Innendurchmesser Bremstrommeln

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Oldie

Innendurchmesser Bremstrommeln

#1 Beitrag von Oldie » 24. Jan 2007, 16:09

Hallo,
kennt jemand den ursprünglichen Innendurchmesser der Bremstrommeln und das größtmögliche Verschleißmaß?
Danke
Oldie

Sport-Lu
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#2 Beitrag von Sport-Lu » 26. Jan 2007, 12:33

Hallo!

Ich habe noch eine unbenutzte Nabe für das Hinterrad.Die Bremstrommel hat hier eine Durchmesser von ungewöhnlichen 201mm.Verschleissmass...???.

Gruss "auch" Jörn! :D

Oldie

#3 Beitrag von Oldie » 26. Jan 2007, 14:13

Hallo Jörn,
danke für die Info. Meine Bremstrommeln haben jetzt nach dem Ausdrehen 201,5 und 202mm. Sind also denke ich mal noch nicht am Ende. Habe mich nur gewundert, dass man den Bremsnocken trotz neuer Beläge ziemlich weit rumdrehen kann, ehe diese zum Anliegen kommen.
Das muß dann wohl so sein.
Gruß Jörn

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Michael
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#4 Beitrag von Michael » 26. Jan 2007, 19:43

So, jetzt messen noch ein paar mehr, ich mach ne schöne Fehlerrechnung und wir haben den Wert den wir brauchen.. :D

@Oldie: Wie hast du die Bremstrommel ausgedreht? Ich habe das Problem, daß mein Eisenring ziemlich aufgeblüht (Rost) ist. Ich hatte fest gehofft, daß es sich nach ein paar mal Bremsen wegschleift. Dem ist nicht so. Ich habe somit das Problem, daß meine BK besch*** bremst. Die Frage ist jetzt wie ich die Bremstrommel glatt bekomme! Am besten ist wohl ausdrehen, ich will aber auch nicht mein Rad wieder komplett ausspeichen. Wie hast du's gemacht? Interessant ist auch der Gedanke, den kompletten Ring auszutauschen. Aber wie wieder richtig einsetzen? Kleben?

Zum Bremsnocken: Bei meinen neu belegten (!!) Bremsbacken ist der Nocken schon nah an der Kotzgrenze. MUSS das wirklich so sein? Mein nächsten Mal werde ich mir stärker belegen lassen. Mal sehen ob besser wird!?

Viele Grüße,
Michael

Oldie

#5 Beitrag von Oldie » 27. Jan 2007, 08:09

Hallo Michael,
ich habe meine Bremstrommeln bei uns in der Firma ausgedreht, aber nur die Naben. Ganze Räder können wir auch nicht spannen. Es gibt aber Firmen, die so etwas anbieten. Vielleicht mal im Kleinanzeigenteil von Oldtimerpraxis u.ä. nachschauen.
Die alten Ringe kann man nur aus der Nabe komplett ausdrehen und durch Neue ersetzen. Die Ringe sind eingeschrumpft und außerdem noch mit einer Schraube gesichert (soll auch Versionen ohne Schraube gegeben haben). Nach den Originalmaßen müßte man sich solche Ringe nachfertigen lassen können. Allerdings ist das mit Sicherheit kein gewöhnlicher Stahl. Bremstrommeln werden gewöhnlich aus Stahlguss gebaut, weil das eine bessere Bremswirkung ergibt. Ich denke mal die günstigere Alternative ist der Kauf eines guten gebrauchten Rades.
Grüße
Oldie

AR-15
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#6 Beitrag von AR-15 » 27. Jan 2007, 21:17

Hallo Oldie,
ich habe rundherum die Variante ohne "fixierende" Schraube. Die sind offensichtlich später eingeführt/nachgerüstet worden (ist irgendwo in einem der alten Topic schon diskutiert worden).
Zum "Bremsnocken" (eigentlich Bremsschlüssel): auch ich mußte meine bis so ziemlich an die "Kippgrenze" drehen. Für das "S-50" gab es damals sogenannte Unterlagen in verschiedenen Materialstärken, die einfach die Breite des Nockens vergrößern. Positiver "Nebenbei-Effekt" war, daß nicht mehr Alu auf Alu drehte, sondern Alu auf Stahl. Das hat das "Einarbeiten" des Nockens auf den Auflageflächen der Bremsbacken ausgeschlossen.
Die Simson-Teile habe ich in recht großer Stückzahl zu liegen, aber eine Adaption auf unsere Bremsbacken ist nicht möglich.
Eigentlich ist es nur ein kleines Stahlplättchen, das vierseitig gekantet werden muß. Aber ich habe bislang noch niemanden gefunden, der das macht/kann.
Aber vielleicht gibt es ja jemandem im Forum, der diese Teile anfertigen könnte....??
Gruß
Ingolf

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oldisegler
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#7 Beitrag von oldisegler » 28. Jan 2007, 10:46

Hallo !
Ich habe das gleiche Problem mit dem ganz rausgedrehten Einstellschrauben, scheint ein allgemeines Problem zu sein,und plane auch Bleche einzusetzen ,die gab es auch für andere Fahrzeuge z.B die MZ TS 250.Man kann die relativ leicht selbst herstellen.(aus einem Stück Blech ,an welchen man die Ecken quadratisch ausklinkt , und dann das ganze über einen Eisenklotz,der die Größe der Auflage der Bremsbacke hat,biegt).Dafür kann man z.B.einen Hammer der entsprechenden Größe nehmen.Besser ist natürlich ein entsprechen geformtes Stück Vollmaterial.Zur Bremswirkung von Michael:Ich habe meine Trommel mit groben Sandpapier ausgeschliffen (ca 80 er Körnung)und dann mit Bremsenreiniger gründlich ausgewaschen dasselbe noch mit den Bremsbacken und die Wirkung war O.K. Sollte nach einiger Zeit die Wirkung nachlassen den Vorgang wiederholen und dann dürfte es gehen.
Grüße von Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.

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kutt
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#8 Beitrag von kutt » 28. Jan 2007, 11:19

hmm das geht jetzt zwar ein wenig off topic ..

aber wie ist denn die standard-dicke der bremsbeläge ?

meine trommeln habe zwar einige riefen, aber die bk packt noch ganz ordentlich zu beim bremsen.

leider sind meine beläge auch nicht mehr die neusten. deshalb wollte ich die schon einmal beim bremsendienst neu belegen lassen - das problem ist nur, daß die wissen wollen, wie dick die beläge sein müssen ...

Sport-Lu
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#9 Beitrag von Sport-Lu » 28. Jan 2007, 11:48

Hallo!

Hab noch neue DDR-Backen liegen.Die Beläge sind hier 5mm stark.
Aber:Wie "Micha" weiter oben schrieb,hat er auch eine stark verdrehten Nocken bei NEU belegten Backen.

Bei mir ist das genauso.Die Frage ist jetzt ob du nicht besser 6mm Beläge aufbringen lässt,und den Spass abdrehen lässt.Die Trommeln sind ja bestimmt auch nicht mehr im Null-Neu-Maß.
Fakt ist ,das meine neuen(alten)Beläge total besch..... tragen. :evil: Hatte es schon 4-5mal auseinander und die tragenden Stellen abgefeilt,aber ein deutlich besseres Ergebnis war da nicht.Muss man wohl wirklich langsam einbremsen.

Gruss Jörn!

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#10 Beitrag von AR-15 » 29. Jan 2007, 21:31

Hallo Kutt,
wenn Du die Möglichkeit der "Auswahl" bei der Belagstärke hast, würde ich es auch mal mit 6mm versuchen, so der Bremsring noch o.k., d.h. ohne großen Riefen/eingelaufen etc. ist.
Tragbild: an einem meiner anderen restaurierten Fahrzeuge (TS-150), gaben neue Bremsbacken (EBC) ebenfalls ein recht schlechtes Tragbild ab. Hier habe ich etwas "rustikal-rabiat" mit der Raspel (nicht Feile!) die "punktuellen" Tragstellen entfernt. Der damit geschwächte (rillenförmige) Belag gab dann relativ schnell nach, so daß nach recht kurzer Zeit ein annehmbares Tragbild entstand. Alles ist aber von der Zusammensetzung des Belages abhängig. Hart, weich, mittel, mit/ohne Metallzusätzen (meist scheinbar Messingspäne), ökologischer Abbaubarkeit etc. .... Die Oberfläche der Beläge würde/ habe ich aber immer gebrochen (feine Feile oder Schleifpapier so um die 240er Körnung). Die alten Originalbeläge (müßte meistens "Cosid" gewesen sein) sind sicherlich mittlerweile auch verhärtet. Ist wie mit Reifen. Fabrikneue Gummi´s, die 20 Jahre alt sind, machen auch nicht mehr das, was sie damals gemacht hätten.
Aber zurück zur Bremswirkung: vielleicht bremsen auch wir alle (Entschuldigung: ich spreche mal lieber nur von mir, um nicht jede Menge Proteste zu bekommen! ..) normalerweise viel zu sanft/zeitig/vorausschauend..., mit dem dann meist eher "mittelmäßigem" Verzögerungswert. Ich mußte vor ca. 2 Jahren mal eine richtige Notbremsung mit der BK machen. Ergebnis: super kurzer Bremsweg + blockierende Räder... Naja, der Unfallchirurg ist dann trotzdem etliche Kilo Verbandgips losgeworden. :twisted: . Aber an den Bremsen lag´s nicht.
Gruß
AR-15

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kutt
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#11 Beitrag von kutt » 29. Jan 2007, 22:52

also bei der bk habe ich gelernt, nicht nur mit zwei fingern sondern mit allen verfügbaren, den griff soweit außen wie möglich zu packen ...

und dann doch recht wehement zu ziehen.

ich hatte mal einen sozius mit, dem ich gezeigt habe wie die bk bremsen kann - der hatte doch recht stärke probleme sich festzuhalten und war über die verzögerung verblüfft ..

naja er fährt eine M72 :D

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Michael
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#12 Beitrag von Michael » 7. Mär 2007, 23:27

Um die Sache richtig zu stellen: Ich habe mir die Bremsbacken vor ca. einem Jahr mit 4 mm Belag belegen lassen. Hier hatte ich das Problem, dass der Nocken schon stark verdreht war. Letzte Woche habe ich - auch wegen der schlechten Bremswirkung - die Backen nochmal neu belegen lassen: mit 5 mm.

Heute musste ich beim Zusammenschrauben aber feststellen, dass es wohl zu viel Belag ist. Beim Vorderrad bin ich mit Schleifpapier 2x darüber gegangen, dann hat es gepasst. Beim Hinterrad ging es nicht so einfach, da muss ich mir noch was einfallen lassen..

Jetzt kann man sich natürlich streiten: Lag es am 5 mm Belag (wobei 4 mm zu wenig und 5 mm zuviel ist) oder an dem Menschen der die Beläge verklebt hat (zu viel Kleber unter den Belag)? Leider kann ich die verbauten Bremsbeläge nicht messen, da ich keinen Messschieber in geeigneter Länge habe - ich werde mir aber mal einen ausleihen.

Viele Grüße,
Michael

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#13 Beitrag von Mücke » 8. Mär 2007, 10:24

Ich möchte mal noch was hinzufügen da hier erwähnt wurde das es für den Bremsnocken/Schlüssel beim S 50 Teile zum Unterlegen gab. Diese gibt es nicht nur beim S 50 sondern auch die AWO und MZ ETZ besitzen solche Teile. Sehen aus wie kleine Winkel mit einem kurzen..und langem Schenkel. Bei älteren Teilen, oder übermässigen Gebrauch nutezn sich diese aber auch gern ab, da daß Material recht weich ist.

MfG

AR-15
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#14 Beitrag von AR-15 » 9. Mär 2007, 00:33

Hallo Mücke,
hat Oldisegler auch schon gepostet. Hat jemand Erfahrungen mit VA-Blech? Läßt sich ja relativ schwer bearbeiten, da sehr fest und spröde.
Gruß
Ingolf

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