getriebe gleitbuchsen
Moderator: Ulrich
getriebe gleitbuchsen
mal ne frage .. kennt jemand die verschleißmaße der gleitbuchsen für 1 bis 4 gang und kickstarterrad ?
ich finde das klappert aber ordentlich und bin nahe drann mir ein stück passende bronze zu besorgen und neue zu drehen
oder andersrum wei jemand wie da das mindest einbauspiel sein muß (falls ich mir doch neue machen lasse)?
ich finde das klappert aber ordentlich und bin nahe drann mir ein stück passende bronze zu besorgen und neue zu drehen
oder andersrum wei jemand wie da das mindest einbauspiel sein muß (falls ich mir doch neue machen lasse)?
ich habe mal analysiert
bei mir sind 4 alu und beim 1ten gangrad eine messingbuchse drinn
gerade die kickstarterbuchse hat etwa 0,15 mm bis 0,2 mm spiel
hmm eigentlich gibt es ja für gleitlagerungen ne DIN wie das spiel sein muss - evtl müsste ich da mal nachschaun
ein paaseneds stück messing habe ich auch schon gefunden und an die technik zum drehen käme ich auch fast kostenlos ran (+ jemanden der drehen kann)
ich werd dem mein problem mal darlegen - mal kuken was der sagt
noch was Oldie - kannst du mal bitte nachschaun wie fest die buchsen in den zahnrädern sind ? bei mir sind die nur ganz lose drin - so das man die ohne viel mühe mit der hand herausschieben kann (bzw die schwerkraft tuts auch schon)
nur bei einem rad müsste man etwas gewalt anwenden.
bei mir sind 4 alu und beim 1ten gangrad eine messingbuchse drinn
gerade die kickstarterbuchse hat etwa 0,15 mm bis 0,2 mm spiel
hmm eigentlich gibt es ja für gleitlagerungen ne DIN wie das spiel sein muss - evtl müsste ich da mal nachschaun
ein paaseneds stück messing habe ich auch schon gefunden und an die technik zum drehen käme ich auch fast kostenlos ran (+ jemanden der drehen kann)
ich werd dem mein problem mal darlegen - mal kuken was der sagt
noch was Oldie - kannst du mal bitte nachschaun wie fest die buchsen in den zahnrädern sind ? bei mir sind die nur ganz lose drin - so das man die ohne viel mühe mit der hand herausschieben kann (bzw die schwerkraft tuts auch schon)
nur bei einem rad müsste man etwas gewalt anwenden.
Hi Kutt,
habe jetzt noch ein zweites Getriebe aufgemacht. In einem sitzen die Gleitbuchsen fest. Spiel in den Weißmetalllagern so um 2 Zehntel. In der Bronzebuchse sinde es ca. 6 Hundertstel. Im zweiten Getriebe lassen sich alle Lagerbuchsen leicht verschieben. Macht aber sonst einen sehr guten Eindruck. Spiel in Bronzebuchse ca. 5 Hundertstel, Spiel in den anderen Lagern um 1 Zehntel. Macht so noch einen recht brauchbaren Eindruck. Werde alles so wieder einbauaen.
habe jetzt noch ein zweites Getriebe aufgemacht. In einem sitzen die Gleitbuchsen fest. Spiel in den Weißmetalllagern so um 2 Zehntel. In der Bronzebuchse sinde es ca. 6 Hundertstel. Im zweiten Getriebe lassen sich alle Lagerbuchsen leicht verschieben. Macht aber sonst einen sehr guten Eindruck. Spiel in Bronzebuchse ca. 5 Hundertstel, Spiel in den anderen Lagern um 1 Zehntel. Macht so noch einen recht brauchbaren Eindruck. Werde alles so wieder einbauaen.
hi oldi!
ich habe mich auch mal schlau gemacht - da müsste eine h7 passung gemacht werden. das spiel ist ja vom wellenduchmesser nach din abhängig - somit sollte das stimmen was du geschrieben hast.
ich glauch ich werde überall messing reinmachen - die wellen sehen noch super aus und material habe ich auch noch da.
aber 2 zehntel spiel wäre mir dann doch etwas viel
ich habe mich auch mal schlau gemacht - da müsste eine h7 passung gemacht werden. das spiel ist ja vom wellenduchmesser nach din abhängig - somit sollte das stimmen was du geschrieben hast.
ich glauch ich werde überall messing reinmachen - die wellen sehen noch super aus und material habe ich auch noch da.
aber 2 zehntel spiel wäre mir dann doch etwas viel
Also jetzt werde ich doch mal ein bißchen weiter ausholen, ich hoffe Du verzeihst nem alten Maschinenbauer die Schulmeisterei.
h7 ist ein Toleranzfeld für eine Welle und keine Passung. Eine Passung ergibt sich aus der Kombination der Toleranzfelder von Welle und Bohrung. Nach o.g. DIN haben die Gleitlager aus Kupferlegierungen ein Toleranzfeld E6. Toleranz der Welle ist unbekannt, tippe mal auf h6 (bei d=20,0 ist zulässiges Abmaß +0; -0,013mm).
Für die Bohrung mußt Dir das Fertigungsmaß je nach Durchmaesser aus der Tabelle raussuchen. Bei Durchm. 20,0 liegt das Maß für die Bohrung zwischen 20,043 bis 20,050.
Jetzt kannst Du die Passung für die Paarung E6/h6 ermitteln. Bei d=20 ergibt das ein maximales Spiel aus der Addition der Einzeltoleranzen von maximal 0,063mm und minimal 0,043mm. Aber grau ist alle Theorie.
Ich hoffe Du hast auch die entsprechenden Reibahlen. Mach das Spiel nicht zu klein sonst gibts Fraß. Und vergiß zum Schluß nicht ein paar Ölriefen einzarbeiten.
h7 ist ein Toleranzfeld für eine Welle und keine Passung. Eine Passung ergibt sich aus der Kombination der Toleranzfelder von Welle und Bohrung. Nach o.g. DIN haben die Gleitlager aus Kupferlegierungen ein Toleranzfeld E6. Toleranz der Welle ist unbekannt, tippe mal auf h6 (bei d=20,0 ist zulässiges Abmaß +0; -0,013mm).
Für die Bohrung mußt Dir das Fertigungsmaß je nach Durchmaesser aus der Tabelle raussuchen. Bei Durchm. 20,0 liegt das Maß für die Bohrung zwischen 20,043 bis 20,050.
Jetzt kannst Du die Passung für die Paarung E6/h6 ermitteln. Bei d=20 ergibt das ein maximales Spiel aus der Addition der Einzeltoleranzen von maximal 0,063mm und minimal 0,043mm. Aber grau ist alle Theorie.
Ich hoffe Du hast auch die entsprechenden Reibahlen. Mach das Spiel nicht zu klein sonst gibts Fraß. Und vergiß zum Schluß nicht ein paar Ölriefen einzarbeiten.
ahh .. sorry das ich echt nicht mein gebiet
aber dank für die info
ich mag wenn jemand zahlen schreibt
kann man auf jendenfall mehr damit anfangen als wenn jemand schreibt "machs nicht zu fest"
reibahlen in der genauigkeit habe ich zwar nicht aber ich weis wo ich sowas leihen kann / bzw ich mach das ja auch nicht selber
aber dank für die info
ich mag wenn jemand zahlen schreibt
kann man auf jendenfall mehr damit anfangen als wenn jemand schreibt "machs nicht zu fest"
reibahlen in der genauigkeit habe ich zwar nicht aber ich weis wo ich sowas leihen kann / bzw ich mach das ja auch nicht selber
Hallo,
ich sitz auch grad am Getriebe und eben an jenen Buchsen.Dabei ist mir aufgefallen, daß für die Buchsen sowohl auf der Welle als auch auf dem jeweiligen Zahnrad Ölbohrungen bzw. -Taschen sind. Soll das etwa heißen, daß die Buchsen sich sowohl auf Welle und Zahnrad drehen? Kommt mir irgendwie komisch vor.
Und wo wir einmal dabei sind: Gibt es irgendwo Nachfertigungen zu kaufen?
MfG,
Richard
ich sitz auch grad am Getriebe und eben an jenen Buchsen.Dabei ist mir aufgefallen, daß für die Buchsen sowohl auf der Welle als auch auf dem jeweiligen Zahnrad Ölbohrungen bzw. -Taschen sind. Soll das etwa heißen, daß die Buchsen sich sowohl auf Welle und Zahnrad drehen? Kommt mir irgendwie komisch vor.
Und wo wir einmal dabei sind: Gibt es irgendwo Nachfertigungen zu kaufen?
MfG,
Richard
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- Registriert: 2. Dez 2005, 20:25
Ich glaube Ihr macht da alle einen "Denkfehler". Denn wenn der jeweilige Gang eingelegt is, dann is das Losrad eh fest mit der Welle verbunden. Nur die drei anderen Lagerbuchsen der NICHT eingelegten Gänge sind dann "in Aktion". Da würde ich mir wegen etwas zuviel Spiel keine Gedanken machen. Ich hab hier auch schon vier Getriebe aufgemacht, alle haben soviel Spiel!
Das eigentliche Problem der BK-Getriebe ist der Verschleiß an der Schaltverzahnung der Losräder und den zwei Schiebemuffen dazu. Addiert man noch den Verschleiß der Schaltgabeln oben und unten, Verschleiß der Kurvenwalze sowie eventuell nich genau (gering) eingestelltes Axialspiel der Kurvenwalze dazu läßt sich schonmal ein eingelegter Gang "von Hand" rausdrücken. Kann man gut sehen und auch fühlen, wenn man den Deckel oben mal wechschraubt und ins Getriebe reinfaßt. Das äußert sich im Fahrbetrieb dann meißt beim einlegen des ersten Gangs. Man höhrt ein schönes Kreischen, manchmal sogar bei noch gezogener Kupplung.
Meiner Meinung nach das größte Problem, neben der schlecht abzustellenden undichtigkeit des Getriebes.
Das eigentliche Problem der BK-Getriebe ist der Verschleiß an der Schaltverzahnung der Losräder und den zwei Schiebemuffen dazu. Addiert man noch den Verschleiß der Schaltgabeln oben und unten, Verschleiß der Kurvenwalze sowie eventuell nich genau (gering) eingestelltes Axialspiel der Kurvenwalze dazu läßt sich schonmal ein eingelegter Gang "von Hand" rausdrücken. Kann man gut sehen und auch fühlen, wenn man den Deckel oben mal wechschraubt und ins Getriebe reinfaßt. Das äußert sich im Fahrbetrieb dann meißt beim einlegen des ersten Gangs. Man höhrt ein schönes Kreischen, manchmal sogar bei noch gezogener Kupplung.
Meiner Meinung nach das größte Problem, neben der schlecht abzustellenden undichtigkeit des Getriebes.
Bei mir war der 2. oder 3. Gang fest, dass heißt die Alubuchse hat gefressen.
Weiterhin ist irgendwo das zu benutzende Öl beschrieben, GL90 (Addinol GL3-Öl) NICHT 80er.
Da tropft das Getriebe auch nicht so stark, aber wenn´s Öl dicker ist kommt´s evtl. auch nicht so schnell zwischen zu enge Passungen.
Gruß Dirk
Weiterhin ist irgendwo das zu benutzende Öl beschrieben, GL90 (Addinol GL3-Öl) NICHT 80er.
Da tropft das Getriebe auch nicht so stark, aber wenn´s Öl dicker ist kommt´s evtl. auch nicht so schnell zwischen zu enge Passungen.
Gruß Dirk
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Re: getriebe gleitbuchsen
Da ich gerade am Getriebegehäuse umbauen bin, habe ich das hier mal hoch geholt.
Die Gleitbuchse des Kickstarterrades hatte viel Spiel deshalb wollte ich sie erneuern.
Ist das richtig das diese im Kickstarterrad fest sitzt oder muss sie sich, wie bei den Gangrädern, dort auch drehen?
Die Gleitbuchse des Kickstarterrades hatte viel Spiel deshalb wollte ich sie erneuern.
Ist das richtig das diese im Kickstarterrad fest sitzt oder muss sie sich, wie bei den Gangrädern, dort auch drehen?
Mit einem Gruß aus Sachsen
Gert
Gert
Re: getriebe gleitbuchsen
Hallo Quaxbruchblau,
ich habe erst für ein Getriebe die Buchsen nachgemacht und mir das vorher auch auf anderen Losradwellen angeguckt. Die Buchsen für's Kickstarter-ZR waren wie auch bei den Losrädern am Innen- und Außendurchmesser mit Spiel eingebaut und so hab ich es auch wieder gemacht.
Schöne Grüße
Mario
ich habe erst für ein Getriebe die Buchsen nachgemacht und mir das vorher auch auf anderen Losradwellen angeguckt. Die Buchsen für's Kickstarter-ZR waren wie auch bei den Losrädern am Innen- und Außendurchmesser mit Spiel eingebaut und so hab ich es auch wieder gemacht.
Schöne Grüße
Mario
- bujatronic
- Beiträge: 2389
- Registriert: 24. Okt 2010, 14:10
- Wohnort: Königswalde
Re: getriebe gleitbuchsen
Mein Getriebe hat Dieter mit Simmerringen versehen, ist absolut dicht, aber leider nicht mehr original...
Die Lagerbuchsen für die Losräder habe ich auch von Dieter bekommen, er hat sie so angefertigt, daß sie innen wie außen Spiel haben. Das funktioniert einwadfrei.
M.E. sollte die Passung zur Welle G7 bis G8 sein (meist kriegt man aber nur Reibahlen H8), analog zum Losrad g7 bis g8. Wenn die Buchsen auf beiden Seiten Spiel haben, ist das kein Nachteil, da sie sich dann mit halber Geschwindigkeit drehen, was den Verschleiß mindert. Wird z.B. auch an Turboladern so gemacht.
Beim Kickstarterrad sehe ich mit einer festen Buchse kein Problem, denn es dreht sich ja viel langsamer und wird auch nicht ständig belastet.
Zum Öl: In meiner Betriebsanleitung steht:
"Als Schmiermittel für das Getriebe wird im Sommer Getriebeöl 01 DS, im Winter Sommer-Motorenöl verwendet ... Im Hinterradantrieb wird Sommer und Winter Getriebeöl 01 DS gefahren ..."
Was es mit dem "Getriebeöl 01 DS" auf sich hat, ist im MZ-Forum ausgiebig diskutiert worden, einfach mal googeln.
In der Betriebsanleitung steht auch: "Bei ... dünnflüssigem Getriebeöl bleiben jedoch die vier Radpaare beim Auskuppeln nicht so schnell stehen, wie es für ein geräuschloses Schalten notwendig ist." Und das ist logischerweise Gift für die Schaltklauen bzw. Verzahnungen an den Losrädern.
Daher fahre ich Addinol GL80W (übrigens schon über Jahrzehnte in all meinen 6 MZs), das halte ich für den besten Kompromiß, und das wird auch vom Spezialisten empfohlen. GL90 im Achsgetriebe.
Die Lagerbuchsen für die Losräder habe ich auch von Dieter bekommen, er hat sie so angefertigt, daß sie innen wie außen Spiel haben. Das funktioniert einwadfrei.
M.E. sollte die Passung zur Welle G7 bis G8 sein (meist kriegt man aber nur Reibahlen H8), analog zum Losrad g7 bis g8. Wenn die Buchsen auf beiden Seiten Spiel haben, ist das kein Nachteil, da sie sich dann mit halber Geschwindigkeit drehen, was den Verschleiß mindert. Wird z.B. auch an Turboladern so gemacht.
Beim Kickstarterrad sehe ich mit einer festen Buchse kein Problem, denn es dreht sich ja viel langsamer und wird auch nicht ständig belastet.
Zum Öl: In meiner Betriebsanleitung steht:
"Als Schmiermittel für das Getriebe wird im Sommer Getriebeöl 01 DS, im Winter Sommer-Motorenöl verwendet ... Im Hinterradantrieb wird Sommer und Winter Getriebeöl 01 DS gefahren ..."
Was es mit dem "Getriebeöl 01 DS" auf sich hat, ist im MZ-Forum ausgiebig diskutiert worden, einfach mal googeln.
In der Betriebsanleitung steht auch: "Bei ... dünnflüssigem Getriebeöl bleiben jedoch die vier Radpaare beim Auskuppeln nicht so schnell stehen, wie es für ein geräuschloses Schalten notwendig ist." Und das ist logischerweise Gift für die Schaltklauen bzw. Verzahnungen an den Losrädern.
Daher fahre ich Addinol GL80W (übrigens schon über Jahrzehnte in all meinen 6 MZs), das halte ich für den besten Kompromiß, und das wird auch vom Spezialisten empfohlen. GL90 im Achsgetriebe.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Obering. Siegfried Rauch
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