Moin, da es doch in der letzten Zeit weitere Neuankömmlinge gab ( dachte ich bin der Einzige in Zukunft), füre ich das hier auch mal weiter.
Seit Oktober ist viel, sehr viel, passiert, also für meine Verhältnisse. Zufrieden bin ich aber immer noch nicht ganz und mein Latein ist an manchen Stellen wieder am Ende.
Eh der Motor nun richtig lief war er noch 2 mal ausnander. Zum Schluss, bis vor ca. 3 Wochen?!? dann nochmal komplett. Gründe waren zum Einen: Kupplung rutschte permanent durch, man hat die Maschine so nicht mehr vernünftig starten können. Zum anderen, zu hohes Axialspiel beim Kuppeln.Gelaufen bis dahin ca.200km.
Zur Kupplung, die war völlig verölt. Aber warum? Mit zuviel fett gearbeitet an der Verzahnung? Zu viel Fett in der Hohlwelle? Getriebeöl hingekrochen? War übrigens auch völlig das falsche drin, jetzt 140er GL3. Es sah mir mächtig nach Getriebeöl aus was an der Kupplungsscheibe klebte. Entfettet aufgeraut, geht wie vorher.Ölstand war erst max. ,jetzt ist er zwischen, min und Mitte. Schalten funktioniert einwandfrei, alles saugend. Neue Buchsen angepasst, alles schick. Mit V-Ringen gearbeitet, bekannte Stellen abgedichtet, alles wunderbar. Aber warum war die Kupplung verölt?
Zum Axialspiel. Schon im Kupplungsspiel rückte die KW 0.06mm nach vorn, bei gezogener Kupplung nochmal 0.06mm, macht nach Adam Riese schon 0.12. Hinzu kam, das man die KW (wieder zurück in 0 Stellung) nochmal 0.1 nach hinten drücken konnte, mit dem Daumen. Also wackelte die schon über 2 Zehntel unten rum. Wahnsinn. Naja seis drum, wie gesagt alles nochmal ausnander. Das 6305 C0 war von SKF Italien. Jetzt ist ein 6305 C0 von FAG !China! drin. Zudem war das 6305 nicht mehr auf 0 zur Dichtkappe ausdistanziert. Keine Ahnung warum, hat sich was gesetzt? Hatte ich mich vermessen? Keine Ahnung wieviel ich nochmal untergelegt hab, paar Hunderstel, jetzt passts. Die Wellscheibe hab ich nach Schwarzarbeiter seiner Anleitung ausdistanziert. Das hab ich auch nochmal "trocken" überprüft. Hab mir ein altes 6305 geschnappt den Innenring aufgeschliffen, so dasses auf den KW Stumpf fällt, Wellscheibe drauf, Distanzen drauf, Schwungmasse drauf, angebrummt, Wellscheibe fast komplett platt gedrückt. Passt also.Das ganze natürlich ohne Gehäuse sonst sieht man ja die Wellscheibe nicht. Schwungscheibe brummt auch wie Sau auf dem Konus. Genauso wie der Innenring 6305 auf der Welle. Nur für den Kopf hab ichs dann trotzdem eingeklebt, mit Teufelszeug (Fügen Welle Nabe) zumindest den Außring, Innen weiß ich gar nicht mehr. Es kann aber wie logischerweise nirgends hin.
Soweit zum 6305.
Zum NJ.
Das hab ich drin gelassen, nur war hier wieder der Außenring nach Innen gerutscht,Richtung KW, was ja auch zu dem ersten Schadensbild beigetragen hat. Außenring eingeklebt.Wieder bündig mit Gehäuse. Spiel passte hier noch. Glaube 0.6mm.
Soweit zur Lagerrung.
Das Lenkkopflager hab ich gegen Kegelrolle getauscht, war Chinamüll drin.Absoluter Schrott. Jetzt einwandfrei. Link zu den Lagern geistert hier um Forum rum. Man muss die Schalen zwar auch einkleben, aber hat dann für immer Ruhe.
Die Gabel hab ich noch komplett ausnander gebaut. Beide Holme waren undicht, kein Tropfen Öl mehr drin. Ein Holm klappert ein wenig, der andere geht saugend, Buchsen hab ich somit gelassen.Neues Öl rein ordentlich abgedichtet, geht einwandfrei, bisschen straff aber geht.
Nun zu meinem eigentlichen Problem. Der linke Zylinder wird zu heiß.
Das Moped läuft top. Mit Beiwagen 80-90, Solo 100. Geht kalt relativ gut an, warm sowieso, hält ewig tuckernd Standgas. Nebelt kaum bis gar nicht. Wenn dann ( jetzt wieder) nur rechts ein bisschen.
(@Schwarzarbeiter ) dort war ich vorhin,rechts,nach der Feierabendrunde bei ca. 117Grad. Links bei 165 Grad

. Trotzdem keine Klemmneigung, Moped lief gut. Addinol Pole Position 1:30.
Zündung passt übrigens. Vergaser hab ich schon quergetauscht. Kerzen sehen beide komisch gleich aus. Bisschen hellgelb, auslassseitig rehbraun.(175er!).
Ich hab glaube schon sämtliche Bedüsung durch. Von 90-105, links rechts unterschiedlich, von 30 bis 40LLD, links rechts unterschiedlich. Neue Nadel neue Düsenstöcke, alte Nadeln, alte Stöcke, auch im Mix. Nadelpos. 3. bis 5. Kerbe. Symtome hab ich (der Motor) durch, von Kaltfatschen bis 4 takten.
Aktuelle Einstellung 30er LLD l+r(alte, noch den regenerierten Flachschiebern gefunden), Nadeln (alt)3. Kerbe l+r, LLLS links 2.5/rechts 3, alte Düsenstöcke. HD links 100, rechts 95. Schwimmerstand, Senfglas, passt. Benzinhahn über 500ml Durchflussmenge. Ich hab mal Spaßenshalber den Schwimmerstand links angehoben sofort links 20 Grad weniger. Aber elendes Viertakten mit scheiss Gasannahme. Zudem hab ich links den Benzinschlach zum Verteiler so kurz gemacht, das da quasi gar keiner mehr is, das sofort links Sprit reinläuft.
Motor läuft so wie gesagt, sehr schön, kaum 4 Takten, sofortige Gasnahme, Drehzahl, Gasstellung egal. Kein Fatschen.
Messen tu ich mit so ner Chinapistole ausm Stabilo, direkt am Kerzengewinde.
So jetzt reichts aber erstmal.

bitte steinigt mich nicht, wegen dem elend langem Text. Bilder lass ich mal weg. Ihr wisst alle wie das aussieht.
Gruß Marcus