Zylinder setzt aus

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kutt
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Zylinder setzt aus

#1 Beitrag von kutt » 1. Sep 2005, 21:12

Hi

Ich hab zwar schon gesucht .. aber nix funden (evtl bin ich nur zu dämlich oder habe einfach nach dem falschen gesucht)

egal ..

ich habe folgendes problem:

wenn ich mit meiner bk fahre und nach einer weile (wenn der motor richtig temperatur bekommen hat) mit rel wenig gas einen berg runterfahre und wieder gas gebe zündet die nur noch auf dem rechten zylinder ...

naja bezin + öl kommt genug aus der krümmerdichting und es riecht auch aus dem nicht funtionierenden teil ordentlich nach benzin

beim gasgeben hat man das gefühl das der mortor nur noch ca 5 ps bringt

also angehalten - kerzen raus
zündfunken waren auf beiden kerzen da
nach ca 10 mins abkühlen gingen beide zylinder wieder für ca 5 mins und wieder nach dem ich einen berg runter bin nur noch einer

ich habe mir gedacht das es sicher an der zündanlage liegt und somit beide kondensatoren + kerzen gewechselt

aber das problem ist geblieben...

nun ist meine frage:
die bk hat doch 2 vergaser und ein kurbelgehäuse - also wird das benzin luftgemisch über beide zylinder angesaugt und im kurbelgehäuse wieder zusammengeführt

somit müsste wenn ein vergaser zu ist beide zylinder mit der halben spritt arbeiten oder ist das falsch ? oder bekommt wirklich jeder zylinder hautsächlich nur den sprit des jenigen vergasers ? nach den zeichnungen dürfte das aber nicht so sein ... (sind jedenfalls keine bleche etc zu entdecken)


in der BA ist das ganz lustig beschrieben
motor arbeitet nur auf dem rechten zylinder
--- falsche vergasereinstellung
also das bringt mich nicht weiter

ich habe die vergaser vor etwa 50 km gereinigt und werde es morgen nochmal machen - evtl ist ja doch was drinn - aber mich würde doch schon mal interessieren wie sich die bk verhält wenn ein vergaser zu ist

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kutt
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#2 Beitrag von kutt » 3. Sep 2005, 01:53

ok update

vergaser gereinigt - problem bleibt :(

wenn motor warn ist ... und eine bergabfahrt naht will der linke zylinder nicht mehr

motor aus .. ne weile warten .. geht wieder kurz

zündkerzenstecker vertauscht (also links gegen rechts und andersrum) - selbe problem

ich werd mal die zündspulen drehn und dann schaun ob sich dann das problem auf den rechten zylinder verlagert - wobei ich mir mal ne zündkerze eingesteckt habe und wenns passiert ist geschaut habe ob zündfunken da sind ... und es sind welche zu sehen - zündkerzenstecker drauf - antreten ... läuft nur auf dem rechten :/

benzin läuft auch genug aus dem tank nach

also wenns nicht die zündspulen sind bin ich mit meinem latein am ende ..

jedenfalls ist das sehr seltsam .. bei meiner TS hat ich das auch .. da war es aber der kondensator ... der hat ab ner bestimmen temperatur seinen dienst verweigert

Gast

#3 Beitrag von Gast » 3. Sep 2005, 11:41

Bestimmt deine Zündspule. Wenn die zu heiss werden, oder defekt sind, kann sowass auch passieren

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Herman
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#4 Beitrag von Herman » 3. Sep 2005, 11:43

Das war ich, war aber nicht eingelogt :(
rengdengdengdengdeng ;-)

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kutt
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#5 Beitrag von kutt » 4. Sep 2005, 18:26

ok ist gewechselt

und gleich mal den Tank saubergemacht - den will ich demnächst versiegeln damit ich von der seite ruhe habe

und es hat sich schon wehsentlich gebessert - aber manchmal passiert es immernoch, jedoch fängt sich der motor wieder von alleine.

evtl muss ich mal auf der linken seite eine 95er Hauptdüse versuchen - mir ist zu ohren gekommen das die ein ungelöstes problem bei der BK ist ...

eine andere variante ist der simmerring von an der lima - aber der schein noch dicht zu sein

Gast

#6 Beitrag von Gast » 6. Sep 2005, 22:18

Hallö :)

bevor Du andere Düsen verschraubst: hast Du die Nadelpositionen schon voll ausgereizt? Da lässt sich eigentlich viel justieren.

Viel Spaß weiter, sie wird es Dir danken...

Sebastian

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#7 Beitrag von kutt » 7. Sep 2005, 08:56

hi Gast

naja die Nadeln sind beide in der vorletzten kerbe von unten (also schon eins höher als im handbuch steht)

ehrlich gesagt habe ich daran noch nix gedreht weil überall steht das die in der selben höhe hängen sollen

und wenn ich mir so die kerzengesichter (das sieht lustig aus im plural) anschaue sind die auch schön "rehbraun" - fast schon etwas zu dunkel aber halt noch in der toleranz

Sebastian
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top de luxe

#8 Beitrag von Sebastian » 7. Sep 2005, 21:58

Also, das hört sich doch super an!

Zwei gleichmäßig rehbraune Zündkerzen heißt ja nichts anderes, als dass beide Zylinder das gleiche Lambda sehen. Also läuft Deine Gemischzubereitung schon nahezu perfekt.
Voraussetzung Du hast auf beiden Seiten gleiche Kerzenwerte.

Bevor Du hier jetzt etwas schraubst, erstmal eine Frage zu Deiner Fahrweise: wie fährst Du allgemein und vor allem bergab?
Das hat einen großen Einfluss auf das Verhalten am Berg und im Tal...
Gas immer zu... zwischendurch Gasstöße... Gas stehen lassen... Leerlauf?... Erzähl mal. Ich denke, Du musst nicht mehr schrauben :)

bis dann Sebastian

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Re: top de luxe

#9 Beitrag von kutt » 8. Sep 2005, 09:15

Sebastian hat geschrieben:Also, das hört sich doch super an!
...eine Frage zu Deiner Fahrweise: wie fährst Du allgemein und vor allem bergab?...
heh das teibt mir ein lächeln auf die lippen - musste irgendwie an das "platsch" denken wenn man am meer angekommen ist :)

aber jetz mal ernsthaft:

die landschaft ist halt wie es im erzgebirge ist mal hoch mal runter.
bergab mach ich das immer folgendermaßen:

in ortschaften: wenns nicht zu schnell werden darf - gas zu mit der bremse darauf achten das es nicht zu schnell wird - den gang wähle ich immer so hoch wie möglich das der motor bei relativ geringer drehzahl im standgas so vor sich herblubbern kann. ab und zu gebe ich immer mal nen kleinen gasschub (hab immer angst das mit der motor austrocknet seit dem das meinem nachbarn 2 mal passiert ist)

außerhalb von ortschaften: da lass ich das gas einfach auf und wenn ich es langsamer haben will gas langsam zu (aber nicht ganz) und mit der bremse den rest

ich habs halt nicht so gern wenn man so einen 2-takter bei 100 km/h und ca 5000 Upm von voller last auf sparflamme legt und damit natürlich der öl-nachschub für kurbelwelle, pleullager und kolben ausbleibt.

diese fahrtechnik kommt nicht aus irgend einem buch oä :) ich habe noch eine TS da ist die so "gewachsen" nur da hat man das bergab einfacher ... da mache ich bergab immer den schock ein kleines stückchen auf (natürlich nicht soweit das der der motor aubsäuft) um der entfettung vorzubeugen

wie gesagt .. im moment setzt der eine zylinder bergab aus .. aber nimmt seine arbeit nach ein paar sekunden wieder auf da zündspule ok ist und kabel + zündkerzen + zündkerzenstecker auch tippe ich auf die benzinzufuhr - vielleicht isses ja auch "einfach zuviel" und wenn ich den motor schiebe säuft er mir vielleicht einfach nur ab

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#10 Beitrag von kutt » 8. Sep 2005, 19:52

noch ne info - es ist rel gut reproduzierbar bergab in linkskurven

heute hatte ich das erste mal gelegenheit gleich wenns passiert ist anzuhalten und mir mal die kerzen anzukuken

da ich neue kerzen habe wo ja der isolator weis ist ergibt sich folgendes bild:

die kerzen sind jetzt ca 60 km alt

links isolator braun - etwas zu dunkelbraun für meinen geschmack
elektrode - glänzend - etwas feucht

rechts - isolator teilweise braun gefärbt (rehbraun) sonst - ich denke mal - noch weis
elektrode - matt und trocken

das würde meine theorie bestätigen das der linke mir einfach absäuft
heute wars wieder so extrem das ich anhalten musste - aber habe den motor noch ne weile laufen lassen und so nach 30 sec im standgas fing der linke wieder an zu werkeln - zwar erst mal wiederwillig aber je öfter er mitgedacht hat desto mehr weiser qualm kam auch aus dem linken auspuff

dann gings wieder super bis zur nächsten bergabfahrt

nun ist die große frage die ich sicherlich als bk-neuling probelemlos stellen kann:

kann man die nadeln der zylinder unterschielich hängen? oder gibt das nur probleme ?

im handbuch steht das die vergaser gleich eingestellt werden sollen

hat die nadeleinstellung etwas mit dem jeweiligen zylinder zu tun? (das benzin-luftgemisch der 2 vergaser trifft sich ja eh im kurbelgehäuse wieder)

gast

#11 Beitrag von gast » 8. Sep 2005, 21:25

Hallo Kutt,

habe (hoffentlich hatte) auch so ein Problem.
Bei mir sind eindeutig die Zündspulen zu heiß geworden. Zündfunke kam , aber offensichtlich nicht eindeutig.
Ein Problem war schlechter Kontakt des Zündkabels im Spulenkasten.
Auf der Teileliste nämlich nicht aufgeführt sind "Kontaktkappen", welche aufs Zündkabel gesteckt und verlötet werden.
Damit rastet das Kabel förmlich ein.
Weiterhin sind ja die Spulen am Gehäuse gebrückt und der Draht vom Unterbrecher geht an eine Seite.

An welche Spule würde mich interessieren, vermutlich an die Rechte.
(so dass der Leitungswiderstand zur linken Spule größer ist)

Habe nun jede Spule mit eigenem Draht zum Unterbrecher versorgt (Brücke entfernt), da herrscht Symetrie und der Querschnitt ist auch verdoppelt.
Die Zuführung vom Pluspol habe ich auch verstärkt.

Finde diese Aktion zwar auch etwas weit hergeholt, aber bei 6V fließen nunmal mehr Strömlinge.
Ein fehlerhafter Kondensator kann die Zündung auch negativ beeinflussen.

Vielleicht ist der Zündfunke also etwas schwach und wird von zuviel Sprit überfordert?!

Ciao Ralf

Sebastian
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#12 Beitrag von Sebastian » 9. Sep 2005, 00:00

Hallö Ihr zwei,

Erstmal Gruß ins Erzgebirge!

An Kutt: jede Frage ist gut! ... Keiner von uns ist "Dr.BK", aber zusammen kann man sich ein Bild machen.

ich versuche es etwas kurz halten, schaue das nächste Mal am Sonnabend herein.

Ralf hat natürlich recht: wir gehen von einer einwandfreien Zündanlage aus. Das schließt ein, dass die Kontakte und Kabel ok sind. Wer schon mal den Zündspulenträger ausgebaut, wird sicherlich festgestellt haben, dass das 5er (?) Schräubchen, welches die Verbindung zwischen der Kontaktfahne zur Spule und zur Einschubbuchse für das Zündkabel herstelt - korrodiert ist! Hier lohnt sich auseinanderbauen, mit Stahlwolle blank machen und mit Kontaktspray konservieren. die Kontaktschuhe (auf Z.-kabel aufschraubbar) gibt es normal im Kfz-Handel. Die Metallfahne, welche den Unterbrecherkontakt auf die andere Seite überbrückt steht unter Spannung, bei hohen Temperaturen gibt es erst zeitweise Unterbrechungen und irgendwann (so habe ich es gemerkt) macht sich die Fahne selbständig. Eine Überbrückung per Kabel (über Kabelschuh an den seitlichen Schräubchen ist also eine gute Sache - schadet nicht und hab' ich auch so.

Zur Düse:
serie ist ja eine 95er Düse. Und das scheint im normalen Betrieb unter Teillast ja auch für Dich i.O. zu sein (siehe Rehbraun)

Wie Du schon schreibst, fährst Du bergab in möglichst hohem Gang und machst das Gas nie ganz zu. Das ist top.
Bitte probiere mal zusätzlich folgendes: (Ich weiß, das hört sich vielleicht erstmal abenteuerlich an) Fahre möglichst gleichmäßig und gebe bergauf nur so viel Gas, das der Motor schön summt, aber nicht brummt... also z.B. einen Berg im 3. mit ca 60-65 km/h (SW-Kardan) und dabei nur genau soviel Gas, dass die BK nicht langsamer wird. Meine erste Erfahrung: man gibt berghoch viel zu viel Gas.
[Das führt natürlich zu unnötig höheren Temperaturen, die der BK-Mechanik bekanntermaßen nicht schaden, die aber genau dann bei den Zündspulen ankommen, wenn es bergab geht- also meist langsamer, bei geringeren Drehzahlen im höheren Gang - und damit durch unzureichende Kühlung (Teil der Ansaugluft wird ja über Zündspulenkammer angesaugt) die Situation von Zündungsseite her noch verschärfen - :!: das ist übrigens der Grund, warum an der Ampel oder auch im Stau der Motor niemals auszuschalten ist. Bei Ausschalten erzeugt der Hitzestau in Lima und Zündspulenkammer weit höhere Temperaturen, als wenn die Kiste läuft und kühlende Ansaugluft die Temperaturen im Rahmen hält - das ist in Süditalien ausprobiert :wink: ]
So, zurück zu "unserem" Berg:
Wenn die Kuppe kommt, vorher Gas entsprechend wegnehmen und zwar so, dass der Motor noch schön rund läuft und die Kiste langsamer wird. Die Talfahrt mit ca. 40-45 km/h angehen und so fahren, dass der Motor nicht angeschoben wird.
Also am besten mal das Gas von der Kuppe ab nur ganz langsam zurücknehmen... falls BK schneller wird, mit den Bremsen dagegen halten (und sozusagen dem Motor einen Berg vortäuschen), bis man den Gasgriff soweit geschlossen hat, dass der Motor die Kiste nicht weiter antreibt. Wenn man den Dreh' am Gas gut raus hat (v.a. im 4. Gang und hohen Geschwindigkeiten geht das einfacher, aber im 3. hört mans besser), dann wird:
- der Motor niemals vom Motorrad angeschoben
- läuft der Motor fast rund, zumindest aber mit einem lebhaften prötteln.. welches bei geringfügigem Gasgeben (und evtl. Bremse ziehen, um km/h zu halten) in ein summen übergeht
- runterwärts nicht kurz das Gas voll aufreissen, so dass die BK brummt (Gemischüberfettung)

da hier viel das Gehör mitspielt, bitte bedenken, dass eine geringfügige Veränderung der Gasstellung sich unter Umständen erst sehr viel später in der Füllung der Zylinder bemerkbar macht. Das kann man selbst ausprobieren, wenn man an einer leichten, langen Steigung beschleunigt und dann gaaaanz langsam den Griff zumacht und dann in einer Stellung verharrt... die BK wird noch länger gut summen, irgendwann anfangen zu prötteln... es dauert eben eine Weile. Das selbe gilt für das Gas geben!
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Soweit dazu... jetzt haltet Ihr den Basti sicher für durchgeknallt :oops: , aber probiert es mal... im Endeffekt geht es darum, dass der Motor "nicht merkt", dass unser einer einen berg runterfährt.
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Nochmal zurück zu den unterschieden, die Du an der Kerze bergab festgestellt hast:
Nehmen wir an, Deine Zündung arbeit gleichmäßig und einwandfrei (also ohne Aussetzer, was durch unverbranntes Gemisch natürlich eine Kerze irgendwann anfeuchtet) dann spricht viel dafür, dass im Leerlauf und im unteren Teillastbereich Deine Gemischaufbereitung noch unterschiedlich ist.
Bitte zum Hintergrund das Vergaserbeiheft genau studieren und verstehen! Das Wissen darin ist 60 Jahre alt :oops: Liegt mit Bildern auf bk350.de :)
kurze Zusammenfassung: bei niedrigen Drehzahlen bzw. bei fast geschlossenem Gasschiebern beieinflusst vor allem die:
- Leerlaufdüse das Geschehen, dann kommt die
- Luftschieberstellung bei Leerlauf und geringem Schieberweg
dann ab unterem Teillastbereich komt die:
- Nadelstellung
erst ganz zu letzt (bei Vollgas) hat die Hauptdüse großen Einfluß. D.h. bergab hat die Hauptdüse auf Deinen Motor Null Einfluss, es sei denn, Du fährst Vollgas :shock:

Also, falls meine vorgeschlagenen Fahrversuche nicht ausreichen (zumindest sollten sie eine Besserung bringen) ist noch folgendes zu untersuchen (ich zitiere wieder die Bedienungsanleitung):
- beide Vergaser ausbauen und Bowdenzüge (und zwar in genauer Zuordnung links rechts) wieder einhängen.
- Gasdrehgriff geschlossen
- Kriterium eins: bei beiden Seiten wird der Schieberweg durch die Einstellschraube begrenzt, der Bowdenzug greift noch nicht
falls nein: entsprechende Bowdenzugaufnahme soweit hereindrehen, bis Schieberweg durch Einstellschraube begrenzt
- Kriterium zwei: ist der Schieber rechts und links gleich viel geöffnet (im Leerlauf m.E. 2mm Öffnung - bitte noch mal in Bedienungsanleitung überprüfen)
wenn nein: Schieberanschlagschraube so einstellen, dass rechts und links die Schieber exakt gleich öffnen
- Kriterium drei:
langsam Gasgriff öffnen: fangen beide Schieber gleichzeitig an, sich zu bewegen?
falls nein: mittels Verdrehen einer Bowdenzugaufnahme den Leerweg eines Bowdenzugs so einstellen, dass beide Schieber exakt zum gleichen Zeitpunkt anfangen zu öffnen.
:D geschafft, Du hast einwandfrei eingestellte Vergaser. Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Leerlaufluftschraube auf beiden Seiten auf Grundstellung - nicht vergessen, 2,5 Umdrehungen geöffnet.

Und zu guter letzt: ja, man kann auch unterschiedliche Nadelstellungen fahren, halte ich bei Dir aber nicht nötig, da ja im Durchschnitt beide Kerzen rehbraun sind (siehe oben, Nadelstellung für Gemisch in Teillast bis Vollast verantwortlich). Sind also wie gesagt beste Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis!

so, nun war es doch lang :)

Fazit: ich sollte das hier mal ins Reine schreiben :) und besser sortieren 8) aber grundsätzlich muß man es erfahren (wollen), am besten geht das auf Nebenstrecken länger als 20 km, möglichst ohne stop und stress, erst dann ist die BK ja überhaupt lauwarm gefahren.

Kritik herzlich willkommen :idea: ich hoffe es war nicht zu "neunmalklug"

ciao

Sebastian

PS: schraub nicht gleich nach den ersten Kilometern die Kerzen raus, das bringt nichts
PS.PS: fahr' ein paar Kilometer für mich mit, ich kann grad' nicht (liegt nicht an der BK)

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#13 Beitrag von kutt » 9. Sep 2005, 09:52

PS.PS: fahr' ein paar Kilometer für mich mit, ich kann grad' nicht (liegt nicht an der BK)
keine angst mach ich solang das wetter passt

erst mal dank für die vielen tipps

ich werd das mal genauer untersuchen

zu den zündspulen: ich weis dass ihr an den "block denkt" ich seh grad das ich nicht erwähnt habe wie das bei mir gemacht ist.
es ist zwar nicht orginal aber ich finde die lösung gut:

bei mir ist das so gemacht (noch vom vorgänger): es sind vorn wo die orginalen spulen drinn sind 2 sehr kleine 6V Spulen eingebaut - passt grad so rein - somit ist es kein problem da mal schnell was zu drehen.

und sebastian hast recht .. nach handbuch sind 2 95er düsen drinn - ich hab aber nur 90er :shock:
das würde auch erklären das wenn ich die nadeln auf position 3 häng die kiste nur auf dem rechten zylinder geht (gestern erst probiert)

an die leerlaufluft habe ich noch gar nicht gedacht - evtl sind die einfach zu weit zugeschraubt und da ich meist den motor etwas schiebe (bergab) könnts das sein

mir ist auch aufgefallen, daß wenn das teil kalt ist und ich antrete der rechte periodisch zündet und der linke etwa nur jeden 2ten takt - hatte mir aber nix dabei gedacht weil solang der motor kalt ist ist das normal...

ich werd heut aben mal nach arbeit mal ne stunde basteln :)

Sebastian
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#14 Beitrag von Sebastian » 13. Sep 2005, 21:53

Hey hola :)

wie sieht es aus? Erfahrungen dazugekommen?
bin gespannt,

ciao

Sebastian

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#15 Beitrag von kutt » 14. Sep 2005, 00:28

hmm naja sagen wir mal "halb"

und zwar .. war am wochenende in rechenberg beim olditreff

ich hatte dazu rel wenig vorbereitet und die vergaser mal in grundstellung gebracht und nur so circa das standgas gemacht

motor lief jendenfalls

naja dahingetütelt - probelm war noch - aber hat sich wieder gefangen

dann bei der rundfahrt hab ich ca 4 mal "gebastelt" - wie sonst -- bergab zylinder abgesoffen

bis ich auf die geniale idee kam den elektrodenabstand der kerzen viel kleiner zu machen als normal (so ca auf 0.2 mm) - das hab ich aber nur auf einem zylinder gemacht - wollte weiter

naja die rache war das dann auf einmal der andere nicht mehr wollte - selbe prozudur da - geht wehsentlich besser - außer bei heftigen kurven

wie dem auch sei - mir ist aber nochwas aufgefallen - bei mir sind 40'iger leerlaufdüsen drinn
das wird normalerweise gemacht wenn die simmeringe der kurbelwelle tot sind - ich konnte aber von der seite nichts feststellen

das bedeuted: ich bringe die vergaser in grundstellung - antreten - standgas von ca 1500 upm - und das lässt sich nur einstellen über die luftzufuhr.

meine idee ist jetzt: wenn ich bergabfahr - gas fast zu - motor wird ab und zu mal etwas angeschubst (ist aber auch schon passiert beim bergab gasgeben und den rest über die bremse zu machen)

dann bekommt der durch die zu große leerlaufdüse zuviel benzin und im verhältnis dazu zu wenig luft

nun bin ich gerade am suchen woher ich 2 30iger leerlaufdüsen bekomme

naja und dann ist mein lenkkopflager hin (hab ich schon beim kauf gemerkt) - und wollte bei dietel bestellen aber da wurde mir abgeraten - die lager seien wohl von einer schlechten qualität

somit werde ich jetzt die alten ausschleifen lassen und dann wieder härten lassen - werde aber vorher noch eine analyse machen was das für ein stahl ist, mal schaun ob das die röntgenspektroskopieranlage an der ich arbeite hinbekommt :)

aber sonst hat die ausfahrt echt laune gemacht (das ist jetzt nicht ironisch gemeint - die BK hat echt herz)

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