Wie baue ich die Kupplung wieder richtig ein?

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Ocmorat
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Wie baue ich die Kupplung wieder richtig ein?

#1 Beitrag von Ocmorat » 15. Mär 2008, 02:59

Howdi,

eigentlich wollte ich am FR nur eine Kleinigkeit schrauben, tja wenn da nicht der "Badesee" unter dem Motor/Getriebe gewesen wäre :shock: :shock: :shock:
Also Motor mit Getriebe raus und die Simmerringe wechseln, dabei habe ich auch gleich mal die Dicke der Kupplungsreibscheibe überprüft.
Tja die Idee war ja nett nur jetzt die Frage wie bekomme ich ohne Spezialwerkzeug zum Zentrieren die Rebscheibe & Co wieder mittig eingebaut und gleichzeitig die Platte dahinter in der richtigen Position dass diese in die Vertiefungen eingreift :?:

Ratlose Grüße

Mike

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oldisegler
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#2 Beitrag von oldisegler » 15. Mär 2008, 21:43

Hallo Ocmorat,
die Kupplungsscheibe nur mittig einkucken und dann die Schrauben für die Druckplatte schön Stück für Stück immer etwas fester ziehen. Beim Einbau des Getriebes die Mitnehmerwelle der Kupplung Getriebeseitig so weit rausziehen das du den Vierkant einfädeln kannst. Vorsicht !! aufpassen das die kleine Zylinderrolle nicht herausfällt. Dann das Getriebe langsam an den Motor heranführen und dabei die Hauptwelle einführen. Sollte da was klemmen am besten am Kardanmitnehmer etwas drehen bis die Welle eingreift. Geht eigentlich ohne Probleme. Achtung !!! die Schraube für die Schwungmasse und die Sicherungsscheibe muß mit Dichtmasse bestrichen werden damit der Motor dort keine Nebenluft zieht. Bei einigen gibt es dort auch eine spezielle Dichtung.
Gruß Oldisegler
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Ocmorat
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#3 Beitrag von Ocmorat » 15. Mär 2008, 22:48

Hi "Oldisegler",
oldisegler hat geschrieben:Hallo Ocmorat,
die Kupplungsscheibe nur mittig einkucken und dann die Schrauben für die Druckplatte schön Stück für Stück immer etwas fester ziehen. ...
Hääää, ich glaube ich steh auf der Leitung, denn ich verstehe nur Bahnhof!!! :?: :?: :?:
Meine Frage war wie bekommst Du, beim Anziehen der sechs Halteschrauben, die Reibscheibe und die davor- und hinterliegende Scheibe in die richtige Position, sprich mittig.

Kannst's bitte nochmals für genau erklären - DANKE.

Grüße

Mike

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André
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#4 Beitrag von André » 16. Mär 2008, 10:21

Hallo Ocmorat,

ich denke, dass Oldisegler den Arbeitsgang richtig und praxisnah erläutert hat.
Anders kenne ich den "Bahnhof" auch nicht.

Der Druckteller ist durch seine äußere Form und die Druckplatte durch die sechs Verschraubungen mit der Schwungscheibe automatisch zentriert.
Die Kupplungslamelle wird durch die Antriebswelle des Getriebes geführt.

Hier ein Bild von Oldisegler erwähnten Dichtung-Schwungscheibe.

Bild

Ich bestreiche die Sicherungskappe natürlich trotzdem mit Dichtmasse.


Gruß André
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#5 Beitrag von Ocmorat » 16. Mär 2008, 10:32

Hi,

alle Schritte nachdem ich die Druckplatte, Reibscheibe und Druckteller eingebaut habe sind mir klar, die habe ich soweit auch verstanden.

Jedoch wie bitte platziert Ihr den Druckteller? Er ist durch den Kupplungsfederdruck mit seinen äußeren Nasen natürlich noch nicht (!!!) in den Führungen! Bis dato habe ich versucht die Reibscheibe, Druckteller und Druckplatte alles in einem Schritt mit den sechs Schrauben zu befestigen, tja nur dabei rutscht alles sonst wo hin und bleibts nicht mehr dort wo's hingehört!
Wie verhindert Ihr das beim Anziehen der Schrauben bzw. Einbau der drei Platten???

Grüße

Mike

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André
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#6 Beitrag von André » 16. Mär 2008, 11:08

Hi Ocmorat,

ist natürlich auch ein wenig Mechanikgefühl dabei :!:

"Sonst könnten wir ja jeden von der Strasse holen und an unsere Lady´s lassen" :wink:

Ich empfehle Dir erst einmal mit nur 3 etwas längeren Schrauben(M6x30) den "Einfädelvorgang" Windung um Windung zu beginnen.
Anschließend kannst Du die originalen Schrauben inkl. Sicherungsblech, mit den Fehlenden beginnend, einschrauben bzw. austauschen.

Du bekommst das schon hin :!:


Gruß André
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#7 Beitrag von oldisegler » 16. Mär 2008, 11:58

Hallo,
wie Andre richtig bemerkt hat, erstmal eine um die andere Schraube auslassen und längere Schrauben nehmen. Wenn etwas rangezogen den Druckteller und die Kupplungsscheibe ausrichten, weiter anziehen bis die orginalen Schrauben ordentlich!! greifen. Danach die langen Schrauben gegen Orginale tauschen.
Gruß Oldisegler
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#8 Beitrag von Ocmorat » 23. Mär 2008, 13:24

Howdi,

okay es hat mittels dem nachfolgen beschriebenen Trick, welcher mir ein sehr guter Freund gegeben hat, relativ gut geklappt.

Einfach die Druckstange nehmen und solange mit Tape umwickeln bis diese gerade noch in die Verzahnung der Kupplung passt. Diese fungiert somit als Zentrierstift und es ist deutlich leichter die Platten im Gesamtwerk zu montieren bzw. auszurichten! :wink:

Nun noch eine Frage, dass der Druckpilz (original "Drucknagel" in der E-Teil-Liste bezeichnet) im angeflanschten Zustand des Getriebes etwas (ca. 5mm) heraussschaut ist doch okay?! Dieser wird dann sicherlich bei der Betätigung durch den Kupplungshebel eingedrückt - oder??? :?:

Grüße

Ocmorat

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#9 Beitrag von André » 23. Mär 2008, 14:53

Hallo Ocmorat,

ich habe gerade an zwei Getrieben gemessen.
Er schaut jeweils um 6,5 mm heraus.



Gruß und Fohe Ostern an ALLE :D

André
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#10 Beitrag von Ocmorat » 23. Mär 2008, 15:08

Hi André,

vielen DANK für die Info :lol:

Grüße + frohe Ostern mit hoffentlich bald schönem Wetter und wärmeren Temperaturen

Ocmorat

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