Aufschaukeln / springen beim gaswegnehmen (60 bis 70 km/h)
Moderator: Ulrich
Aufschaukeln / springen beim gaswegnehmen (60 bis 70 km/h)
Moin,
ich bin mit meinem Latein am Ende... Wenn ich bei 60 bis 70 km/h Gas wegnehme bzw. dann mit gehaltener Geschwindigkeit fahre, fängt das gute Stück an sich vorn zu rütteln / aufzuschaukeln wie verrückt. Beim Gasgegeben hört es dann gleich wieder auf.
Reifen waren von Anfang an neu. Bislang habe ich das Vorderrad nochmal zentrieren lassen, die Gabelbuchsen neu gemacht und hab jetzt 20-iger Gabelöl drin. Null Änderung dadurch!! Hinten hab ich noch nicht wuchten lassen, aber ich meine das das da ok ist.
Was kann das noch sein? Hat jemand eine Idee oder schonmal ähnliches erlebt?
Gruß
Christian
ich bin mit meinem Latein am Ende... Wenn ich bei 60 bis 70 km/h Gas wegnehme bzw. dann mit gehaltener Geschwindigkeit fahre, fängt das gute Stück an sich vorn zu rütteln / aufzuschaukeln wie verrückt. Beim Gasgegeben hört es dann gleich wieder auf.
Reifen waren von Anfang an neu. Bislang habe ich das Vorderrad nochmal zentrieren lassen, die Gabelbuchsen neu gemacht und hab jetzt 20-iger Gabelöl drin. Null Änderung dadurch!! Hinten hab ich noch nicht wuchten lassen, aber ich meine das das da ok ist.
Was kann das noch sein? Hat jemand eine Idee oder schonmal ähnliches erlebt?
Gruß
Christian
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- oldisegler
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Hallo,
ich tippe auf Unwucht und oder schwergängige Gabel b.z.w. defekter Stoßdämpfer..Unwucht kann man kontollieren in dem man das Rad drehen läßt und beobachtet ob es auspendelt (Unwucht) oder langsam stehen bleibt.
Gruß Oldisegler
ich tippe auf Unwucht und oder schwergängige Gabel b.z.w. defekter Stoßdämpfer..Unwucht kann man kontollieren in dem man das Rad drehen läßt und beobachtet ob es auspendelt (Unwucht) oder langsam stehen bleibt.
Gruß Oldisegler
Auszüge aus dem Inhalt meines Blogs http://bk350.wordpress.com:
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.
Instandsetzung Telegabel und Motor,
Tipps bei Startproblemen, Modellbau,
Restaurationen, Technische Änderungen, Forumstreffen usw.
Hallo!
Wenn du die Gabel gemacht hast ist doch das Lenkkopflager auch spielfrei,oder??
Hast du beim Kardaneinbau darauf geachtet,daß die "Gabel"der Kardanwelle und der äussere Mitnehmer(da wo die Kardanwelle vorne drin steckt)in einer Flucht stehen???
Wenn das nicht so ist könnten sich Verspannungen die beim drehen entstehen evtl.nach vorne übertragen,daher das Aufschaukeln.
Hat der Vorderreifen eine "weiche,platte"Stelle??Standschaden??
Auf jeden Fall würde ich das VR auswuchten.
Gruss Jörn!
Wenn du die Gabel gemacht hast ist doch das Lenkkopflager auch spielfrei,oder??
Hast du beim Kardaneinbau darauf geachtet,daß die "Gabel"der Kardanwelle und der äussere Mitnehmer(da wo die Kardanwelle vorne drin steckt)in einer Flucht stehen???
Wenn das nicht so ist könnten sich Verspannungen die beim drehen entstehen evtl.nach vorne übertragen,daher das Aufschaukeln.
Hat der Vorderreifen eine "weiche,platte"Stelle??Standschaden??
Auf jeden Fall würde ich das VR auswuchten.
Gruss Jörn!
Hallo!
Hatte das Problem auch schonmal: war ein altes Rad bei dem eine Speiche zu kurz war (von einem anderen Modell). Folge war ein minimaler Höhenschlag, kaum sichtbar, hatte aber die gleichen Folgen wie Du sie beschrieben hast.
Würde es auf jeden Fall nochmal checken und zentrieren lassen.
Hast Du auch mal geschaut ob der Reifen rundum richtig in der Felge sitzt?
Gruß
Marcus
Hatte das Problem auch schonmal: war ein altes Rad bei dem eine Speiche zu kurz war (von einem anderen Modell). Folge war ein minimaler Höhenschlag, kaum sichtbar, hatte aber die gleichen Folgen wie Du sie beschrieben hast.
Würde es auf jeden Fall nochmal checken und zentrieren lassen.
Hast Du auch mal geschaut ob der Reifen rundum richtig in der Felge sitzt?
Gruß
Marcus
Hallo,
das gleiche Problem hatte ich auch! Mir sind bei langsamer Fahrt um die 80 (vor allem mit meinem Kumpel auf der EMW) fast die Arme abgefallen... Bei 80 war es am schlimmsten. Nachdem ich die Gabel komplett gemacht hatte (Jokisch seine hartverchromten Gleitrohre, neue Buchsen und frisches Dämpfermaterial) war das ganze immer noch nicht wirklich besser! Ich habe dann aus lauter Verzweifelung das Vorderad zum Profi (speichenrad.de) gegeben und bekam es mit richtig straff gespannten Speichen zurück. Den alten Metzeler Block C wieder drauf (ca. 10 Jahre alt ) und es war deutlich besser, aber nicht ganz weg. Nachdem ich dann einen neuen Heidenauer Reifen montiert hatte, war vorne absolute Ruhe. Dessen Profilklötze sind deutlich höher und weicher als die meines alten Reifens und wirken als Dämpfung im System. Mit diesem Stand habe ich dann ganz deutlich gemerkt, wie es nur noch hinten schüttelte, gleiches Prozedere und die BK war nicht mehr wiederzuerkennen.
Wenn Du schon neue Reifen hast, lass das Rad mal checken. Vorher konnte ich mit normaler Handkraft die Speichen am Kreuzungspunkt etwas gegeneinander verdrücken, jetzt sind sie so straff, dass das nicht mehr geht. Übrigens: Die Räder mit der alten Speichung bin ich einige Jahre ohne Probleme gefahren, daher schließe ich einen plötzlichen Höhenschlag aus. Wenn die Speichen nicht stramm genug sind, scheint das Rad wie eine Feder zu wirken, der keine Dämpfung entgegengebracht werden kann und es schwingt.
Ich bin wirklich saufroh, dass ich die BK nun wieder genießen kann!!!
Gruß,
Daniel
das gleiche Problem hatte ich auch! Mir sind bei langsamer Fahrt um die 80 (vor allem mit meinem Kumpel auf der EMW) fast die Arme abgefallen... Bei 80 war es am schlimmsten. Nachdem ich die Gabel komplett gemacht hatte (Jokisch seine hartverchromten Gleitrohre, neue Buchsen und frisches Dämpfermaterial) war das ganze immer noch nicht wirklich besser! Ich habe dann aus lauter Verzweifelung das Vorderad zum Profi (speichenrad.de) gegeben und bekam es mit richtig straff gespannten Speichen zurück. Den alten Metzeler Block C wieder drauf (ca. 10 Jahre alt ) und es war deutlich besser, aber nicht ganz weg. Nachdem ich dann einen neuen Heidenauer Reifen montiert hatte, war vorne absolute Ruhe. Dessen Profilklötze sind deutlich höher und weicher als die meines alten Reifens und wirken als Dämpfung im System. Mit diesem Stand habe ich dann ganz deutlich gemerkt, wie es nur noch hinten schüttelte, gleiches Prozedere und die BK war nicht mehr wiederzuerkennen.
Wenn Du schon neue Reifen hast, lass das Rad mal checken. Vorher konnte ich mit normaler Handkraft die Speichen am Kreuzungspunkt etwas gegeneinander verdrücken, jetzt sind sie so straff, dass das nicht mehr geht. Übrigens: Die Räder mit der alten Speichung bin ich einige Jahre ohne Probleme gefahren, daher schließe ich einen plötzlichen Höhenschlag aus. Wenn die Speichen nicht stramm genug sind, scheint das Rad wie eine Feder zu wirken, der keine Dämpfung entgegengebracht werden kann und es schwingt.
Ich bin wirklich saufroh, dass ich die BK nun wieder genießen kann!!!
Gruß,
Daniel
So, Sport-Lu hatte recht. Ich hab beim EInbau des kArdan wirklich gepennt! Die Gabel der Kardanwelle und der Mitnehmer waren nicht in einer Flucht. Hab mich tierisch gefreut, als ich das gesehen hab und dachte, jetzt hast du den Fehler.
Gestern Abend dann noch Gelenk und Mitnehmer fluchtend eingebaut, heute kurze Probefahrt und .... SCHEISSE! Immer noch. Aber etwas besser bilde ich mir ein. Ich fahr morgen nochmal eine längere Strecke, so 150 km .. mal sehen.
Also:
Gabel ist gemacht, Vorderrad ist gewuchtet, neue Heidenau sind (gleichmäßig sitzend) drauf, Kardan passt jetzt auch ... bleibt nur noch das Hinterrad über?? Ich bild mir aber ein, dass es von vorn kommt. Da muss ich die Dinger wohl doch nochmal zum zentrieren geben.
Schöne Pfingsten!
Gruß
Christian
Gestern Abend dann noch Gelenk und Mitnehmer fluchtend eingebaut, heute kurze Probefahrt und .... SCHEISSE! Immer noch. Aber etwas besser bilde ich mir ein. Ich fahr morgen nochmal eine längere Strecke, so 150 km .. mal sehen.
Also:
Gabel ist gemacht, Vorderrad ist gewuchtet, neue Heidenau sind (gleichmäßig sitzend) drauf, Kardan passt jetzt auch ... bleibt nur noch das Hinterrad über?? Ich bild mir aber ein, dass es von vorn kommt. Da muss ich die Dinger wohl doch nochmal zum zentrieren geben.
Schöne Pfingsten!
Gruß
Christian
moment ..the crow hat geschrieben:Die Gabel der Kardanwelle und der Mitnehmer waren nicht in einer Flucht.
jetzt muß ich doch mal dumm fragen...
wie meint ihr das ?
den mitnehmer an der hardyscheibe (also das stück, was auf den vielzahn der kardanwelle kommt ?????????) zu dem mitnehmer am kreuzgelenk?
da habe ich noch nie auf die einbaurichtung geachtet - und es hat noch nie gerüttelt ...
Genau so ist es: Arme des Mitnehmers, der auf die Kardanwelle gesteckt ist (an Hardyscheibe) müssen in einer Ebene zu den Armen der Gabel der Kardanwelle liegen. Von MZ gab es damals extra eine Kundendienstnotiz, die das nachträgliche Anbringen eines Körnerschlags auf der Kardanwelle im Bereich des aufgesteckten Mitnehmers empfahl (so sollte das Schmiernippel am Mitnehmer dem Körnerschlag gegenüber stehen), um bei Montage nicht immer die Glocke hinten Abnehmen zu müssen. Der Grund war Verschleißvorbeugung der Hardygummis. Dieser Körnerschlag war dann ab einem gewissen Bj. sogar ab Werk, wenn ich mich recht erinnere...
Gruß,
Daniel
Gruß,
Daniel
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Zur Theorie einer Gelenkwelle:
Betrachtet man EIN einzelnes Kardangelenk, so tritt an diesem IMMER eine Ungleichförmigkeit der Übertragung auf, abh. von Drehwinkel und "Beugungswinkel" des Gelenkes auf. Auf deutsch: Konstantes Moment auf der Antriebseite, aber kein konstantes Moment auf der Abtriebseite(während einer Umdrehung). Erst nach 360° sind beide Werte wieder gleich. Man kann das ganze aber sehr gut kompensieren, in dem man zwei Kardangelenke zusammen kombiniert. Fertig ist die uns bekannte Kardanwelle. Ein Gelenk direkt am Kardangehäuse, das zweite in der Hardyscheibe. allerdings gibt es einzuhaltende Bedingungen, damit die Kompensation auch klappt. Eine davon lautet: Innere Gelenkgabeln müssen in einer Ebene liegen! Das wären also zwei Möglichkeiten, aber die Vielzahnteilung auf der Kardanwelle ist ungerade und somit gibts tatsächlich nur eine korrekte Eibaulage bei der BK. Baut man´s falsch zusammen wird die Ungleichförmigkeit nicht vollständig kompensiert und es treten die gefürchteten Vibrationen auf.
So...mächtig viel Theorie... jetzt viel Spaß beim Fahren
Betrachtet man EIN einzelnes Kardangelenk, so tritt an diesem IMMER eine Ungleichförmigkeit der Übertragung auf, abh. von Drehwinkel und "Beugungswinkel" des Gelenkes auf. Auf deutsch: Konstantes Moment auf der Antriebseite, aber kein konstantes Moment auf der Abtriebseite(während einer Umdrehung). Erst nach 360° sind beide Werte wieder gleich. Man kann das ganze aber sehr gut kompensieren, in dem man zwei Kardangelenke zusammen kombiniert. Fertig ist die uns bekannte Kardanwelle. Ein Gelenk direkt am Kardangehäuse, das zweite in der Hardyscheibe. allerdings gibt es einzuhaltende Bedingungen, damit die Kompensation auch klappt. Eine davon lautet: Innere Gelenkgabeln müssen in einer Ebene liegen! Das wären also zwei Möglichkeiten, aber die Vielzahnteilung auf der Kardanwelle ist ungerade und somit gibts tatsächlich nur eine korrekte Eibaulage bei der BK. Baut man´s falsch zusammen wird die Ungleichförmigkeit nicht vollständig kompensiert und es treten die gefürchteten Vibrationen auf.
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