Starterklappe

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bujatronic
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Starterklappe

#1 Beitrag von bujatronic » 24. Nov 2012, 19:00

Moin, bei meiner BK ist neben ein paar anderen Kleinigkeiten das Warmlaufverhalten ein kleines Problem. Sie springt zwar nach dem Tippen ordentlich an (meist sogar auf den ersten Kick), aber geht dann bald wieder aus, nimmt Gas schlecht an usw., so daß man sie meist ein paarmal wieder antreten muß.
Kann es sein, daß die Position der Vergaser (Rundschieber) zur Starterklappe die Ursache ist? Bei meiner sind da auf beiden Seiten ca. 4mm Platz, wenn ich mir das Bild aus der Bedienungsanleitung ansehe (und über die Funktion nachdenke), sollte das viel weniger sein. Wie ist das bei Euch? Und was ist die Ursache?
Ich habe natürlich die Vergaser bis zum Anschlag auf die Ansaugkrümmer geschoben, wenn ich sie soweit zurück nehme, daß zur Starterklappe sagen wir mal 1mm Luft ist, habe ich im Ansaugkanal eine mehrere mm große Stufe, was ja der Dynamik strömender Gase nicht eben zuträglich sein dürfte. Oder liegt das evtl. an falschen Lufttrichtern, ich meine diese Pertinax-Hülsen, die an den Vergasern angeschraubt sind?
Danke!
mfg, Chr.
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Sport-Lu
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Re: Starterklappe

#2 Beitrag von Sport-Lu » 24. Nov 2012, 19:43

Hallo!

Das Verhalten ist eigentlich normal,zumindest gehen die Vergaser nicht zu fett.
Ich hab meine Vergaser so,daß die Bowdenzugaufnahme mittig in den Löchern des oberen Deckels steht.Zwischen den Pertinaxrohren und Starterklappe ist gut 1mm Luft.
Die Vergaser sitzen nicht bis zum Anschlag auf den Ansaugstutzen.
Tip:Ich starte nach dem Tupfen mit ca.2mm Gasgeben,bei den ersten Zündungen drücke ich einen Tupfer noch ein paar Sekunden bis der Motor Gas annimmt.

Gruss Jörn! :mrgreen:
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Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"

DS
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Re: Starterklappe

#3 Beitrag von DS » 25. Nov 2012, 00:21

Ich glaube, die Pertinaxteilchen gibt es in verschiedenen Längen.

matze
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Re: Starterklappe

#4 Beitrag von matze » 25. Nov 2012, 11:16

Moin, das war bei mir auch aber nur beim linken Vergaser. Hab ihn dann an die starterklappe geschoben und gut. Ansonsten macht doch die starterklappe keinen Sinn wenn der Vergaser trotz geschlossener starterklappe nebenluft zieht.

MfG matze

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plessloui
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Re: Starterklappe

#5 Beitrag von plessloui » 25. Nov 2012, 12:43

Hallo,
es gibt tatsächlich verschieden lange Pertinax Stutzen. Die längeren sollten aber für die Flachschieber Vergaser sein, da dieser was kürzer ist, gegenüber dem Rundschieber, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Ich geh gleich mal Messen...

Bis dann!

P.S.: So wie Sport-Lu das schreibt, ist es bei mir auch vom Verhalten her. Muss nach Anlaufen den linken Tupfer noch nen weilchen drücken, ansonsten geht sie hin und wieder nach wenigen Zündungen aus.

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Re: Starterklappe

#6 Beitrag von oldisegler » 25. Nov 2012, 20:32

Hallo,
stimmt genau. Die Langen Hülsen gehen für die Rundschiebervergaser nicht. Da ich nicht wusste das unterschiedliche Hülsen gibt, habe ich mir welche aus alten Telegabelbuchsen gedreht. Die passen ganz gut. Ich tupfe nach dem ersten Ausgehen der Maschine ein zweites Mal aber etwas kürzer. Das funktioniert ganz gut. Den Startschieber verwende ich allerdings nicht. Das ist nach meiner Erfahrung von Maschine zu Maschine unterschiedlich und hängt auch mit der jeweiligen Einstellung zusammen. Eine kleine Einführung diesbezüglich habe ich in meinem Blog unter Reparaturanleitungen, Untertitel: Tipps bei Startproblemen veröffentlicht. Diese Anleitung ist allerdings mehr für unerfahrene BK-Fahrer geschrieben.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
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Re: Starterklappe

#7 Beitrag von Kerl » 25. Nov 2012, 23:37

Bei meiner BK sind die Vergaser bis auf Anschlag auf die Ansaugstutzen geschoben und der Abstand zur Starterklappe höchstens 1mm. Benutze die Klappe für gewöhnlich nur zum Antreten, danach kann ich sie meist wieder runterdrücken.
Das hängt wie schon erwähnt von verschiedenen Faktoren ab, ganz besonders von der Leerlaufeinstellung.
Gab auch Zeiten, da musste der Schieber länger oben bleiben oder auch (im Hochsommer) gar nicht benutzt werden.

Gruss
Daniel
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Re: Starterklappe

#8 Beitrag von Utomborder » 26. Nov 2012, 19:53

Kerl hat geschrieben:Bei meiner BK sind die Vergaser bis auf Anschlag auf die Ansaugstutzen geschoben und der Abstand zur Starterklappe höchstens 1mm. .............
Bei mir genauso. Allgemein habe ich festgestellt, daß sie immer reichlich Sprit braucht, auch wenn der schon warme Moror gestartet wird. Vielleicht nich lange genu getupft?

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Re: Starterklappe

#9 Beitrag von bujatronic » 27. Nov 2012, 08:58

Danke!
Getupft habe ich eigentlich stets genug (zumindest nach dem Fleck unter der Maschine zu urteilen), sie sprang ja auch immer gleich an, aber lief eben nicht lange. Dann neu getupft und schon tuckerte sie wieder. Beim 3. oder 4. Mal lief sie dann meistens durch und nahm auch Gas an.
Werde mich mal um die Pertinaxtrichter kümmern. Ich denke übrigens, daß die Vergaser bis Anschlag aufgesetzt werden müssen, sonst passen die Bowdenzugaufnahme nicht richtig in die Löcher des oberen Deckels...
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Re: Starterklappe

#10 Beitrag von Knalltackterfahrer » 27. Nov 2012, 15:11

Na die Starterklappe bei der BK ist eigentlich ein "Witz" ich habe sie noch nie gebraucht, auch im Winter nicht. Wie einige ja sicher wissen habe ich mehrere über 70 Jahre alte Motorräder an denen ist überhaupt keine Kaltstarteinrichtung dran. Das wurde durch Überfluten des Vergasers gemacht und wenn der Motor anspringt sofort nachtupfen Dan bleibt er auch am laufen und nimmt nach und nach auch Gas an, hat jedenfalls bei mir immer gut geklappt. Ein kalter Motor braucht halt ein Fettes Gemisch, das kann man mit ner Starterklappe oder eben so machen.
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Re: Starterklappe

#11 Beitrag von bujatronic » 27. Nov 2012, 16:53

Mit dem fetten Gemisch (bei Kälte bis ungefähr Lambda = 0,3) hast Du ja völlig Recht, aber das Tupfen ist doch eine recht brutale Methode und hinterläßt immer einige Schweinerei. Außerdem ist die synchrone Bedienung von 2 Tupfern bei der BK nicht ganz easy und stellt bei der heutigen Verkehrsdichte sowie der Rücksichtslosigkeit einiger Autofahrer eine Gefahr dar, die man mit der Staterklappe wohl etwas reduzieren könnte...
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Re: Starterklappe

#12 Beitrag von Knalltackterfahrer » 27. Nov 2012, 17:45

Im Grundsatz ist das wohl richtig, eine Kaltstartvorichtung hat schon ihren Sinn. Aber alle arbeiten damit das Gemisch anzureichern und das geht eben auch durch überfluten der Vergaser. Mit etwas Übung bekommt man das auch one "Sauerei" hin. Bei meiner BK mache ich das so :
Bei kalten Motor 15 Sekunden die Tupfer gleichzeitig gedrückt halten, dann dreimal one Zündung durchtreten nochmals 5-6 Sekunden Tupfer gedrückt halten und dann mit Zündung starten. Wen der Motor angesprungen ist neigt er bei tiefen Temperaturen wider aus zu gehen deshalb den Tupfer bei laufendem Motor noch ein wenig tupfen bis er das Gas annimmt. Übrigens das gleichzeitige Tupfen beider Vergaser klappt mit einer Hand bei der BK ganz gut. Die Zeiten habe ich durch Versuche mit offener Motorabdeckung ermittelt, dadurch läuft nicht so fiel Benzin aus. Der Nachteil meiner Methode liegt darin, man kann nicht sofort los Fahren denn während der Fahrt Tupfer drücken ist nun wirklich schwierig. Die Starterklappe der BK hat bei mir nie so richtig funktioniert, auch fahren mit geschlossener Klappe ging nicht also habe ich sie ignoriert und mir dieses Verfahren ausgeheckt.
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Re: Starterklappe

#13 Beitrag von plessloui » 27. Nov 2012, 21:20

Mhh..

Also nach so langem Tupfen wäre es unter meiner BK schon lange nass.

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Re: Starterklappe

#14 Beitrag von bujatronic » 27. Nov 2012, 21:34

bei meiner ist schon nach 5 sec. plus (nach 2x Durchtreten) noch mal 2sec. der Fleck vorprogrammiert. dahewr ja die Frage nach der Starterklappe.
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Re: Starterklappe

#15 Beitrag von oldisegler » 28. Nov 2012, 15:39

Hallo,
das die BK nach kurzen Anspringen wieder ausgeht kommt bei mir auch mal vor. Das eine Pfütze unter ihr entsteht allerdings eher selten. Wenn man mal ohne Vergaserdeckel getupft hat ist eigentlich bekannt wie lange es dauert bis Sprit überläuft. Wichtig ist in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach auch nach dem Öffnen des Benzinhahnes einen kurzen Moment zu warten bis der Sprit im Vergaser ist. Erst dann beginne ich zu zählen. Außerdem sollte, wie auch in der Bedienungsanleitung angegeben, die Zündung erst nach 2 maligen Durchtreten eingeschaltet werden. Die Bedienung des Startschiebers während der ersten Fahrtmeter finde ich genau so umständlich wie ein Nachtupfen. Ich warte lieber bis sie richtig Gas annimmt und fahre dann erst los. Hier noch mal der Hinweis auf den Beitrag in meinem Blog: "Hinweise bei Startproblemen" unter der Rubrik: "Reparaturanleitungen" da habe ich das alles noch mal detailiert beschrieben.
Gruß Oldisegler
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