Pleulbuchsen entfernen??
Moderator: Ulrich
Pleulbuchsen entfernen??
Hallo ich möchte gerne die beiden Pleulbuchsen wechslen!!Wie mache ich sie am besten raus.Warm machen oder im kalten zustand raus nehmen??
Wer nicht selber schraubt ,hat zu viel Geld in der Tasche.
Hallo!
Im Optimalfall wechselst du sie mit einer speziellen Vorrichtung zum Wechseln von Pleuelbuchsen. Ich habe mir mal eine für meine ES 300 gebaut. Voraussetzung ist aber `ne Drehmaschine und das man die Zeichnung hat (Reparaturhandbuch ES/1 Modelle oder Gelbes Buch; im gelben ist eine etwas einfachere Version))
Für die BK hatte ich die auch nicht, oder besser, ich hatte keinen Bock mich noch mal anderthalb Stunden hinzustellen und eine zu drehen...
Also eine neue Pleuelbuchse genommen, eine Nuss wo die buchse reinpasst und eine Schraubzwinge. Auf eine Seite die Nuß, auf die andere die Pleuelbuchse, Schraubzwinge ansetzen, sauber ausrichten und die Buchse vorsichtig mit der neuen ausdrücken. Auf keinen Fall mit Gewalt machen, damit das Pleuel nicht verdrückt wird; wenn du schön ausrichtest geht es ganz einfach.Dann Löcher für die Ölschmierung bohren. Anschließend noch (wichtig!!) mit einer verstellbaren Reibahle die Buchse aufreiben, da sie sich beim Einpressen etwas zusammendrückt. Das Spiel ist so mit 0,02 - 0,03 mm angegeben, am besten du probierst es mit `nem Kolbenbolzen ( solange in kleinen Schritten aufreiben bis ein minimales Spiel vorhanden ist).
Das ganze ist zwar nur mit "Hausmittelchen" gemacht, Erfolg bei entsprechender Sorgfalt aber garantiert. Bei meiner Maschine hat es prima hingehauen.
Grüsse Christian
P.S. Halte das Spiel nicht zu eng - sonst gibt es böse Überraschungen. Bei meiner 300er hatte ich das Glück mal, weil ich die Passung Kolbenbolzen - Buchse zu klein gehalten habe, nach wenigen Kilometern hatte die Buchse gefressen!
Im Optimalfall wechselst du sie mit einer speziellen Vorrichtung zum Wechseln von Pleuelbuchsen. Ich habe mir mal eine für meine ES 300 gebaut. Voraussetzung ist aber `ne Drehmaschine und das man die Zeichnung hat (Reparaturhandbuch ES/1 Modelle oder Gelbes Buch; im gelben ist eine etwas einfachere Version))
Für die BK hatte ich die auch nicht, oder besser, ich hatte keinen Bock mich noch mal anderthalb Stunden hinzustellen und eine zu drehen...
Also eine neue Pleuelbuchse genommen, eine Nuss wo die buchse reinpasst und eine Schraubzwinge. Auf eine Seite die Nuß, auf die andere die Pleuelbuchse, Schraubzwinge ansetzen, sauber ausrichten und die Buchse vorsichtig mit der neuen ausdrücken. Auf keinen Fall mit Gewalt machen, damit das Pleuel nicht verdrückt wird; wenn du schön ausrichtest geht es ganz einfach.Dann Löcher für die Ölschmierung bohren. Anschließend noch (wichtig!!) mit einer verstellbaren Reibahle die Buchse aufreiben, da sie sich beim Einpressen etwas zusammendrückt. Das Spiel ist so mit 0,02 - 0,03 mm angegeben, am besten du probierst es mit `nem Kolbenbolzen ( solange in kleinen Schritten aufreiben bis ein minimales Spiel vorhanden ist).
Das ganze ist zwar nur mit "Hausmittelchen" gemacht, Erfolg bei entsprechender Sorgfalt aber garantiert. Bei meiner Maschine hat es prima hingehauen.
Grüsse Christian
P.S. Halte das Spiel nicht zu eng - sonst gibt es böse Überraschungen. Bei meiner 300er hatte ich das Glück mal, weil ich die Passung Kolbenbolzen - Buchse zu klein gehalten habe, nach wenigen Kilometern hatte die Buchse gefressen!
wenn du die alte nicht mehr brauchst (was ich denke) brauchst du da nix erwärmen
ich baue mir immer selber einen abzieher zum ausdrücken
- einfach eine u-scheibe finden, die genau auf die bronzebüchse passt, aber nicht am pleuel hängenbleibt
- dann ein stück rohr, wo die büchse reinpasst, aber auf dem bolzenauge im pleuel aufliegt
- eine u-scheibe, daß die schraube nicht durch das rohr gezogen wird
- und eine schaube die lang genug ist um durch rohr und pleuel zu passen
dann einfach den ganzen kram so zussamenfädeln, daß wenn du die schraube anziehst die buchse in das rohr gezogen wird
das braucht normalerweise gar nicht mal so viel kraft
um die neue reinzubekommen würde ich erst mal versuchen das pleuel warmzumachen, wobei man dann echt schnell sein muß, damit die bronze nicht auf der hälfte "verreckt" -
ansonsten: auf die selbe weise einziehen, aber noch etwas unterlegen, damit man die buchse nicht beschädigt
und dann natürlich prüfen, ob der bolzen schön saugend durch die buschse geht
als anhaltspunkt gilt etwa: wenn man den bolzen einölt, anfädelt und die kurbelwelle hochkant hinstellt muß er langsam nur mit hilfe der schwerkraft durchrutschen
sonst heist es: mit einer reibahle nachreiben, wobei das einiges an übung vorraussetzt
es wird auch immer gesagt, daß man beim wechsel der buchse auch immer den kolbenbolzen mitwechseln sollte, ob das ein "muß" ist weis ich nicht, da ich bis jetzt immer beides getauscht habe
ach ja eins noch: das ist mir auch schon ein paar mal aufgefallen: bei einigen nachbaubuchsen fehlen an den öllöchern auf der innenseite die taschen. das geht zwar eine weile gut, aber auch nur eine weile ...
ich baue mir immer selber einen abzieher zum ausdrücken
- einfach eine u-scheibe finden, die genau auf die bronzebüchse passt, aber nicht am pleuel hängenbleibt
- dann ein stück rohr, wo die büchse reinpasst, aber auf dem bolzenauge im pleuel aufliegt
- eine u-scheibe, daß die schraube nicht durch das rohr gezogen wird
- und eine schaube die lang genug ist um durch rohr und pleuel zu passen
dann einfach den ganzen kram so zussamenfädeln, daß wenn du die schraube anziehst die buchse in das rohr gezogen wird
das braucht normalerweise gar nicht mal so viel kraft
um die neue reinzubekommen würde ich erst mal versuchen das pleuel warmzumachen, wobei man dann echt schnell sein muß, damit die bronze nicht auf der hälfte "verreckt" -
ansonsten: auf die selbe weise einziehen, aber noch etwas unterlegen, damit man die buchse nicht beschädigt
und dann natürlich prüfen, ob der bolzen schön saugend durch die buschse geht
als anhaltspunkt gilt etwa: wenn man den bolzen einölt, anfädelt und die kurbelwelle hochkant hinstellt muß er langsam nur mit hilfe der schwerkraft durchrutschen
sonst heist es: mit einer reibahle nachreiben, wobei das einiges an übung vorraussetzt
es wird auch immer gesagt, daß man beim wechsel der buchse auch immer den kolbenbolzen mitwechseln sollte, ob das ein "muß" ist weis ich nicht, da ich bis jetzt immer beides getauscht habe
ach ja eins noch: das ist mir auch schon ein paar mal aufgefallen: bei einigen nachbaubuchsen fehlen an den öllöchern auf der innenseite die taschen. das geht zwar eine weile gut, aber auch nur eine weile ...
Hallo !
Die Tips sind ja gut und schön,ich hab das früher beim Moped auch so gemacht und einfach ne alte "bessere"eingezogen.Ich denke das das auch erstmal gehalten hat,jedenfalls entsinne ich nich nicht an Havarien.
Aber zur BK:Ich hatte das auch vor und deshalb bei EKM in Eisenach angerufen,ob er mir solche Buchsen anfertigen kann.Daraufhin hat er mich am Telefon erstmal runderneurt.
"So eine Sch..... mach ich nicht!das hält 1000 km und dann klapperts wieder.
Begründung:Die Pleuelaugen sind nach dem Auspressen bzw.nach langem Betrieb nicht mehr kreisrund und wenn man hier eine Buchse einzieht ist es diese auch nicht.Wenn man dann noch mit ner Handreibahle "durchackert"wird das wohl kein top Ergebnis bringen.Ich habe daraufhin meinen Klappermotor so gelassen(mache gerade nen neuen zurecht) und nach ca.2000 km ist es auch nicht schlimmer geworden.
EKM sagte das er die Pleuelaugen "durchhont"??oder "aufschleift"??
Ich weiss nicht mehr genau.
Ob das Thema wirklich so vorsichtig angefasst werden muss weiss ich nicht.Für mich waren seine Argumente aber einleuchtend und 220€ für ne neue Welle teuer.
Vielleicht hat ja jemand Langzeiterfahrungen und kann mehr darüber berichten.
Gruss Jörn!
Die Tips sind ja gut und schön,ich hab das früher beim Moped auch so gemacht und einfach ne alte "bessere"eingezogen.Ich denke das das auch erstmal gehalten hat,jedenfalls entsinne ich nich nicht an Havarien.
Aber zur BK:Ich hatte das auch vor und deshalb bei EKM in Eisenach angerufen,ob er mir solche Buchsen anfertigen kann.Daraufhin hat er mich am Telefon erstmal runderneurt.

"So eine Sch..... mach ich nicht!das hält 1000 km und dann klapperts wieder.
Begründung:Die Pleuelaugen sind nach dem Auspressen bzw.nach langem Betrieb nicht mehr kreisrund und wenn man hier eine Buchse einzieht ist es diese auch nicht.Wenn man dann noch mit ner Handreibahle "durchackert"wird das wohl kein top Ergebnis bringen.Ich habe daraufhin meinen Klappermotor so gelassen(mache gerade nen neuen zurecht) und nach ca.2000 km ist es auch nicht schlimmer geworden.
EKM sagte das er die Pleuelaugen "durchhont"??oder "aufschleift"??
Ich weiss nicht mehr genau.
Ob das Thema wirklich so vorsichtig angefasst werden muss weiss ich nicht.Für mich waren seine Argumente aber einleuchtend und 220€ für ne neue Welle teuer.
Vielleicht hat ja jemand Langzeiterfahrungen und kann mehr darüber berichten.
Gruss Jörn!

naja hast schon recht
zu meinen "star, schwalbe und s50" zeiten haben wir auch einfach gesucht an welchem motor die buchse noch gut ist und die dann genommen
wenn die zu klein war wurde mit sandpapier (!!!) aufgeschliffen - spühlen - fertig
ich glaube da hatte sich Nikolaus August Otto im grabe umgedreht
gegangen ist es irgendwie immer (mehr oder minder gut)
jetzt bin ich eher der meinung: bronzebuchsen defekt? also kolben und welle gleich mit machen
lieber 3 euro mehr ausgeben und dafür den ganzen spaß nur einmal einreisen - naja deshalb habe ich mir auch eine bk gekauft, an der ts ist fast nix zu bauen und außerdem ist alles zu einfach besorgbar und auch zu billig
zu meinen "star, schwalbe und s50" zeiten haben wir auch einfach gesucht an welchem motor die buchse noch gut ist und die dann genommen
wenn die zu klein war wurde mit sandpapier (!!!) aufgeschliffen - spühlen - fertig
ich glaube da hatte sich Nikolaus August Otto im grabe umgedreht
gegangen ist es irgendwie immer (mehr oder minder gut)
jetzt bin ich eher der meinung: bronzebuchsen defekt? also kolben und welle gleich mit machen
lieber 3 euro mehr ausgeben und dafür den ganzen spaß nur einmal einreisen - naja deshalb habe ich mir auch eine bk gekauft, an der ts ist fast nix zu bauen und außerdem ist alles zu einfach besorgbar und auch zu billig

Hallo zusammen,
erstmal was zum Thema EKM. Was der Mann erzählt ist Müll, mit Verlaub. Wenn eine Buchse mit Sorgfalt und Vorsicht gewechselt wird, hält die wesentlich länger als 1000km ( habe es selbst schon getestet). Weiter will ich mich zu Herrn R. nicht äußern, ein Freund von mir kauft bei ihm jedenfalls nicht mehr...Das Wechseln ist außerdem ausdrücklich von MZ vorgesehen, da die Lebensdauer einer Bronzebuchse nie so hoch ist, wie die des Pleuellagers unten. Alles andere wäre Geldverschwendung( also eine Komplettüberholung der Welle). Andererseits läuft auch ein ausgelutschter MZ-Motor mit klappernder Pleuelbuchse noch ewig, da kann man dann auch noch so lange warten, bis alles fällig ist. Ist im Endeffekt `ne Glaubensfrage.
Schönes Wochenende!
Gruß Christian
erstmal was zum Thema EKM. Was der Mann erzählt ist Müll, mit Verlaub. Wenn eine Buchse mit Sorgfalt und Vorsicht gewechselt wird, hält die wesentlich länger als 1000km ( habe es selbst schon getestet). Weiter will ich mich zu Herrn R. nicht äußern, ein Freund von mir kauft bei ihm jedenfalls nicht mehr...Das Wechseln ist außerdem ausdrücklich von MZ vorgesehen, da die Lebensdauer einer Bronzebuchse nie so hoch ist, wie die des Pleuellagers unten. Alles andere wäre Geldverschwendung( also eine Komplettüberholung der Welle). Andererseits läuft auch ein ausgelutschter MZ-Motor mit klappernder Pleuelbuchse noch ewig, da kann man dann auch noch so lange warten, bis alles fällig ist. Ist im Endeffekt `ne Glaubensfrage.
Schönes Wochenende!
Gruß Christian
Hallo!
Natürlich will er auch ein Geschäft machen,das ist doch klar.Aber unrunde Bohrungen,schief durchgedrehte Reibahlen und Pleuelbuchsen die nach einer solchen Reibahlentortur schon wieder zu viel Luft haben sind mit Verlaub " Müll"!
@Kutt:Das mit dem Sandpapier hab ich auch so gemacht.Da hat man doch irgendwie sorgenfreier in die Welt geguckt.
Gruss!
Natürlich will er auch ein Geschäft machen,das ist doch klar.Aber unrunde Bohrungen,schief durchgedrehte Reibahlen und Pleuelbuchsen die nach einer solchen Reibahlentortur schon wieder zu viel Luft haben sind mit Verlaub " Müll"!
@Kutt:Das mit dem Sandpapier hab ich auch so gemacht.Da hat man doch irgendwie sorgenfreier in die Welt geguckt.


Gruss!
Hallo Jörn!
Haste völlig recht, so etwas ist Müll.Man sollte schon das nötige Feingefühl bei solchen Sachen walten lassen, dann haut das auch hin. Wenn sich der Rest des Motors in Sachen Verschleißmaße noch im Rahmen befindet, sehe ich keinen Anlass, so etwas nicht zu machen.Ich kann auch nur sagen, was ich selbst für Erfahrungen gemacht habe, die waren eben bis jetzt gut (bis auf die eine Ausnahme, die ich aber selbst verbockt habe).
Allerdings muß ich sagen, dass die Aussagen von besagtem Herr und die Erfahrungen meines Kumpels sich etwas summieren....
- ein ausgewiesener Fachmann sollte sich zu solchen Aussagen nicht hinreißen lassen.
Ich denke auch, dass sich solche Aktionen auch nur lohnen, wenn der Rest des Motors noch einwandfrei ist. In der Beziehung hast du schon recht - weiterfahren und zu gegebener Zeit eine Komplettüberholung.
Frieden!
Gruß Christian
Haste völlig recht, so etwas ist Müll.Man sollte schon das nötige Feingefühl bei solchen Sachen walten lassen, dann haut das auch hin. Wenn sich der Rest des Motors in Sachen Verschleißmaße noch im Rahmen befindet, sehe ich keinen Anlass, so etwas nicht zu machen.Ich kann auch nur sagen, was ich selbst für Erfahrungen gemacht habe, die waren eben bis jetzt gut (bis auf die eine Ausnahme, die ich aber selbst verbockt habe).
Allerdings muß ich sagen, dass die Aussagen von besagtem Herr und die Erfahrungen meines Kumpels sich etwas summieren....

Ich denke auch, dass sich solche Aktionen auch nur lohnen, wenn der Rest des Motors noch einwandfrei ist. In der Beziehung hast du schon recht - weiterfahren und zu gegebener Zeit eine Komplettüberholung.
Frieden!
Gruß Christian
-
- Beiträge: 117
- Registriert: 6. Sep 2006, 19:46
- Wohnort: Ahorn
Also soviel zu dem Thema: Sollte das Pleuelauge durch die Funktion (Betrieb) unrund geworden zu sein, so ist das Pleuel sowieso schon mit vorsichtig zu verwenden. Ansonsten passiert dem Pleuelauge eigentlich nichts, deshalb ja auch eine Buchse für die Verschleiß. Wenn man das Teil winklig demontiert, kann man ohne Schwierigkeiten eine neue Buchse einpressen. z.B. Pleuel auf ca. 150°C erwärmen, Buchse in Stickstoff und schön zusammenführen. Das hält auf jeden Fall. Anschließend würde ich das ganze aufhohnen, ca. 3/100mm Spiel, ich würde das Maß aber auf jeden Fall messen.
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