Hinterrad klemmt

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Mücke
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Hinterrad klemmt

#1 Beitrag von Mücke » 4. Mai 2007, 10:16

Hallo BK Freunde,

habe ja nun meine BK rollfähig nach der Restauration montiert und folgendes Problem. Wenn ich die Achse des Hinterrades mittels Mutter festziehe, blockiert das Rad. Erst dachte ich es liegt daran das vielleicht die Bremsbacken die ich verbaut habe an der Nabe anliegen, aber habe Kreide genommen und diese an den Flächen markiert, dann ausgebaut, nachgeschaut und nichts entdeckt. Wenn ich die Mutter auf der Achse etwas löse dreht sich das Rad wunderbar, ohne das ein Spiel zwischen Nabe und Kardan wäre. Woran kann das liegen????????? Meines Wissens sind alle Teile in der Nabe und auch sonst ordnungsgem. verbaut. Für mich sieht es fast so aus als wenn, der Anschlag der Achse so Druck auf das Radlager ausübt das es blockiert.

Gruss und Danke schonmal

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kutt
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#2 Beitrag von kutt » 4. Mai 2007, 10:37

hast du das kardan gemacht?

es könnte sein, daß die distanzhülse vergessen wurde, die in die hohlwelle des kardans kommt?

wenn die fehlt drückt man das kardan gegen die nabe und es klemmt

wenn die bremsbachen anliegen könnte es sein, daß sich unter dem bremsschlüssel ein zu dicker anlaufring befindet

eine weitere möglichkeit könnte aber auch sein, daß sich in der nabe zwischen den beiden lagern kein distanzstück befindet und die lager gequetscht werden ...

Mücke
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#3 Beitrag von Mücke » 4. Mai 2007, 11:14

Hallo kutt, also Kardan ist original und komplett, Bremsnocken ist plan mit den backen..prüfe das aber nochmal...schleifspuren müssten ja dann an der innenseite der nabe zu sehen sein. das mit der distanzhülse zwischen den lagern hab ich noch nicht geprüft...das werd ich mal gleich nachholen..und heite schauen.notfalls hab ich mir überlegt ein stück rohr so zurecht zu schneiden das es auf die achse geht und nur ein stück gewinde noch rausschaut..(rad ausgebaut)..dann dei mutter anziehen...so kann ich feststellen obs an den radlagern liegt
gruss

Sport-Lu
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#4 Beitrag von Sport-Lu » 4. Mai 2007, 12:24

Hallo!

Das ist bei mir genau so! :evil:
Ich denke das die Bremstrommel konisch ist,d.h. nach innen enger wird.Hatte die Beläge schon an der Innenseite angeschrägt,hat alles nichts gebracht.Distanzbuchsen im Rad und beim Kardan, alles o.k.Hab das Rad schon zehnmal rausgehabt,nichts hilft.Das Spiel am Bremshebel ist auch fast 5cm,wenn ich es kleiner stell hat das Rad beim Drehen einen schweren Punkt.So ist aber die Bremswirkung bescheiden.
Ich trete bei dem Problem auch auf der Stelle,nichts hilft.

Gruss Jörn! :(

Mücke
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#5 Beitrag von Mücke » 4. Mai 2007, 12:30

Ich hab mir vorerst mit einer Kontermutter auf der Achse beholfen, nur das Wahre ist das ja auch nicht, puuh bin also nicht der einzige mit diesem Problem

ddomes
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#6 Beitrag von ddomes » 4. Mai 2007, 18:45

Hallo,
ich würde gefühlsmäßig auch an das Klemmen der Lager denken. Manche Distanzstücke zwischen den Lagern in der Radnabe sind auch zu kurz, da reicht schon ein Millimeter und es klemmt beim Festziehen... Die Idee mit einer Hülse statt des Rades ist gut, es wird sich wohl damit eingrenzen lassen.

Viel Erfolg,
Daniel

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kutt
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#7 Beitrag von kutt » 4. Mai 2007, 19:57

das würde ich mir gern mal ankuken .. schade das ihr soweit wegwohnt :(

obwohl .. nächste woche ist mandeln angesagt - da tangiere ich Urnshausen um nur 50 km

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oldisegler
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#8 Beitrag von oldisegler » 6. Mai 2007, 22:13

Hallo Mücke !
Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei mir war es allerdings nicht ganz so schlimm. Als ich die Mutter richtig fest hatte gab es ein singendes Geräusch. Als Ursache stellte ich ein schleifen der Abdeckkappe (Schleuderblech) vom Mitnehmer Radnabenseite auf den Federn der Bremse fest. Ich konnte allerdings nur durch Beilage eine schmalen Scheibe zwischen Mitnehmer Radnabe und Kardan Abhilfe schaffen.
Gruß Oldisegler
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kutt
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#9 Beitrag von kutt » 6. Mai 2007, 22:57

das problem hatte ich auch

das scheint da hinten sehr knapp zuzugehen

Mücke
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#10 Beitrag von Mücke » 9. Mai 2007, 09:24

Gestern....08.05.07 das Wetter war ja bescheiden, dachte ich mir...jetzt schaust mal intensiv warum das klemmt. Also Hinterrad raus. Und die Achse gegen die Radlager geklemmt. Nichts. Alles tadellos. Also kanns nur am Kardan liegen oder damit zusammenhängen. Den Ring kontrolliert der den Zhnkranz für den Antrieb sichert (an der Radnabe) Eine Senkkopfschraube schaute etwas heraus, minimal. Also raus damit und Rad wieder rein, nichts...es klemmte. Bei der Gelegenheit die Schraube gleich so gerichtet das sie in die "Versenkung" passte. Nun hab ich mir die Hülse im Triebling angesehen (Kardan). Diese ist ja noch mit einer Art Simmering verdeckt, welcher innen hohl und von aussen, im Schnitt ne Form wie eine Art Pilz hat. Das Teil rausgenommen und gesehen das es Schleifspuren aufwies, was auch kein Wunder war. Diese Dichtung war aufgequollen. Dadurch stand sie ziemlich weit in Richtung Radnabe, durch den Druck beim Anziehen der Achse wurde sie so gequetscht das es bremste und das Rad schwer ging. Ich hab versucht es so gut wie es ging mit Sandpapier abzuschmiergeln, was auch etwas brachte, aber nicht befriedigte. Am ende habe ich eine Anlaufscheibe von einem MZ Getriebe genommen, diese mit Fett an das Radlager geklebt, die Achse durch und angezwirbelt. Das Rad dreht nun wunderbar.
Sicher ist das nicht die optimalste Lösung und sobald sich die Gelgenheit ergibt werde ich die alte Gummidichting durch eine neue ersetzen.

Also wars bei mir (fast) wie bei Oldisegler.

Gruss

Bk350Marcel
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Re:

#11 Beitrag von Bk350Marcel » 23. Aug 2022, 09:38

oldisegler hat geschrieben:
6. Mai 2007, 22:13
Hallo Mücke !
Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei mir war es allerdings nicht ganz so schlimm. Als ich die Mutter richtig fest hatte gab es ein singendes Geräusch. Als Ursache stellte ich ein schleifen der Abdeckkappe (Schleuderblech) vom Mitnehmer Radnabenseite auf den Federn der Bremse fest. Ich konnte allerdings nur durch Beilage eine schmalen Scheibe zwischen Mitnehmer Radnabe und Kardan Abhilfe schaffen.
Gruß Oldisegler
Muss das alte Thema hier mal hochholen. Bei meinem aktuellen Projekt habe ich genau das Problem wie von Oldisegler beschrieben, das Schleuderblech von der Nabe schleift an den Federn der Bremsbacken. Wie kann das sein? Ist das Problem bekannt? Ist die Lösung mit der Scheibe zwischen Radnabe und Kardan eine dauerhaft praktikable Lösung? Die Kardanverzahnung steht ja dann ein paar mm weniger in der Nabe :? Ist das Problem evtl die Ursache dafür, das es soviele Naben gibt wo das Schleuderblech entfernt wurde?

Gruß Marcel

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Re: Hinterrad klemmt

#12 Beitrag von oldisegler » 25. Aug 2022, 01:17

Hallo,
evtl.liegt hier ein Unterschied zwischen alter und neuer Radnabe bzw Kardangehäuse vor. Die alten Blechbremsbacken sitzen m.a. weiter im Gehäuse als die Alubacken. Ich habe mit den Alubacken auch das Problem ich das Rad nur zwischen Bremsbacken und Werkzeugkasten/Schutzblech reinbekomme bzw rausbekommen wenn ich die Luft aus dem Reifen lasse. Schleifgeräusche habe ich allerdings nicht. Kannst du evtl. eine andere Nabe probieren? Hast du mal versucht die Federn anders herum einzubauen?
Gruß oldisegler
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Re: Hinterrad klemmt

#13 Beitrag von Bk350Marcel » 25. Aug 2022, 09:42

Mm. Ich habe die Blechbremsbacken drin, auch da ist es schon sehr eng das Rad reinzubekommen. Habe eine andere Nabe probiert, selbes Ergebnis. Federn anders herum einbauen bringt doch nichts, oder habe ich hier einen Denkfehler? Kommt doch die gleiche Einbaulage heraus nur gespiegelt?

Gruß Marcel

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Re: Hinterrad klemmt

#14 Beitrag von Ecke » 25. Aug 2022, 20:34

Hallo zusammen,
Das Problem hatte Ich auch. Ich meine mich zu erinnern, das der Abstandhalter vom Rad zu kurz war. Da gabs auch hier od. im MZ Forum mal was über unterschiedliche Teile. Ich finds aber nicht, war sogar mit Bildchen.

Das Problem Radausbau hab ich ebenfalls, aber nur bei einem Rad, welches mit 3,50 bereift ist. Die 3,25 gehen problemlos.

Gruß aus der Oberlausitz vom Ecke
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Re: Hinterrad klemmt

#15 Beitrag von oldisegler » 25. Aug 2022, 22:59

Hallo,
Federn anders herum einbauen bringt theoretisch nichts aber vielleicht praktisch. Sicher sind sie eigentlich gleich aber manchmal reicht auch ein klein wenig Ungleichheit zu. Schaden kann es jedenfalls nicht. Ich würde auch mal die obere mal mit der unteren tauschen. Am Ende fehlt nur sehr wenig, denn wenn das Rad nur leicht angezogen wird, geht es ja, zumindest war es bei mir so. Wenn die andere Nabe genau so ist, liegt es vermutlich nicht an der Nabe sondern an der Kardanseite. Es gibt meines Wissens auch verschiedene Drehbolzen für die Bremsbacken. Wenn ich mich recht erinnere sind sie vorn und hinten unterschiedlich. Unterschiedlich sind sie natürlich auch zwischen Alu und Blechbacken aber das lässt sich glaube ich nicht kombinieren.
Gruß oldisegler
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