Boh alles neu und ungewohnt. Warum blieb nicht alles beim Alten ? Immer dieser neumodische Kram
Lieber Kerl aus dem Reich von Gustav Nagel.
Man müßte messen und rechnen ob es sich hier um eine Resonanzdrehzahl handelt oder um die Unwucht die entsteht wenn die Zentrierung keine mehr ist oder um beides.
Grob gesagt entsteht eine Resonanzdrehzahl wenn die Erregerfrequenz gleich der Eigenfrequenz ist. Brauchen wir zu Ostern nicht zu wissen.
Da bei gutem Hardyzustand (Gummi, Kronenmutter, Buchse ) keine oder sehr geringe Vibrationen auftreten müssen andere Gründe vorliegen.
Bei uns trat das mit SW Übers. bei ca. 70- 80 Km/h im 4, Gang auf. Das sind bei 75 km/h 3500 U/min Motordrehz. und 3750 U/min Kardanwellendrehz.
Im 3. Gang wäre alles um 1000 U/min höher. Im 2. wären wir dann schon bei 6500 U/min. Macht keiner, höchstens auf der Rückfahrt vom Groß Glockner im freien Fall.
Wg. der höheren Belastung muß es daher bei Seitenwagenbetrieb schon im 3. Gang auftreten.
Nochmal, da bei alles i.O. Zustand nur ganz geringe Vibrationen auftreten muß es was anderes sein.
Mit der Zunahme der Geschwindigkeit in Richtung Motorvollast (max. Motordrehmoment liegt bei ca. 3500 U/min) steigt die Belastung des Hardys und beide Gummis gehen auseinander und verlieren die Zentrierung und dann haben wir eine vergrößerte Unwucht.
Mach mal folgenden Versuch: Nimm die mittelharten Nachbaugummis, fahr das Motorrad mit dem Vorderrad an die Wand als Blockade, Gang rein und Anfahren und laß durch eine andere Person (Frau, Freundin, Geliebte) beobachten wie der äußere Mitnehmer sich auf der Kardanwelle nach hinten verschiebt. Bei gebrauchten Gummis locker bis 7 mm und dann ist die Zentrierung flöten.
Das ist ein alter Trick übrigens von Cross Fahrern gegen die Mauer und schauen ob die Kupplung nicht schleift.
Das habe ich auch mit meiner BK gemacht und danach weichere Kuppl. Federn eingebaut damit die Mitnehmerscheibe länger gerade bleibt und die Kuppl. trotzdem nicht rutscht.
Frohe Ostern und färbt selber
Wünscht der BK Fahrer.