BK-Fahrer hat geschrieben:
Man muß auch loben können bei aller Meckerei.
Ich mecker nicht (das würde ganz anders klingen) - Aber
meine Erfahungen sind nur nun mal leider ganz andere ... Ein wichtiger Punkt ist es halt auch kritikfähig zu sein! Aber das geht hier zu weit - hier gehts um Kolben!
345 Frank:
Wie es bei 4T Motoren ausschaut weis ich nicht, aber bei 2T Motoren ist alles unter K20 unfahrbar. OK - wenn man am Wochenende mal 5km um die Ecke zum Treffen fährt oder mal man Sonntag ne halbe Stunde durch die Gegend bummelt, mag das gehen. "Fährt" man, geht das mit hoher Wahrscheinlichkeit schief.
Logisch, daß der Kolben am Auslaß festgeht und gern ein Kippeln oder mangelhafte Gasereinstellung dann angenommen wird. Meiner Meinung nach wird der Kolben im Bereich des Auslasses einfach so heiß, daß die Ringe in den Nuten festbacken. So ist es bei dem Kolben, den ich oben hatte passiert. Ich fahre das 405er Addiniol - nach Meinung einiger soll es daran liegen. So recht will ich das aber nicht glauben - meine ES und ETS gehen ja auch nicht fest... Der Kolben oben müsste um die 10% Si Anteil haben. Der Motor Ging fest - ließ sich dann noch mal überreden auf dem anderen Zylinder ein paar meter zu fahren (Berufsverkehr - klasse!) und ging dann gar nicht mehr. Eine halbe Stunde später lief der wieder, wie als währe nichts gewesen. Ich habs aber trotzdem abschleppen lassen, da ich auf Arbeit wollte und auf solchen Rotz keinen Bock mehr hatte... Mit sowas braucht man dann auch nicht mehr versuchen was zu Rekamlieren - der Kunde hat sowieso immer einen Einbaufehler gemacht...
Da ein 4T Motor diese Probleme nicht hat, müsste das aber auch mit weicheren Kolben funktionieren - wenn die Kurve stimmt...
Zu deinem Problem: Es könnte sich um einen Legierungsfehler handeln, wobei bei solchen Legierungen wichtig ist, wie die abkühlen. Danach richtet sich logischerweise die Art un Phase der einstehenden Kristalle. Schmilzt und erstarrt das wieder, kann ein ganz anderes Gefüge entstehen.
Was auch möglich ist: Es kann sein, daß du die AlSi Legierung zusätzlich mit Eisen und Kohlenstoff an der Schmeltzstelle verunreinigt hast und sich dort ein niedrigschmelzendes Eutektikum gebildet hat. Das es immer an der selben Stelle frisst und auch "mehr" wird, habe ich aber auch schon bei MZ gehört. Dabei handelte es sich aber immer um Kolben, die zwar in der Vitrine gut aussehen, aber nicht zu gebrauchen waren (Nachbau - untereste Qualität)
Nur mal so zum Beispiel (habe da noch mehr Untersuchungen angestellt)
Ein originaler K20:
Dagegen ein billig Nachbaukolben unbekannter Herkunft, der z.T. für teuer Geld verkauft wird
Selbst ein Blinder sollte sehen, daß diese beiden Materialien unterschiedliche Eigenschaften haben müssen...