Rahmen asymmetrisch?

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bujatronic
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Rahmen asymmetrisch?

#1 Beitrag von bujatronic » 4. Dez 2011, 19:34

Ich gehe mal davon aus, daß die Räder sich mit der Mitte des Rahmens in einer Ebene befinden sollten, da aber links die Achsaufnahme am Kardangehäuse zwangsläufig etwas anders ist als rechts, könnte es daher sein, daß die hinteren Ausleger am Rahmen rechts etwas weiter nach außen gekröpft sind? Dadurch müßte dann auch die Kotflügelstrebe hinten (Teil Nr. 20, ET-Nr.: 02-828.31-0) asymmetrisch sein, wenn der hintere Kotflügel mittig stehen soll. Ich habe leider keine Idee, wie man das genau messen kann, aber vielleicht weiß es jemand.
Danke! Chr.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
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DS
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#2 Beitrag von DS » 4. Dez 2011, 22:20

Glaube ich nicht, die Nabe sitzt ja axial auch nicht mittig in der Felge.

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bujatronic
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#3 Beitrag von bujatronic » 6. Dez 2011, 19:13

danke!
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mzchriss
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#4 Beitrag von mzchriss » 5. Jan 2012, 23:45

Guten Abend,

mein Rahmen ist bekanntermaßen wirklich asymetrisch. Ich habe jetzt endlich mal das Getriebe- und Kardanproblem in Angriff genommen, damit wir auch dieses Jahr wieder am BK- Treffen teilnehmen können und nicht wie letztes Jahr zu Hause hocken müssen... :D

Ich benötige bitte das Maß was nötig ist, damit nicht mehr beide Räder gleichzeitig den Boden berühren.

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Gruß Christian

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oldisegler
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#5 Beitrag von oldisegler » 6. Jan 2012, 11:41

Hallo,
lässt sich mit Motor schwer messen. Mit Bandmaß am Motor vorbei ca. 420 mm. Das untere Rahmenrohr sollte fast gerade sein. Außerdem darf es vom Ständer nicht eingerückt sein.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
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Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
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André
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#6 Beitrag von André » 6. Jan 2012, 11:45

Hallo Christian,

so schlecht sieht der Rahmen bei der Ständeraufnahme nicht aus. Ist nun einmal ein Schwachpunkt bei der BK.
Augenscheinlich glaube ich jedoch nicht, dass diese kleine Wölbung die Hauptursache für den schlechten Stand auf dem Hauptständer ist.

Oft ist das Rahmenrohr, wo der Ständer gegen drückt bzw. aufsitzt sehr stark eingedrückt. Im schlimmsten Fall kann es an dieser Stelle zur mechanischen Abnutzung und Rostfraß sogar bis zum Lochfraß kommen.
Wenn zu dem o.g. Mangel die Buchsen auch noch abgenutzt und nicht mehr rund sind, verändert sich der Winkel vom Ständer in Fahrtrichtung auch noch.
Es lohnt sich auch einmal zu prüfen, ob nicht schon einige Millimeter vom Ständer von der Straße durch das Aufbocken aufgefressen wurde.
Sieht man natürlich so einfach nicht, also vll. mal den Ständer abbauen mit einem geeigneten Gegenstand die Stelle säubern und sich mit einer guten Lampe darunter legen.

Bei einem Rahmen hatte ich es während der Restauration vom Schmied in Ordnung bringen lassen :D

Bei einer anderen BK habe ich mir anders beholfen, weil ich die Maschine deswegen nicht zerlegen wollte :oops:

Ich habe den Ständer neu ausgebüchst. Die abgeschliffene Ständerfläche Aufschweißen lassen, war straßenseitig tatsächlich nicht mehr rund sondern bereits sehr abgeflacht. Und weil der Rahmen unten noch nicht durch bzw. löchrig war, habe ich am Hauptständer ebenfalls Aufschweißen lassen.
Nun steht sie wie eine Eins und sollte ich den Rahmen eines Tages solo haben, werde ich ihn von unten schweißen lassen und das Aufgeschweißte am Ständer wieder abtragen :wink:
Vll. noch als Hinweis, weil die beiden Buchsen im Ständer, wenn sie "ausgeleiert" sind, für das o.g. Problem eine größe Rolle spielen.
Laut ET-Liste sind einfach nur M 8 x 40 Sechskantschraube angegeben. Es empfiehlt sich natürlich eine ohne durchgehenden Gewinde zu verwenden, um die Buchsen zu schonen.

Gruß André
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André
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#7 Beitrag von André » 6. Jan 2012, 12:00

Hallo Christian,

habe ein paar Bilder zum Text gefunden.
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Gruß André
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bujatronic
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#8 Beitrag von bujatronic » 6. Jan 2012, 15:11

man kann auch an der kritischen Stelle am Rahmen ein passendes Gummi einkleben, das macht das Aufbocken leiser und verhindert nebenbei auch, daß der Lack abplatzt und der Gammel wieder einzieht.
Naja, ist nicht original, aber zweckmäßig...
Nicht zu vergessen, dort Schrauben mit Festigkeit 8,8 (bzw. 8G) einzusetzen, der ET-Katalog, der zwar sonst alles detailliert vorschreibt, schweigt sich hier leider aus und benennt nur lapidar: "Sechskantschraube für Kippständer M8x40 DIN 931".
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#9 Beitrag von DS » 6. Jan 2012, 20:53

Ich hab schon einiger solcher Gummis verloren. Weiterhin hielt ich es für schlau, die Auflagefläche des Ständers zu vergrößern, evtl. sogar halbrund passend zum Rahmenrohr.
Auch nicht original, aber schonend.

Gruß

mzchriss
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Re: Rahmen asymmetrisch?

#10 Beitrag von mzchriss » 8. Jan 2012, 21:56

Servus,

Vielen Dank für die zahl- und hilfreichen Tipps. Wenn ich wieder zu Hause bin gehe ich mal auf Ursachenforschung.

Gruß
Christian

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