Kardan undicht

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Kerl
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Kardan undicht

#1 Beitrag von Kerl » 16. Jan 2010, 20:50

Hab festgestellt, dass der Kardanantrieb hinten sein Öl in die Bremstrommel durchlässt und die Backen schon ordentlich geschmiert hat. Ist mir beim letzten Fahren schon aufgefallen, dass die Bremse hinten nicht mehr sonderlich gezogen hat.
Also Dichtring tauschen, klare Sache. Oder gibts noch andere Ursachen?
Was ich eigentlich gern wissen würde: gibts noch andere Teile, die in dem Zuge sinnvollerweise getauscht bzw. überprüft werden sollten? Oder was man gleich mitmachen sollte? Kenne mich mit dem Kardan noch nicht so gut aus.

Gruss
Daniel
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plessloui
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Re: Kardan undicht

#2 Beitrag von plessloui » 16. Jan 2010, 21:48

Hallo,
könnte am Simmerring oder am Gummi liegen, welches zwischen Distanzhülse und Radmitnehmer abdichten soll. An dieser Stelle würde ich dir einen passenden 0-Ring empfehlen und diesen einkleben. Aber unbedingt vorher die Lauffläche auf der Radabstandshülse polieren, ist ab Werk sehr schlecht überdreht.

MZ-Hesse
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Re: Kardan undicht

#3 Beitrag von MZ-Hesse » 17. Jan 2010, 00:54

Auch die Bremsbeläge solltest du wechseln,denn die kriegst du auch mit Bremsenreiniger nie mehr ölfrei.Sicher ist sicher.
Thomas
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DS
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Re: Kardan undicht

#4 Beitrag von DS » 17. Jan 2010, 21:21

Hallo,

ich habe im Kardan einseitig gedichtete Lager eingebaut. Somit ist der Ölfluss schon mal ziemlich eingeschränkt.

Gruß Dirk

Kerl
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Re: Kardan undicht

#5 Beitrag von Kerl » 18. Jan 2010, 14:00

Alles klar, ich danke euch. Dann werd ich den ganzen Krempel (samt Bremsbacken, klaro) zusammenkaufen und mich die nächsten Wochen mal ranmachen. :wink:
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Re: Kardan undicht

#6 Beitrag von ddomes » 18. Jan 2010, 14:38

Hallo,
die Idee mit dem einseitig gedichteten Lager ist gut! Es müßte ja nur das 6006 außen an der Tellerradwelle nach außen hin gedichtet sein, oder?
Abgesehen von der Stelle Triebling/Gelenkwellengabel ist das dort genau der Schwachpunkt (intakte Dichtflächen etc. vorausgesetzt). Ich habe mal kurze Zeit vollsynthetisches Öl im Kardan benutzt, das kam dann langsam von dieser Stelle aus innen an der Tellerradwelle Richtung Bremstrommel. Ich glaube, die elektrochemischen Eigenschaften von Synthetikölen, die ja sonst so gutes Anhaften an zu schmierenden Metallteilen sicherstellen, sind an der Stelle, wo Abschleudern zum Dichtungskonzept gehört, fehl am Platz...
Dann habe ich wieder mineralisches Öl eingefüllt und seitdem ist es dicht.

Gruß,
Daniel

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Boger
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Re: Kardan undicht

#7 Beitrag von Boger » 18. Jan 2010, 17:41

Hallo Freunde,
ich kratz mich gerade am Kopf:
Wenn ihr auf der Innenseite des Kardan ein einseitig dichtendes Lager verbaut - was sagt der dahinterliegende Wellendichtring dazu, wenn er trocken läuft und kein Öl mehr bekommt?
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Re: Kardan undicht

#8 Beitrag von plessloui » 18. Jan 2010, 20:57

@Boger,
ganz meiner Meinung!

DS
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Re: Kardan undicht

#9 Beitrag von DS » 18. Jan 2010, 21:39

Hallo,

hinterm 6006 gibt es keinen Wedi! Die einzige Dichtung findet durch Position 5 statt.

Dirk

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Boger
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Re: Kardan undicht

#10 Beitrag von Boger » 19. Jan 2010, 11:17

Hallo Dirk,
ja da hast Du recht, das ist ein guter Hinweis und sicher sinnvoll. Es hatte sich oben nur so glesen, als ob das 6007 auch einseitig gekapselt sein sollte. Deshalb mein Einwand.
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Re: Kardan undicht

#11 Beitrag von DS » 19. Jan 2010, 21:31

@Boger,

ehrlich gesagt hast du das schon richtig gelesen. Ich hatte damals die gleichen Bedenken wegen des Wedi´s, aber ich weiß nicht mehr wie ich mich entschieden habe :oops:

Gruß Dirk

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