BK-Naben Schweißen

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DS
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Re: BK-Naben Schweißen

#31 Beitrag von DS » 4. Dez 2011, 22:16

Nur als Randbemerkung, ich habe originale vernickelte Speichen im Rad vorgefunden, sooo anders wie Edelstahl sehen die nicht aus.

Gruß Dirk

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oldisegler
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Re: BK-Naben Schweißen

#32 Beitrag von oldisegler » 5. Dez 2011, 19:12

Hallo André,
du sprichst mir aus der Seele. Wo bitte bleibt die BK dann noch eine BK? Was darf man alles verändern um das ganze noch BK nennen zu dürfen.
Aber wie André richtig schreibt gibt es für diese Fragen ja schon ein Thema.
Gruß Oldisegler
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bujatronic
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Re: BK-Naben Schweißen

#33 Beitrag von bujatronic » 5. Dez 2011, 19:32

Ich habe mich ja schon als eher fanatischen Originalitäts-Fan geoutet (und dafür ordentlich Prügel bezogen), und das soll auch so bleiben (nicht die Prügel). Meine Initiative hier ist dem Umstand geschuldet, daß ja offenbar einige vor der Alternative stehen, BK möglichst original stehen oder mit Nachbauteilen fahren zu können. Ich würde mich da für das letzere entscheiden. So war das auch mit der Achsfaust, da habe ich auch mal eine gebrauchte erstanden, die beim ersten Belastungstest an der Stelle (wo sie immer wieder knackt) gebrochen ist. Da habe ich mich eben anders entschieden. Und mit dem vorderen Bremsdeckel ist es ebenso. Wir haben einiges an Zeit und Geld investiert, um ein Verfahren zu finden, den originalen zu retten, leider erfolglos. Und dann sollte man ja auch bedenken, daß ein nicht originales, dafür haltbares sicherheitsrelevantes Teil immer noch besser ist, als wenn durch das Versagen dieses Teile evtl. das ganze Motorrad zerstört wird. Und dann der Verschleiß, irgendwann werden auch die von mir montierten Reifen ersetzt werden müssen, und dann werde ich selbstverständlich die nehmen, die dem Original am nächsten kommen...
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Re: BK-Naben Schweißen

#34 Beitrag von André » 5. Dez 2011, 19:43

Hallo Chr.

Du brauchst nicht "BELLEN" :wink:

Du hast doch nur Deine Hilfe angeboten, wie bereits schon so oft.
Ja nicht nur angeboten, sondern auch mir und vielen anderen Mitgliedern hier im Forum uneigennützig geholfen.


Gruß André
Nach "FEST", kommt "AB" !

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Re: BK-Naben Schweißen

#35 Beitrag von bujatronic » 6. Dez 2011, 11:44

das Forum hat mir aber auch schon geholfen...
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Re: BK-Naben Schweißen

#36 Beitrag von oldisegler » 6. Dez 2011, 16:37

Hallo,
schade nun sind wir doch im falschen Beitrag. Genau diese Diskusion hatte ich mit der Eröffnung des Beitrags " Original" gewünscht. Ich verlagere deshalb das Problem jetzt dahin auch wenn es vielleicht den einen oder anderen Leser der Beiträge etwas zusammenhanglos erscheinen wird.
Gruß Oldisegler
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Re: BK-Naben Schweißen

#37 Beitrag von DS » 6. Dez 2011, 22:15

In der KFT 2/53 steht im übrigen "...mit eingeschrumpftem Stahllaufring"

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Re: BK-Naben Schweißen

#38 Beitrag von bujatronic » 19. Dez 2011, 12:05

Ich habe jetzt 2 Naben (Danke den Spendern!) hier und habe sie gründlich untersucht.
Das frühere "kein Problem" muß ich etwas relativieren. Das Originalteil ist auf jeden Fall im Kokillenguß hergestellt. Keine Frage, daß es sich für unsere Stückzahlen nicht lohnt, eine neue Kokille zu bauen. Wie das doch recht komplizierte Teil im Guß mit verlorener Form zu machen ist, weiß ich noch nicht. Ich komme leider erst im neuen Jahr dazu, meine Gießerei zu konsultieren.
Die danach nötige mechanische Bearbeitung ist angefragt, habe aber noch keine Rückmeldung. Aber auch da rechne ich mit eher unschönen Überraschungen, denn es hat sich herausgestellt, daß auch innen in der Nabe ein Stahlteil (Radlagersitz) steckt. Ob das nachträglich eingeschrumpft ist oder schon beim Guß eingesetzt wurde, um das rauszukriegen, muß eine Nabe zerstört werden. Damit will ich noch etwas warten.
Technisch ist es jedenfalls zu machen, aber ob es bezahlbar bleibt, ist fraglich...
Mit diesen Aussichten wünsche ich ein frohes Fest und einen guten Rutsch (aber nicht mit einer MZ!)
mfg, Chr.
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Re: BK-Naben Schweißen

#39 Beitrag von kutt » 10. Jan 2012, 08:32

An einer Nachfertigung hätte ich auch interesse.

Aber nur, wenn man mit die Legierung verrät. Gerade bei so einem Teil wäre mir das sehr wichtig

Wenn gewollt, dann kann ich von einem Bruchstück einer Nabe (bitte ohne R - mir hats gerade die Schuhe ausgezogen...) mal "in etwa" die Zusammensetzung bestimmen ...
Mir müsste nur jemand mal das zukommen lassen...

OT:
...das ist auch der Grund, warum ich keine Nachbau Bremsankerplatte fahre - mit dem Moment als ich nach der Legierung fragte, war Ruhe im Pott - evtl weis der Händler nicht mal selber aus was das Ding ist

Gruß

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BK-Naben Gießen

#40 Beitrag von bujatronic » 12. Jan 2012, 15:46

Hallo, kurz der Stand: Die Gießerei sagt: Technisch kein Problem, aber naja, das liebe Geld! Gußkosten pro Stück werden bei ca. 80,-€ liegen. Geht ja noch. Aber es muß ein Modell gemacht werden, das kostet ca. 3.500,-€, wenn wir die digitalen Daten bereitstellen, wird es vielleicht billiger. Auch habe ich noch keine Angaben zu den Kosten der spanenden Bearbeitung.
Weiterhin ungeklärt sind die Stahleinsätze. Die Bremstrommel läßt sich nicht eingießen, sie muß also extra angefertigt und wie früher eingeschrumpft werden. Was die Schale(n) für die Radlager betrifft, muß ich erst mal eine Nabe zerstören, um festzustellen, ob die eingegossen oder eingeschrumpft waren.
Also mal kurzer Überschlag: Bei 20 Trommeln kommen allein für den Gußrohling satte 255,-€ zusammen, zzgl. MwSt. versteht sich. Bei 50 sind wir bei 150,-€. Und da ist noch kein einziges Loch gebohrt!
Also doch weiter schweißen... Oder?
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Re: BK-Naben Schweißen

#41 Beitrag von kutt » 12. Jan 2012, 16:13

hmmm ...

ich müsste mal fragen, aber ich denke ich könnte einen STL Datensatz einer Nabe erstellen...

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Re: BK-Naben Schweißen

#42 Beitrag von Micha » 16. Feb 2012, 21:13

Servus BK-Gemeinde,

BK-Naben lassen sich Schweißen.
Habe soeben geschweißte Naben von André erhalten. Sehr gute Arbeit für kleines Geld.
Habt Ihr Bedarf so wendet Euch vertrauensvoll an André.

Mit freundlichen Schraubergrüßen

Micha

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Re: BK-Naben Schweißen

#43 Beitrag von kutt » 16. Feb 2012, 21:44

sehr interessant!

kannst du mal bitte Bilder machen?

wie lange fährst du schon damit?

Meine Bremsankerplatte sah damals auch sehr gut aus .... ein fester GRiff in den Hebel und "brösel brösel"

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Re: BK-Naben Schweißen

#44 Beitrag von André » 17. Feb 2012, 11:22

kutt hat geschrieben:..... wie lange fährst du schon damit? ...
Mensch Martin,

jetzt darf ich Herrn Dietel seine Aussage von voriger Woche mal zitieren:

"mein Tipp: ERST LESEN - VERSUCHEN, ZU VERSTEHEN und DANN (wenn "verstehen" gelungen) ANTWORTEN!"

Micha hat doch eindeutig geschrieben, dass er die Radnaben soeben erst von mir erhalten hat :roll:

Zur Deiner Beruhigung Martin, ich habe in der letzten Zeit schon etliche Kardangehäuse, Naben usw. von der BK schweißen lassen und nicht nur für mich.
Bis jetzt gab es keine Beanstandungen :wink:
Die Schweißnähte oder auch Materialaufbauten halten so gut, dass Du bei dem Putzen der Schweißstellen schon echt gutes Werkzeug (Fräßer o.a.) benötigst.
Von "pröseln" kann überhaupt nicht die Rede sein.
Im Übrigen, was nützen Dir Bilder? Du hast es ja selber gesagt, erst sah Deine Bremsankerplatte auch gut aus :roll:

Ach ja Martin, bei unserem letzten BK-Stammtisch hatte ich auch wieder eine geschweißte Radnabe von ein Forumsmitglied bzw. Stammtischteilnehmer mit.
Da hättest Du Dir persönlich ein Bild machen können. Warst lange nicht dabei, vll. kannst Du es ja mal wieder möglich machen :?:


Gruß André
Zuletzt geändert von André am 17. Feb 2012, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BK-Naben Schweißen

#45 Beitrag von dietel-fahrzeugteile » 17. Feb 2012, 12:21

Ich kann die Schweißbarkeit 100% bestätigen, auch die recht aufwändige Verputzarbeit.
Wir schweißen regelmäßig Naben und Kardangehäuse. Wobei bei letzteren das Problen der ordentlichen Nachbearbeitung noch nicht gelöst ist - wir können das bislang nur konventionell erledigen - vielleicht hat einer von Euch Lust und Zeit, das Gehäuse zu vermessen und einen Datensatz zu liefern...
Achshalter und Ankerplatten bearbeiten wir nur nicht, weil da die Neuanfertigung einfacher und letztlich billiger ist.

Das Hauptproblem beim Schweißen von LM ist das Oxid - wenn also eine Ankerplatte schon grau durchgefärbt ist, wird es tatsächlich beim Versuch bleiben...

Und um der sicher folgenden Frage vorzubeugen: Eine Nabe aufarbeiten kostet zw. 50 und 100 EUR (nicht weil wir so einen hohen Stundensatz haben, sondern weil es nicht in einer Stunde erledigt ist...).
Torsten Dietel

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