden senkrecht zum Seil und durch die Welle des Nocken (nicht Nockenwelle :roll: ). Demnach muß der Hebel für maximale Erfolge so montiert werden, dass bei gezogener Bremse dieser senkrecht zum Seil steht. Das gleiche gilt natürlich auch für hinten.
Gruß,
Daniel
Das ist absolut entscheidend, nicht nur bei Oldis...

Meine bremst so la.la. Sind aber auch noch die originalen, genieteten Beläge drin. Die haben es jetzt klar hinter sich :evil:

Die Backen schicke ich diesen Winter zu Hanstein, nächstes Frühjahr soll da ein Duna ran. Dann müssen die Bremsen Top sein!

Sport-Lu
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#13 Beitrag von Sport-Lu » 21. Sep 2006, 21:01

Hallo!
Danke für die Antworten!
Vorne geht super!Hatte mal das Hinterrad draussen uund habe gesehen das der Nocken schon sehr weit verdreht ist. :idea: Entweder neue Backen rein oder ein Paar Beilagen aus Blech gedengelt. :shock: Verölt war da nichts.

Gruss Jörn! :D

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#14 Beitrag von MZ-BK-Junkie » 22. Sep 2006, 20:40

Sport-Lu hat geschrieben:Hallo!
Entweder neue Backen rein oder ein Paar Beilagen aus Blech gedengelt. :shock: Verölt war da nichts.

Gruss Jörn! :D
Bei Hanstein kostet neu bekleben so 10€ pro Backe und Du kannst sogar den Trommeldurchmesser angeben, falls die mal ausgedreht wurden.
Die Beläge hat er in 0,5mm Stufen.

Da lohnt es sich einfach nicht zu basteln...

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