so .. ich habe eben die ersten 70km mit dem Nachbausatz heruntergerissen.
Davon abgesehen, daß die BK erst nicht so recht wollte. (Krümelchen, Wasser im Gaser - was weis ich - mir auch egal), war die Fahrt toll. Mit dem Gespann durch den Schnee... Anfang April - Wahnsinn.
Aber zurück zum Thema.
Ich habe mehrmals angehalten um nach dem Kardan zu sehen. Der Hals war immer trocken (ich habe die Ölbohrung reingemacht), auch sonstiger Siff war nicht zu erkennen. Die Temperaturen - ich würde sagen "OK" für neue Lager und neue Zahnräder.
Nach etwa 55km stellten sich leichte Vibrationen ein. Sowas wäre mir früher nie aufgefallen. Ab 80 vibrierte irgendwas, was sonst nicht da war. Angehalten, an der Kardanwelle gewackelt, ein knapper Millimeter Luft in alle Richtungen

Ich dachte - nu ei? - Wenn es das Kreuzgelenk ist, dann bekommt das eigentlich nur in eine Richtung Spiel.
Also erklärte ich die Fahrt für beendet und bin sachte nach Hause gefahren.
Zu Hause natürlich gleich nachgeschaut ... Da hat mein Kreuzgelenk tatsächlich in beide Richtungen Spiel bekommen. Der Triebling läuft nach wie vor Spielfrei. Da muß sich wohl noch etwas gesetzt haben. Naja .. mit ein paar Beilegscheiben sollte das Problem schnell behoben sein.
Das Öl habe ich auch gleich mal abgelassen. Wie zu vermuten ist das eine silbergraue Brühe und an dem Neodym Magneten der Ablaßschraube hing ein Bart aus Metallpulver. Alles soweit akzeptabel, da die Öberfläche der Zahnräder rauh ist und sich die Sache erst mal einlaufen muß.
Ich werde demnächst mal das Flankenspiel überprüfen (um wie viel es größer geworden ist) und ggf. nachstellen.
Jetzt zu einem anderen Thema. Es scheint sich herauszustellen, daß die Tellerräder für bestimmte Gehäuse zu dick sind (~0,8..1mm). Ich selbst habe 2 solcher Kandidaten hier. Ich habe aber auch Berichte, wo die Sache problemlos gepasst hat (wie bei mir selbst auch, obwohl es ein neues, enges Gehäuse ist). Von daher müssten die jenigen, bei den die Sache partout nicht passen will die Tellerräder etwas Abdrehen. Spannen kann man die Tellerräder auf dem Außenring (der ist geschliffen). Ein Schlag von 0,02mm ist akzeptabel. Da das Material Einsatzgehärtet ist muß eine Wendeschneidplatte aus CBN verwendet werden. Tut mir leid für den eventuellen Mehraufwand. Die Toleranzen der Gehäuse scheinen, je nach Kokille um mehrere Millimeter zu schwanken.
Ach ja, noch was. Ein Härteverzug bis 0,3mm ist lt. meiner Information akzeptabel. Wir haben auch herausgefunden, daß es Gehäuse gibt, bei denen das Ritzel deachsiert zum Tellerrad läuft. Da man das nicht beeinflussen kann, hilft nur den Triebling etwas zurückzusetzen und das Tragbild mit Hilfe von Anlaufpaste einzustellen. Wenige zehntel machen da große Unterschiede, wie ich selbst erfahren durfte.
Bei konktreten Fragen zum Einbau/Einstellen bitte PN/Mail bk350@fmode.de