Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Moderator: Ulrich
- bujatronic
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
vom Durchmesser käme ja nur diese hier n Frage:
0W61520 da=34.32 di=26.7
die ist mit 0.38mm aber recht dünn (gg. 0,5), die ungespannte Höhe ist mit 2.51mm weit unter dem Original (4mm).
Was die Kräfte betrifft (1.24 78 1.1248) will ich das gern mal mit meinem Original vergleichen, aber ich fürchte, das wird nix.
Aber trotzdem DANKE für Deine Suche, evtl. findet man ja mal was Geeignetes.
0W61520 da=34.32 di=26.7
die ist mit 0.38mm aber recht dünn (gg. 0,5), die ungespannte Höhe ist mit 2.51mm weit unter dem Original (4mm).
Was die Kräfte betrifft (1.24 78 1.1248) will ich das gern mal mit meinem Original vergleichen, aber ich fürchte, das wird nix.
Aber trotzdem DANKE für Deine Suche, evtl. findet man ja mal was Geeignetes.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
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Re: Noch mal Vierpunktlager
bujatronic hat geschrieben:Ich habe inzwischen noch was gefunden: Diese Lager gibt es auch mit geteiltem Außenring, Bezeichnung Q305.
Nochmal den Zusammenhang: Vierpunktlager haben eine andere Geometrie der Ringe, mehr Kugeln und können daher weitaus größere Kräfte übertragen. Da ja das KW-Hauptlager 6305 scheinbar einige Probleme verursacht, könnte ein solches Lager diese evtl. lösen. Die sind natürlich weitaus teurer, aktueller Listenpreis so bei 70€, Zweitaktteile - Dirk Zimmermann bietet von der Bezeichnung her identische Lager (aus der DDR?) für knapp 30€ an.
Dazu gilt es aber folgendes zu beachten, was ich hiermit zur Diskussion stelle:
Ein normales Rillenkugellager überträgt die von außen angreifenden Axial- und Radialkräfte 1:1 auf den Lagersitz, innere Kräfte werden zu 100% von der Geometrie der Ringe aufgenommen. Der radial geteilte Außenring des Q305 hingegen überträgt diese inneren Reaktionskräfte der radialen Belastung auf beide Hälften, so daß diese axial abgestützt werden müssen. Man kann sich das ungefähr so vorstellen, daß die nach außen gedrückten Kugeln wie Keile die beiden Außenringhäften auseinanderdrücken wollen. Der Druckwinkel bei diesem Lager ist laut Katalog 35°, angenommen, es wirkt als radiale Kraft die zulässige Tragzahl des 6305 (22,4kN), würden Axialkräfte von knapp 16kN entstehen, in beide Richtungen versteht sich.
Diese Kraft (plus 0,9kN Auskuppelkraft) nach vorn aufzunehmen, traue ich dem Seegerring (sofern er richtig sitzt) durchaus zu, aber nach hinten? Da wäre nur die Alu-Dichtkappe mit ihren 4 Schrauben M6 (die das allerdings sicher aushalten). Wenn man dieses Teil durch ein Drehteil aus Stahl ersetzen würde (mit wenig Aufwand herzustellen), das ganze mit Beilagscheiben so ausgleicht, daß unter Brücksichtigung der dort nötigen Dichtung (deren Aufgabe mit Dirko grau unterstützt werden müßte - oder alternativ durch einen O-Ring ersetzt wird) die beiden Außenringhäften ordentlich vorgespannt sind, müßte es gehen.
Weiterhin müßte der Einsatz von Loctite überdacht werden. Wenn auf die Trennflächen der beiden Außenringhäften auch nur die geringste Verschmutzung kommt, ist das Spiel von Anfang an zu groß, und dann lebt dieses Lager auch nicht lange.
Ich würde mich über Meinungen freuen, oder will jemand mal seinen Motor als Experimentalfeld hergeben?
Immerhin winkt möglicherweise die ewig lebende Kurbelwelle...
Gruß, Chr.
ohne Bider kann ich mir das nicht vorstellen, aber ich habe noch einen zerlegten Motor und einen Welle rumliegen.
Daraus will ich mir einen Ersatzmotor bauen.
Schraubertreffen im Winter?
Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
zum thema der lager mein skf lager war bei der bk nach dem motor defekt im lagherinnenring 1 zehntel grösser als normal und der kw stump 0,5 zehntel kleiner da hats wohl das lager ausgeschlagen bild ich mit ein
- bujatronic
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Um das qualifiziert einschätzen zu können, müßte man die Maße im Einbauzustand kennen.
Aber nach meiner Überzeugung ist sicher, daß, wenn sich die Kurbelwelle im Innenring das erste Mal bewegt, es der Anfang vom Ende ist...
Aber nach meiner Überzeugung ist sicher, daß, wenn sich die Kurbelwelle im Innenring das erste Mal bewegt, es der Anfang vom Ende ist...
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Meine gewellte Federscheibe ist leider in 4 Teile zerbrochen. Nun stockt der Zusammenbau. Ich habe noch einen Händler gefunden. Nur sieht diese Scheibe etwas anders aus und die Höhe im ungespannten Zustand ist nur 3,18 mm. Kann man so etwas verbauen.bujatronic hat geschrieben:vom Durchmesser käme ja nur diese hier n Frage:
0W61520 da=34.32 di=26.7
die ist mit 0.38mm aber recht dünn (gg. 0,5), die ungespannte Höhe ist mit 2.51mm weit unter dem Original (4mm).
Was die Kräfte betrifft (1.24 78 1.1248) will ich das gern mal mit meinem Original vergleichen, aber ich fürchte, das wird nix.
Aber trotzdem DANKE für Deine Suche, evtl. findet man ja mal was Geeignetes.
http://www.stumpp-schuele.de/shop/det-20-2-3903---.htm
- bujatronic
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Diese Scheibe ist gedacht, den Außenring eines Lagers zu spannen (hat die federnden Krallen außen) und ist daher in dieser Form ungeeignet. Das Lager 6305 hat einen Innenring mit den Maßen di=25, da=36mm, meine originale Federscheibe ist 25,5x40x1,5
Es käme ja nur die F60550 in Frage, 35x20.68, Dicke nicht angegeben, ungespannte Höhe 3.18mm, bei Spannung auf 1.57mm ist die Spannkraft 75,65- 111,00N. Erst mal müßte der Innendurchmesser auf >25 vergrößert werden, ob die dann noch zusammenhält, ist mehr als fraglich. Da der Spalt zwischen Schwungmasse und Lager so um die 3mm oder mehr ist, würde diese Scheibe kaum oder gar nicht gespannt werden. Man müßte also noch eine Reihe von Scheiben beilegen und die Spannkraft messen (muß m.E. >1kN sein)...
Die F60570 würde zwar vom Innendurchmesser passen, aber da sitzen die Krallen wahrscheinlich außerhalb des Innenrings und demolieren im schlimmsten Fall den Käfig.
Da würde ich schon eher hier suchen:
http://www.seipp-gmbh.de/pdf-Isolierstoffe/kas.pdf
Diese Scheiben sind zwar auch für Außenringe optimiert, aber die KAS35a für 6300 könnte evtl. passend gemacht werden: 24,5x34,5x0,5 und 4 Wellen, die hat bei 1,25mm Spannung sage und schreibe 650N, also 520N/mm. Den viertel mm innen (vom Radius) kann man mit dem Dremel und einer passenden Scheibe sicher abtragen (allerdings wird sich wohl die Federkonstante ändern). Aber auch hier muß man mit Ausgleichsscheiben arbeiten und vor allem gewissenhaft messen, denn um auf die Vorspannung von 1kN zu kommen, muß die Scheibe fast völlig zusammengedrückt werden (von 2,5 auf 2,42mm), es bleiben nur Hunderstel mm bis zum völligen Zusammendrücken! Wird das Ganz aber so montiert, besteht die Gefahr, daß die Schwungscheibe vom Konus abgedrückt wird, wenn die sich erwärmt.
Wenn man 2 Scheiben beilegt, würde sich die Federkonstante praktisch verdoppeln, dann wäre mit gut 1mm Vorspannung (von 3mm Anfangsdicke) die nötige Kraft realisierbar, es bliebe auch genug Luft (ca. 1mm) zum Arbeiten. Zusätzliche Ausgleichsscheiben (gibt es für'n Appel und'n Ei bei jedem Schraubenhändler) und gewissenhaftes Messen sind aber auch hier unerläßlich. Oder 3 Scheiben und 0,6mm Vorspannung.
Der Pferdefuß ist aber, daß solche Scheiben nicht einzeln gehandelt werden, die Fa. Seipp hat einen Mindestbestellwert von 100,-€! Oder hat jemand eine andere Quelle?
Also, es tut mir leid, aber auch das scheint keine geeignete Lösung zu sein...
Es käme ja nur die F60550 in Frage, 35x20.68, Dicke nicht angegeben, ungespannte Höhe 3.18mm, bei Spannung auf 1.57mm ist die Spannkraft 75,65- 111,00N. Erst mal müßte der Innendurchmesser auf >25 vergrößert werden, ob die dann noch zusammenhält, ist mehr als fraglich. Da der Spalt zwischen Schwungmasse und Lager so um die 3mm oder mehr ist, würde diese Scheibe kaum oder gar nicht gespannt werden. Man müßte also noch eine Reihe von Scheiben beilegen und die Spannkraft messen (muß m.E. >1kN sein)...
Die F60570 würde zwar vom Innendurchmesser passen, aber da sitzen die Krallen wahrscheinlich außerhalb des Innenrings und demolieren im schlimmsten Fall den Käfig.
Da würde ich schon eher hier suchen:
http://www.seipp-gmbh.de/pdf-Isolierstoffe/kas.pdf
Diese Scheiben sind zwar auch für Außenringe optimiert, aber die KAS35a für 6300 könnte evtl. passend gemacht werden: 24,5x34,5x0,5 und 4 Wellen, die hat bei 1,25mm Spannung sage und schreibe 650N, also 520N/mm. Den viertel mm innen (vom Radius) kann man mit dem Dremel und einer passenden Scheibe sicher abtragen (allerdings wird sich wohl die Federkonstante ändern). Aber auch hier muß man mit Ausgleichsscheiben arbeiten und vor allem gewissenhaft messen, denn um auf die Vorspannung von 1kN zu kommen, muß die Scheibe fast völlig zusammengedrückt werden (von 2,5 auf 2,42mm), es bleiben nur Hunderstel mm bis zum völligen Zusammendrücken! Wird das Ganz aber so montiert, besteht die Gefahr, daß die Schwungscheibe vom Konus abgedrückt wird, wenn die sich erwärmt.
Wenn man 2 Scheiben beilegt, würde sich die Federkonstante praktisch verdoppeln, dann wäre mit gut 1mm Vorspannung (von 3mm Anfangsdicke) die nötige Kraft realisierbar, es bliebe auch genug Luft (ca. 1mm) zum Arbeiten. Zusätzliche Ausgleichsscheiben (gibt es für'n Appel und'n Ei bei jedem Schraubenhändler) und gewissenhaftes Messen sind aber auch hier unerläßlich. Oder 3 Scheiben und 0,6mm Vorspannung.
Der Pferdefuß ist aber, daß solche Scheiben nicht einzeln gehandelt werden, die Fa. Seipp hat einen Mindestbestellwert von 100,-€! Oder hat jemand eine andere Quelle?
Also, es tut mir leid, aber auch das scheint keine geeignete Lösung zu sein...
Zuletzt geändert von bujatronic am 11. Okt 2011, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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- bujatronic
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Nachtrag: Wer ein Telefon bedienen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe eine Firma gefunden, die bei Seipp Kunde ist, und auch solche ähnlichen Scheiben von dort bezieht, evtl. kann ich mich da einklinken, es könnte also alles gut werden.
Ich möchte nur vorab noch einmal genau die Federkonstante der Original-Scheibe (sofern die konstant ist...) ermitteln und dann denke ich, ist dieses Problem lösbar.
Ausgleichsscheiben gibt es z.B. bei Förch in diesen Abmessungen:
2340 25 35 01 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,1
2340 25 35 02 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,2
2340 25 35 03 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,3
2340 25 35 05 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,5
2340 25 35 1 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X1
Also, gebt die Hoffnung nicht auf, ich sehe einen Silberstreif am BK-Horizont!
Ich möchte nur vorab noch einmal genau die Federkonstante der Original-Scheibe (sofern die konstant ist...) ermitteln und dann denke ich, ist dieses Problem lösbar.
Ausgleichsscheiben gibt es z.B. bei Förch in diesen Abmessungen:
2340 25 35 01 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,1
2340 25 35 02 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,2
2340 25 35 03 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,3
2340 25 35 05 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X0,5
2340 25 35 1 AUSGL.SCHEIBE DIN988 25X 35X1
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- bujatronic
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Daten der Federscheibe
Wie versprochen: Hier ist das Ergebnis: Federkonstante der Originalscheibe (18-00.62-04 Druckscheibe für Lager 6305) ist 2kN/mm!
Wenn man zugrundelegt, daß selbst im ungünstigsten Fall die Spannkraft der Federscheibe größer als die maximale Auskuppelkraft (berechnet: 900N) sein muß, dann sollte sie 0,5mm vorgespannt sein, wobei ich nicht glaube, daß bei 0,45mm (entspr. 750N) die Welle durch einen ordentlichen Lagersitz des 6305 gedrückt wird. Andererseits bedeutet aber eine zu hohe Vorspannung (>0,5mm), daß der Sitz der Schwungscheibe auf der KW gefährdet ist. Ich plädiere noch einmal für genaues Messen und gewissenhaftes Ausgleichen. Man kann übrigens auch bei einer Probemontage 2 Luftgewehrkugeln beilegen und nach Demontage die Dicke messen, man muß natürlich sehr aufpassen, daß die nicht ins Lager fallen...
Damit rückt die "Original LANG+MENKE Kugellager Ausgleichsscheibe" 24,5x34,5x0,5 (innen leicht ausgeschliffen) immer mehr in den Blickpunkt. Davon 3 Stück (l0=3,5mm) ergibt so etwa 1,6kN/mm, mit 0,6... 0,7mm ergibt sich eine m.E. ausreichende Vorspannung. Man müßte also ausgehend vom Spaltmaß (bei richtig angezogener Schwungscheibe!) 2,8 ... 2,9mm abziehen, das wäre dann die Dicke der nötigen Beilagscheiben (siehe oben, z.B. von Förch).
Beispiel (bei mir): Da war das Maß 4mm, da wären (4-2,9) 1,1mm auszugleichen, es wären also 1x Scheibe 0,5 und 2x Scheibe 0,3 nötig.
Hergestellt werden die Ausgleichsscheiben von:
http://www.langmenke.de/deutsch/produkt ... heiben.pdf
ING. LANG + MENKE GMBH
Altenaer Straße 1-13 Postfach 4050
D-58675 Hemer Germany
Die verkaufen aber nur ganze Verpackungen (schätze mal 1000 Stück). Wenn jemand eine Vertriebsquelle für die von uns benötigten Mindermengen findet (ich arbeite noch daran), wäre ein großes BK-Problem wohl gelöst!
Wenn man zugrundelegt, daß selbst im ungünstigsten Fall die Spannkraft der Federscheibe größer als die maximale Auskuppelkraft (berechnet: 900N) sein muß, dann sollte sie 0,5mm vorgespannt sein, wobei ich nicht glaube, daß bei 0,45mm (entspr. 750N) die Welle durch einen ordentlichen Lagersitz des 6305 gedrückt wird. Andererseits bedeutet aber eine zu hohe Vorspannung (>0,5mm), daß der Sitz der Schwungscheibe auf der KW gefährdet ist. Ich plädiere noch einmal für genaues Messen und gewissenhaftes Ausgleichen. Man kann übrigens auch bei einer Probemontage 2 Luftgewehrkugeln beilegen und nach Demontage die Dicke messen, man muß natürlich sehr aufpassen, daß die nicht ins Lager fallen...
Damit rückt die "Original LANG+MENKE Kugellager Ausgleichsscheibe" 24,5x34,5x0,5 (innen leicht ausgeschliffen) immer mehr in den Blickpunkt. Davon 3 Stück (l0=3,5mm) ergibt so etwa 1,6kN/mm, mit 0,6... 0,7mm ergibt sich eine m.E. ausreichende Vorspannung. Man müßte also ausgehend vom Spaltmaß (bei richtig angezogener Schwungscheibe!) 2,8 ... 2,9mm abziehen, das wäre dann die Dicke der nötigen Beilagscheiben (siehe oben, z.B. von Förch).
Beispiel (bei mir): Da war das Maß 4mm, da wären (4-2,9) 1,1mm auszugleichen, es wären also 1x Scheibe 0,5 und 2x Scheibe 0,3 nötig.
Hergestellt werden die Ausgleichsscheiben von:
http://www.langmenke.de/deutsch/produkt ... heiben.pdf
ING. LANG + MENKE GMBH
Altenaer Straße 1-13 Postfach 4050
D-58675 Hemer Germany
Die verkaufen aber nur ganze Verpackungen (schätze mal 1000 Stück). Wenn jemand eine Vertriebsquelle für die von uns benötigten Mindermengen findet (ich arbeite noch daran), wäre ein großes BK-Problem wohl gelöst!
- Dateianhänge
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- Federscheibe1.jpg (26.06 KiB) 12083 mal betrachtet
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Obering. Siegfried Rauch
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Hallo!
Letztes Jahr war ich mal in Hemer.Hätt ich das gewusst...
Sehr interessant,deine Messungen
.Ich würde da auch ne Handvoll Scheiben nehmen.
Da steht etwas von Elektromotoren-Reparatur.Vielleicht könnte man mal bei jemanden nachfragen der E-Motore wickelt.
Gruss Jörn!
Letztes Jahr war ich mal in Hemer.Hätt ich das gewusst...
Sehr interessant,deine Messungen

Da steht etwas von Elektromotoren-Reparatur.Vielleicht könnte man mal bei jemanden nachfragen der E-Motore wickelt.
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Metzger,Bäcker und Friseure sind in Foren Ingenieure.
Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
und wer untersucht die Entwicklung der Federrate, wenn diese Feder innen auf 25,5mm ausgeschliffen wird (= 10% Querschnittsreduzierung!)???
Wenn sich wirklich Bedarf abzeichnet, hätten wir kein Problem damit, diese Federscheibe nach dem Original fertigen zu lassen!
T.Dietel
Wenn sich wirklich Bedarf abzeichnet, hätten wir kein Problem damit, diese Federscheibe nach dem Original fertigen zu lassen!
T.Dietel
- oldisegler
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- Kontaktdaten:
Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Hallo,
ich würde auch lieber eine, dem Original entsprechende, Federscheibe nehmen und begrüße damit den Vorschlag von Herrn Dietel. Wer allerdings Ausgleichsscheiben braucht dem kann ich das hier http://www.grafe-shop.de/ empfehlen. Hier findet ihr unter Normteile sehr viele, unter anderem auch die gesuchten, Ausgleichsscheiben. Man kann hier einzelne bestellen und die Versandkosten sind niedrig. Auch Kupferinge bestelle ich dort.
Viele Grüße Oldisegler
ich würde auch lieber eine, dem Original entsprechende, Federscheibe nehmen und begrüße damit den Vorschlag von Herrn Dietel. Wer allerdings Ausgleichsscheiben braucht dem kann ich das hier http://www.grafe-shop.de/ empfehlen. Hier findet ihr unter Normteile sehr viele, unter anderem auch die gesuchten, Ausgleichsscheiben. Man kann hier einzelne bestellen und die Versandkosten sind niedrig. Auch Kupferinge bestelle ich dort.
Viele Grüße Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
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- bujatronic
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Federrate: Es ist nicht nötig, auf 25,5 aufzuschleifen, 24,9 reichen völlig, da sich die Scheibe beim Spannen ohnehin weitet. Es sind dann bestenfalls 5% weniger Federrate (wer es ganz genau nehmen will, muß auch bedenken, daß sich infolge Reibung und/oder anderer Effekte) die Federkonstanten bei mehreren Scheiben nicht hundertprozentig addieren).
Aber ich messe das genz gern bei Vorhandensein meiner Alteranativlösung mit sehr guter Genauigkeit noch mal nach, und man kann das ohne großen Aufwand durch andere Beilagscheiben kompensieren. Nur kaufe ich jetzt nicht für 100€ zzgl. MwSt. und Versand solche Scheiben, um sie dann in meiner Garage wegrosten zu lassen.
Ich habe übrigens in einer Ankerwickelei wegen solchen Scheiben angefragt.
@Dietel zur Nachfertigung: Sehr gute Idee, aber bitte bedenkt, daß sich das auch irgendwie rechnen muß und natürlich auch Gewährleistung dazu gehört. Werkzeuge für Umform/Stanztechnik sind relativ teuer. Wenn schon ein (fast) brauchbares Teil hirgendwo hergestellt wird, ist dessen Anpassung evtl. die einfachere Lösung. Ich biete Euch jedenfalls meine meßtechnische Unterstützung zu, falls Ihr so etwas vorhabt. Wir kennen uns ja schon...
Aber ich messe das genz gern bei Vorhandensein meiner Alteranativlösung mit sehr guter Genauigkeit noch mal nach, und man kann das ohne großen Aufwand durch andere Beilagscheiben kompensieren. Nur kaufe ich jetzt nicht für 100€ zzgl. MwSt. und Versand solche Scheiben, um sie dann in meiner Garage wegrosten zu lassen.
Ich habe übrigens in einer Ankerwickelei wegen solchen Scheiben angefragt.
@Dietel zur Nachfertigung: Sehr gute Idee, aber bitte bedenkt, daß sich das auch irgendwie rechnen muß und natürlich auch Gewährleistung dazu gehört. Werkzeuge für Umform/Stanztechnik sind relativ teuer. Wenn schon ein (fast) brauchbares Teil hirgendwo hergestellt wird, ist dessen Anpassung evtl. die einfachere Lösung. Ich biete Euch jedenfalls meine meßtechnische Unterstützung zu, falls Ihr so etwas vorhabt. Wir kennen uns ja schon...
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
...deshalb habe ich mich bisher davor gedrückt und habe dem ANgebot die Frage nach Klärung des (echten!)Bedarfs vorangestellt!bujatronic hat geschrieben: @Dietel zur Nachfertigung: Sehr gute Idee, aber bitte bedenkt, daß sich das auch irgendwie rechnen muß und natürlich auch Gewährleistung dazu gehört. Werkzeuge für Umform/Stanztechnik sind relativ teuer. Wenn schon ein (fast) brauchbares Teil hirgendwo hergestellt wird, ist dessen Anpassung evtl. die einfachere Lösung. Ich biete Euch jedenfalls meine meßtechnische Unterstützung zu, falls Ihr so etwas vorhabt. Wir kennen uns ja schon...
Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Hallo!
Sicher ist der Bedarf da!Die Druckscheibe wird dann bei einer Motorüberholung auch neu gemacht,so selbstverständlich wie ein Lager oder Simmerring.
Natürlich muss die Qualität stimmen.
Gruss Jörn!
Sicher ist der Bedarf da!Die Druckscheibe wird dann bei einer Motorüberholung auch neu gemacht,so selbstverständlich wie ein Lager oder Simmerring.
Natürlich muss die Qualität stimmen.
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Metzger,Bäcker und Friseure sind in Foren Ingenieure.
Eine BK ohne Ölfleck darunter......"Das ist aber nicht original so!!"
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- bujatronic
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Re: Kurbelwellenschäden zum x-ten Mal.
Ich habe heute (wie versprochen) die Kraft beim Auskuppeln gemessen. Meine Kupplung ist neu belegt und es sind neue Federn verbaut. Diese Ergebnisse stellen also den worst case (höchste Federspannung und damit höchste Auskuppelkraft) dar.
Am Ende des Kupplungshebels hinten am Getriebe habe ich mit einer Federwaage 120N (Ende des Kupplungsspiels) bis 135N (volles Auskuppeln) gemessen, d.h. unter Berücksichtigung des 1:9-Hebelverhältnisses (135/15mm) liegt die tatsächliche Kraft bei 1,08 bis 1,215kN. Dabei geht sicher noch etwas durch Reibung verloren, so daß ich die von mir berechnete Kraft von 0,9 bis 1kN, die von Federscheibe und Lager 6305 übertragen werden muß, als bestätigt ansehe.
Ich habe übrigens auch die axiale Bewegung der Kurbelwelle (ich habe vorn ein NU 2205, also ohne Bund, verbaut) mit einer Meßuhr gemessen. Beim Anlegen des Druckstifts (Ende des Kupplungsspiels, Kraft auf Kupplung ca. 0,1kN) ging sie knapp 60µm nach vorn, was durch Lagerspiel erklärlich ist, beim Auskuppeln (also Anlegen der vollen Kraft) keine weitere meßbare Bewegung. Ein deutliches Zeichen, daß die KW im Lager 6305 sicher sitzt und durch die Federscheibe auch richtig vorgespannt ist.
Wer das original vorgeschriebene NJ 2205 einsetzt, sollte also beachten, daß bis zum Anlegen der Rollen an den Bund ca. 0,1mm Luft bleiben sollte, damit dieses Lager und die KW normalerweise von den Kupplungskräften verschont bleibt.
Am Ende des Kupplungshebels hinten am Getriebe habe ich mit einer Federwaage 120N (Ende des Kupplungsspiels) bis 135N (volles Auskuppeln) gemessen, d.h. unter Berücksichtigung des 1:9-Hebelverhältnisses (135/15mm) liegt die tatsächliche Kraft bei 1,08 bis 1,215kN. Dabei geht sicher noch etwas durch Reibung verloren, so daß ich die von mir berechnete Kraft von 0,9 bis 1kN, die von Federscheibe und Lager 6305 übertragen werden muß, als bestätigt ansehe.
Ich habe übrigens auch die axiale Bewegung der Kurbelwelle (ich habe vorn ein NU 2205, also ohne Bund, verbaut) mit einer Meßuhr gemessen. Beim Anlegen des Druckstifts (Ende des Kupplungsspiels, Kraft auf Kupplung ca. 0,1kN) ging sie knapp 60µm nach vorn, was durch Lagerspiel erklärlich ist, beim Auskuppeln (also Anlegen der vollen Kraft) keine weitere meßbare Bewegung. Ein deutliches Zeichen, daß die KW im Lager 6305 sicher sitzt und durch die Federscheibe auch richtig vorgespannt ist.
Wer das original vorgeschriebene NJ 2205 einsetzt, sollte also beachten, daß bis zum Anlegen der Rollen an den Bund ca. 0,1mm Luft bleiben sollte, damit dieses Lager und die KW normalerweise von den Kupplungskräften verschont bleibt.
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